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  1. #76
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Die Veränderung/Verbesserung/Sensibilisierung der Geschmacksnerven ist wirklich toll

  2. #77
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Die Veränderung/Verbesserung/Sensibilisierung der Geschmacksnerven ist wirklich toll
    Rewe bietet aktuell einen Pudding in 4 Süßungsstufen zum Probieren an
    ...Original und jeweils 20/30 und 40 % weniger Zucker als im Original.
    Ich habe mich eifrig durchprobiert...30 % weniger fand ich ideal.
    Es wird auch bei der Kundschaft angefragt, was am besten schmeckt und Ziel ist es, zumindest
    den Zuckeranteil in den Eigenprodukten zu reduzieren. Finde ich eine schöne Idee.

    Zurück zum eigentlichen Thema...
    Ggf. ist Fleisch aus Stammzellen das Fleisch der Zukunft, Wissenschaftler arbeiten eifrig daran.
    Näheres hier --> http://www.deutschlandfunk.de/kuenst...icle_id=377796

  3. #78
    Ich hab grad mal ein paar Seiten am Stück gelesen. Und es ist ja irgendwie witzig: vom Fleischkonsum ist das Thema doch recht schnell zu Diäten und anderen Ernährungsreligionen mäandert. Was eine sehr egonzentrierte Sicht ist (weg von Umwelt, weg von Tierleid).
    Aber läuft es nicht eigentich immer auf´s Gleiche hinaus: dass wir schlicht zu viel essen?! Davon werden wir mopsig und dann muss man "ganz viel Fleisch" essen, wegen low carb und so. Dabei sind Kohlenhydrate doch gar kein Problem an sich (schon gar nicht Kartoffeln) sondern sehr bekömmlich - wenn man sie dem eigenen Bedarf entsprechend zu sich nimmt.

    In der Süddeutschen stand neulich "nicht auf alles, was man sich leisten kann, hat man auch automatisch ein Recht". (Es ging dabei um Urlaubsflüge - aber ich finde, man kann das auf Fleisch auch ganz gut beziehen - im Hinblick auf Massentierhaltung und das Recht künftiger Generationen auf eine lebenswerten Umwelt.)

  4. #79
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Die Veränderung/Verbesserung/Sensibilisierung der Geschmacksnerven ist wirklich toll
    diese Effekte wenn man auf Zucker weitgehend verzichtet sind schon toll, meiner Meinung nach beim Verzicht auf Salz aber noch besser.
    wir brauchen zwar ein gewisses Minimum an Salz, aber das erreicht man relativ schnell.
    iss mal ne Scheibe Brot und kau sie gut durch, nachdem du nur 3 Tage auf Salz verzichtest oder zumindest extrem sparsam damit umgegangen bist. da wird einem erst bewusst wieviel Salz in handelsüblichem Brot steckt, teiweise empfindet man dieses Zeug dann sogar schon als übersalzen.

  5. #80
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Ich hab grad mal ein paar Seiten am Stück gelesen. Und es ist ja irgendwie witzig: vom Fleischkonsum ist das Thema doch recht schnell zu Diäten und anderen Ernährungsreligionen mäandert. Was eine sehr egonzentrierte Sicht ist (weg von Umwelt, weg von Tierleid).
    Aber läuft es nicht eigentich immer auf´s Gleiche hinaus: dass wir schlicht zu viel essen?! Davon werden wir mopsig und dann muss man "ganz viel Fleisch" essen, wegen low carb und so. Dabei sind Kohlenhydrate doch gar kein Problem an sich (schon gar nicht Kartoffeln) sondern sehr bekömmlich - wenn man sie dem eigenen Bedarf entsprechend zu sich nimmt.

    In der Süddeutschen stand neulich "nicht auf alles, was man sich leisten kann, hat man auch automatisch ein Recht". (Es ging dabei um Urlaubsflüge - aber ich finde, man kann das auf Fleisch auch ganz gut beziehen - im Hinblick auf Massentierhaltung und das Recht künftiger Generationen auf eine lebenswerten Umwelt.)

