Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1
    fraktal
    unregistriert

    Neue Erkenntnisse über die Maya durch Lidar

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...a-1191262.html

    Absolut spektakuläre Bilder.
    Und wieder müssen viele Dinge neu überdacht und sortiert werden.
    Man hat sich mit der bisherigen Archäologie wohl um locker eine Größenordnung geirrt!

    Ich hoffe das man diese Technik auch noch weiter südlich einsetzt!

  2. #2
    Dost
    unregistriert
    Sehr interessant, danke.

  3. #3


    heute ist die annahme, dass infektionskrankheiten und dürre die hauptursachen für das verschwinden der mittelamerikanischen hochkulturen sind.

    in den letzten jahren passiert faszinierendes in der archäologie.
    auch viele datierungen fallen um, und müssen um tausende jahre in die weitere vergangenheit geschoben werden.

    auch kontroverse vermutungen wie, die römer können dies nicht geschaffen haben, die ägypter jenes nicht.
    megalith sites, die wohl viel älter sind, und einfach teilweise einbezogen wurden.
    göbekli tepe in der türkei ist so eine umstrittene anlage.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  4. #4
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Mich erstaunt immer wieder, wie Anlagen dieser Größenordnung einfach verschwinden können. Gib Wind, Wetter und dem Grünzeug genügend Zeit und ganze Städte zerbröseln. Unheimlich und gleichzeitig beruhigend.
    Leider geht auch immer so viel Wissen verloren!

  5. #5
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Mich erstaunt immer wieder, wie Anlagen dieser Größenordnung einfach verschwinden können. Gib Wind, Wetter und dem Grünzeug genügend Zeit und ganze Städte zerbröseln. Unheimlich und gleichzeitig beruhigend.
    Leider geht auch immer so viel Wissen verloren!

    Jepp, vor allem in so kurzer Zeit.
    Die Regenerationsfähigkeit der Natur ist gigantisch.

    Wie gesagt, ich hoffe die wenden die Technik über weiteren Urwaldgebieten an. Vermutlich werden wir dann neue Überraschungen erleben.

  6. #6
    Sehr faszinierend, Danke für den Link.
    Ich bin sehr gespannt, welche weiteren ERkenntnisse wir mit dieser neuen Technik noch gewinnen werden.
    Erstaunlich ist für mich, dass es anscheinend in Mittelamerika noch so große wirklich unberührte Urwaldflächen gibt, dass ganze Städte darin versteckt sein können.

  7. #7
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Mich erstaunt immer wieder, wie Anlagen dieser Größenordnung einfach verschwinden können. Gib Wind, Wetter und dem Grünzeug genügend Zeit und ganze Städte zerbröseln. Unheimlich und gleichzeitig beruhigend.
    Leider geht auch immer so viel Wissen verloren!
    Gleichzeitig hats diese Stätten aber auch bewahrt.
    Hier in Europa wären solche alten verlassenen Stätten (im Mittelalter) vermutlich längst überbaut worden und ihre Steine von der örtlichen Bevölkerung eventuell als Baumaterial für neue Gebäude verwendet wurden (sowas ist ja mit allzuviel historischen Stätten passiert, bevor sich die Archäologie zu entwickeln begann und sich in der Bevölkerung ein Bewusstsein für den Wert der Ruinen für die Geschichtsforschung breit machte).
    Da hat die Unzugänglichkeit des Geländes die Ruinen evenbtuell bewahrt

    Ich denke auch daß mit Lidar und der computergestützenb Auswertung von Luftaufnahmen noch eine Menge an neuen archäologischen Stätten entdeckt werden
    Geändert von Proteus (05-02-2018 um 19:39 Uhr)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  8. #8
    Dost
    unregistriert
    Hier spiegel:archaeologen-finden-maya-staetten-mit-luftbild-technik-lidar wird noch mal genauer auf die Technik eingegangen. Sehr interessant alles. Wobei die Erkenntnisse für die Fachwelt wohl nicht ganz so sensationell ist, aber dennoch als äußerst nützlich bezeichnet wird.

    Und das Archäologen-Ehepaar Arlen und Diane Chase, das viele Jahre in der riesigen Maya-Stadt Caracol in Belize arbeitete, veröffentlichte bereits 2011 eine Studie aus der Region. Sie kam übrigens zu sehr ähnlichen Ergebnissen, wie sie jetzt die Daten aus Guatemala andeuten: Schon länger ist bekannt, dass die Region im Süden der mexikanischen Halbinsel Yukatan und im Norden von Guatemala einst wohl deutlich dichter besiedelt war, als es die verstreuten Reste der großen Maya-Städte nahelegen.
    Allerdings ist Grube [Uni Bonn] skeptisch, ob es wirklich zehn Millionen waren, wie es die aktuelle Arbeit mit den 60.000 Strukturen auf der gescannten Fläche von 2100 Quadratkilometern nahelegt. Denn eines können die Lidar-Daten nicht: Bestimmen, wie alt eine Struktur ist. "Solange man das nicht weiß, kann man auch keine Angaben darüber machen, wie viele Menschen dort zeitgleich gelebt haben könnten", sagt er. Schließlich könnten Jahrhunderte zwischen der Nutzung der Bauwerke liegen.
    Dennoch:
    Sensationell sei die Lidar-Technik aber in jedem Fall. "Wir sind von den Einsichten, die uns dieses Verfahren in die Siedlungsweise der Menschen, die Komplexität der Gesellschaft und den Alltag der einfachen Bauern gibt, zutiefst begeistert", sagt Grube.

  9. #9


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