"Ihre Meinung ist mir widerlich..." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)
Ich distanziere mich vollumfänglich von jeglicher Handlung oder Äußerung der bayrischen Landesregierung.
Politiker der Vergangenheit bekommen auch deshalb viel Lametta umgehängt, weil sie keinen Schaden mehr anrichten können. Insofern müsste Merkel im Nachhinein besonders viel Lametta abbekommen, wird sie aber nicht, dafür sind die langfristigen Schäden, die sie Deutschland zufügte zu groß, was besonders in der Nachschau auffallen wird. Eine Nachschau, die übrigens sehr viel schneller beginnen wird als alle hier z.Z. annehmen.
Es ist schon irgendwie schräg, wenn man sich mal die Zahlen anschaut:
Ich runde mal auf
82,7 Millionen Einwohner in Deutschland
61,6 Millionen Wahlberechtigte
47,2 Millionen haben gewählt
Stimmen für die SPD bei der Bundestagswahl 20,5 % (9,7 Millionen)
Von allen Wahlberechtigten haben also 15,7 % die SPD gewählt. Auf die Gesamtbevölkerung gesehen sind es 11,7%.
Nimmt man jetzt noch die Abstimmung zur Groko, die ich als NichtSPDler ja leider nicht hatte, wird es dann schräg.
Wahlberechtigt zur Groko 463 722 SPD-Mitglieder (inkl. Jugendlichen ab 14, Ausländer ohne Deutschen Pass, ein Hund und Fakeprofile (alles dem Netz entnommen und ja Jake, der Hund durfte nicht wählen))
Wahlbeteiligung 78,39% (362 933)
Mit Ja stimmten 239 604
Mit Nein stimmten 123 329
Gerechnet auf die Gesamtbevölkerung haben also 0,29% bestimmt, wie die nächsten 4 Jahre evtl aussehen.
Mag ja sein, das mein Demokratieverständnis ein anderes ist, aber so ist das irgendwie nix.
"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Was für ein Gruselkabinett
Und wenn der Herr Sauer "nein" gesagt hätte, hätten 0,000000012091% der Bevölkerung die Bundeskanzlerin gestürzt.
Haben wir nicht schon öfters mal festgestellt, dass diese Art von Berechnungen nur wertvolle Bits verschwenden?
"Ihre Meinung ist mir widerlich..." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)
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http://www.spiegel.de/politik/deutsc...top%5D#ref=rss
vdL in Erklärungsnot
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Du übernimmst die Reichelt-Broder Theorie, die völlig am Thema vorbeigeht. Es ist seit Gründung der BRD gängige Praxis, dass Koalitionen gebildet werden, obwohl weder Grundgesetz noch Wahlgesetze dieses Wort überhaupt kennen. Es ist auch gängige Praxis, dass darüber die Parteien entscheiden. Ob das jetzt Vorstandentscheide oder Basisentscheidungen sind, spielt keine Rolle.
Fragwürdig finde ich allerdings, dass nicht die gewählten Volksvertreter (über die Fraktionen) darüber entscheiden sondern Politiker, die teilweise gar nicht im Parlament vertreten sind wie z.B. die ganzen Landespolitiker (Seehofer, Laschet usw.). Aber das war immer so und das jetzt am SPD-Mitgliederentscheid aufzuhängen, ist einfach nur billiges SPD-Bashing.
Kann man so sehen, aber es geht mir eigentlich um was ganz anderes: Vielleicht ist es jetzt wirklich mal an der Zeit, über unser Wahlsystem nachzudenken. Ist es denn eigentlich überhaupt noch zeitgemäß? Es gibt immer mehr Parteien auf dem Markt, Volksparteien verdienen ihren Namen nicht mehr. Ohne Koalitionen geht es gar nicht mehr. Einfach jetzt mal ins unreine gesprochen: Wahlpflicht (OB-Wahl in FFM 37,6% Wahlbeteiligung), Wahl Online (dank neuer Personalausweise mit Online-Identverfahren sollte das möglich sein), Beschränkung der Anzahl der Parteien im Bundestag und damit auch der Bundestagsabgeordneten, keine Koalitionen mehr, die Partei mit den meisten Stimmen gewinnt und stellt die Minister (wer wählt denn zB die CDU um dann die wichtigsten Posten von der SPD besetzt zu bekommen?), Vorwahl um die Spreu vom Weizen zu trennen, .....
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Puh. Von dem Unreinen gefällt mir bis auf die Onlinewahl nichts. Wie möchtest du z. B. Wahlpflicht durchsetzen? Keine Koalitionen mehr finde ich auch mehr als schwierig. Was sollen denn Vorwahlen bringen?
Ich finde unser Wahlsystem gut. Und ob CDU und SPD weiterhin Volksparteien genannt werden können, ist mir eigentlich egal.
Es gibt ja durchaus Länder mit Wahlpflicht. Was spricht denn dagegen? Die Argumente im Wiki-Eintrag gegen die Wahlpflicht kann ich nur bedingt nachvollziehen. "Keine dieser Parteien" sollte allerdings eine Option sein.
Keine Koalitionen lassen eine ehrlichere Politik zu, da kein Fraktionszwang besteht. Die Frage wäre dann, wie die Mehrheiten dann aussehen müssten.
Vorwahl wäre zB 40 Parteien auf einem Stimmzettel. Davon würden die stärksten 5 (Beispielzahl. Alle wären damit schon im Bundestag) auf dem nächsten Stimmzettel stehen. Aus diesen 5 müsste sich noch einmal entschieden werden. Das hätte den Vorteil, dass man auf jeden Fall sich von einer Partei vertreten fühlt. Online wäre das übrigens weniger Zeit, als ein Posting hier im IOFF und die Auszählung wäre automatisiert und ohne größere Fehleranfälligkeit.
Eine Volkspartei waren SPD und CDU in meiner Jugend wo die SPD 48% der Stimmen bekommen hat und die CDU 38% CSU 10%. Jetzt wirst Du mit 26% plus 6% stärkste Partei.
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