    man kann auch sehr schlank sein, und Kohlenhydrate sehr kritisch gegenüberstehen.
    jedenfalls steh ich zB der Ernährungspyramide, wie ich sie vor vielen jahren gelernt habe, sehr kritisch gegenüber - und würde mich nie mehr so ernähren:
    Basis waren eben massig Kohlenhydrate: Brot, Müsli, nochmal Brot.
    die Pyramide sieht ja heute auch ganz anders aus: Basis jetzt ist Gemüse und Gemüse.
    Was ich persönlich für viel gesünder halte.
    Auf K verzichten würde ich aber nie. Ich liebe Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln.
    Aber ja klar, keiner sollte zuviel essen - egal von was.
    und nur kaufen, was man wirklich verbraucht - also nicht alles, worauf man vll die nächsten Tage Lust haben KÖNNTE - und dann die Hälfte wegwerfen, weil es ja so billig ist.
    Geändert von *Blue* (18-01-2018 um 08:46 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  6. #81
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    Ob das mal was hilft?

    https://www.solinger-tageblatt.de/wi...r-9526661.html


    Ich lese hier ganz interessiert mit und wollte auch mal was beitragen.


    Von früher (60/70er) kann ich von meiner Familie sagen, dass wir einmal im Jahr zu Verwandten aufs Land fuhren und da eine frisch geschlachtete Schweinehälfte mitgenommen haben. Alles schon zu Teilen, Wurst, Sülze usw. verarbeitet. Wurde dann eingefroren und war Fleischvorrat für das ganze Jahr. Geflügel gab's dann auch vom Metzger zwischendurch. Und Opa hat gefischt und Weihnachten gab's den obligatorischen Karpfen aus dem Starnberger See.

    Heute kann ich sagen, dass ich sehr wenig Fleisch esse. Ich gehe oft an der Fleischtheke vorbei, schaue und dann... geh ich weiter. Ab und an Geflügelteile oder mal frische Würste zum Sossekochen.

    Zum Vegetarier werde ich sicher nicht aber ich muss auch nicht unbedingt viel Fleisch haben. Milch und co. sind da eher meine Basis.


    Wieso ist es bei euch nicht obligatorisch, zu schreiben, wo die Produkte herkommen? Hier ist das sowohl bei Fleisch als auch bei Obst/Gemüse Pflicht. Auch bei Milch und Co. wird bald das Land, in dem die Milch gemolken wurde, Pflicht. Und bei Pasta/Reis muss das "Mehl-Land" angegeben werden. Noch halten sich nicht alle daran aber es ist scheinbar noch sowas wie eine Kulanzperiode einkalkuliert. Die Verpackungen müssen ja auch erst angepasst werden.

  7. #82
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Zitat Zitat von cobrita Beitrag anzeigen
    Wieso ist es bei euch nicht obligatorisch, zu schreiben, wo die Produkte herkommen? Hier ist das sowohl bei Fleisch als auch bei Obst/Gemüse Pflicht. Auch bei Milch und Co. wird bald das Land, in dem die Milch gemolken wurde, Pflicht. Und bei Pasta/Reis muss das "Mehl-Land" angegeben werden. Noch halten sich nicht alle daran aber es ist scheinbar noch sowas wie eine Kulanzperiode einkalkuliert. Die Verpackungen müssen ja auch erst angepasst werden.
    Da liegt wohl ein Missverständnis vor, Cobrita.

    Ziel der momentan entwickelten App-Lösungen ist, dass nicht bloss das Land als Herkunft deklariert wird, sondern das Tier selber, inklusive der Art der Haltung. Dann ist es (jetzt als fiktives Beispiel) das am 15.08.2017 geborene Kalb "Betty" vom Belchen-Hof, dessen Zunge ich esse. Und ich bin in der Lage, Bettys Reise bis zum Belchen-Hof zurückzuverfolgen.

    Da geht es dann schon um die Verantwortung, die wir als Konsumenten wahrnehmen ... und um den Respekt dem Tier gegenüber.

  8. #83
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Das kann aber nicht funktionieren, schon aus Platzgründen. Ökologische Tierhaltung braucht viel mehr Raum als die Massentierhaltung ohne Freilauf. Und hochwertiges Fleisch ist auch deshalb teurer, weil die Tiere sich mehr bewegen, besseres Futter bekommen usw.
    Man kann nur über den Preis hochwertiges Fleisch produzieren und das kann sich dann nicht jeder leisten, jedenfalls nicht in den Mengen, die heute verbraucht werden.
    Deshalb finde ich den Ansatz "seltener und weniger, dafür qualitativ besser" richtig.

    Ich bin nicht für einen Veggie-Day, weil ich diese Form von Zwang nicht mag.
    Gut finde ich es, wenn in Kantinen vegetarische Alternativen grundsätzlich täglich angeboten werden.
    Gut fände ich es auch, wenn Fleisch so deklariert werden müsste wie Eier, bei denen die Herkunft und Produktionsweise heute exakt nachvollziehbar ist. Dann habe ich durch diese Transparenz eine bessere Entscheidungshilfe beim Kauf.
    es ist vor allem die futterproduktion. dafür sind irgendwann die flächen nicht mehr erweiterbar.
    und: die entsprechende monokultur laugt die böden aus. irgendwann wird darauf nix mehr wachsen. dann haben wir ein richtiges problem, denn die, die heute von der bodenausbeutung profitieren, werden diese natürlich nicht selbst auf ihre kosten rekultivieren. sie werden dann nach öffentlicher förderung schreien und natürlich werden sie gehör finden, denn es geht ja um die volksernährung. und so zahlen wir das dann also alle.

    insofern ist es kurzsichtig zu sagen, dass das nicht-biofleisch billiger sei. die rechnung dafür kommt nur später.
    und die, die heute schon umweltbewusst bio kaufen und mehr zahlen, dürfen dann für alle, die heute sparen, noch mal mit zahlen.
    das finde ich auch nicht sozial. heisst deutlicher: asozial.



    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Ich bin von Natur aus an sich schlank und mit guten Genen gesegnet. Trotzdem bekomme ich naturbedingt im Alter immer mehr Probleme, da meine Ernährungsweise scheiße ist und familienbedingt der Sport immer weniger wurde.

    Ich weiß mittlerweile, wie man sich gesund und ausgewogen ernährt, bin aber nicht in der Lage es umzusetzen, weil der Wille zu schwach und die Versuchung zu groß ist.
    Im Spiegel war irgendwann mal eine Reportage über Zucker, die mich schon ein klein wenig schockiert hat. Vereinfacht ausgedrückt wurde Zucker mit Heroin gleichgesetzt und als Suchtstoff bezeichnet.

    Wenn ich sehe, wie ich es immer wieder schaffe mich ansatzweise vernünftig zu ernähren, nur um dann doch wieder auf die zuckerhaltigen (Fertig-)Produkte zu schielen, wird das wohl stimmen.
    Mittlerweile würde ich eine ganz starke Zuckerregulierung in Fertigprodukten und Produkten, wo man es nicht vermutet - also keine Süßigkeiten, da weiß man ja, auf was man sich einlässt - begrüßen. An sich bin ich kein Freund von Verboten, aber Tabak und Alkohol werden auch kontrolliert abgegeben, warum also, wenn Zucker auch so schädlich ist, nicht Ähnliches bei Zucker?
    zumindest sollte genau ausgewiesen werden, was wo drin ist.
    zucker in wurst vermuten ja die meisten gar nicht.

    und warum zucker als suchtmittel nicht verboten wird?
    tja... die lobby ist einfach zu groß. und politiker ...aber lassen wir das. bei dem thema kriege ich das große kotzen.

  9. #84
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    ich empfinde die Kennzeichnung deutscher Lebensmittel als recht gut

    m M n fehlt es vielen Konsumenten an Lust und Interesse sich damit auseinander zu setzen

  10. #85
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Da liegt wohl ein Missverständnis vor, Cobrita.

    Ziel der momentan entwickelten App-Lösungen ist, dass nicht bloss das Land als Herkunft deklariert wird, sondern das Tier selber, inklusive der Art der Haltung. Dann ist es (jetzt als fiktives Beispiel) das am 15.08.2017 geborene Kalb "Betty" vom Belchen-Hof, dessen Zunge ich esse. Und ich bin in der Lage, Bettys Reise bis zum Belchen-Hof zurückzuverfolgen.

    Da geht es dann schon um die Verantwortung, die wir als Konsumenten wahrnehmen ... und um den Respekt dem Tier gegenüber.
    So in der Art ist es hier ja auch vorgeschrieben. Da ich aber schon ewig nicht mehr bei einem richtigen Metzgerladen war und auch gestehe, dass ich mal wieder mehr Etiketten lesen sollte... da fehlt wohl nur noch der Name vom Tier aber von wo es herkommt, sollte wohl ersichtlich sein. Bei Gelegenheit werde ich mal wirklich nachforschen.


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