Krass, sehr sehr krass.
Macht einfach nur deutlich, wie groß die Vorbehalte auch gegen Frau Nahles sind, einer SPD-Dame einst aus genau ihrer Mitte.
Ich finde, in diesen Fragen kann die SPD mal ganz viel von den Grünen lernen.
Özdemir? Weg wie nichts! Demokratie!!!
Und ich fand, Herr Özdemir hat um Jamaika einen ausgesprochen guten Job gemacht.
Was ist denn die Mitte ?
Wichtig ist doch, das die Interessen der Bevölkerung berücksichtigt werden und da findet man in fast jeder Partei was, egal wo die sich politisch einordnen, wo sich die Bevölkerung wiederfinden könnte, wenn es denn umgesetzt wird.
Z.B. die Linke hat auch für die "Mitte" genug Angebote, wo auch sie wählbar wäre.
Das mit der Mitte ist doch auch nur so ein manipulativer Begriff.
Da hat keine Partei irgendein Alleinstellungsmerkmal, auch wenn sie es für sich reklamieren.
Geändert von Manitu (09-02-2018 um 23:02 Uhr)
Özdemir wollte nicht mehr antreten, er wurde nicht abgewählt. Einzig bei der Fraktion wollte man ihn nicht. Allerdings bei Neuwahlen wollte er wieder antreten.
Özdemir stand bei den Sondierungen aber auch für viele Kompromisse, von denen die Grünen jetzt nichts mehr wissen wollen. Von daher war das gut für die Grünen, das Özdemir weg ist.
Die können sich trotzdem immer noch hoch und runter bei Lindner bedanken, das er Jamaika abgebrochen hat, den Grünen wäre das nicht gut bekommen. Die sollten dem Lindner auch so ein Toaster schenken
Nach meinem Dafürhalten ist die Bevölkerung in diesem Land tief gespalten.
Auf der einen Seite die Gewinner der Globalisierung, auf der anderen Seite die Verlierer.
Die Verlierer haben aufgegeben. Wer sich noch aufraffen kann, wählt die Linke, die Träumer die SPD, Radikale die AFD. Die Gewinner durchweg FDP.
Diese Wahlstimmen die Minderheit.
Das Groh der Wähler liegt bis hierhin im Schaukelstuhl und wählt mit Merkel Stabilität. Nichts soll sich ändern. Da werden dann auch Menschenversuche der Autoindustrie abgenickt.
Die Flüchtlingskrise für mich nur ein Nebensatz. Bitte nicht falsch verstehen. Mit keinem My will ich einen sinnlosen Tod verharmlosen, oder das entsetzliche Leid Angehöriger von Opfern herabwürdigen.
Du hast Recht. "Mitte" nur ein Begriff. Letzlich auch und nicht zuletzt Synonym für den Schaukelstuhl des Wählers. Mitte eine Politik, die zuallerst mit Stabiltät zu punkten versucht - merkelsche Politik.
Damit wird es nach Merkel vorbei sein.
Es wird dann erstmal Kenia geben nach meiner Einschätzung.
Danach ist es pure Spekulation. Ich halte ebensowenig einen grünen Kanzler für ausgeschlossen wie auch eine Koalition der Union mit der AFD.
Aus meiner Sicht die SPD nah am Existenzkampf. Linke Kräfte müssen sich nicht zwingend in der SPD abbilden.
Geändert von pantoffel_3 (09-02-2018 um 23:24 Uhr)
Braucht man sich nicht anschauen. Wird doch eh wieder eine reine Werbesendung. Das Schlimme ist, dass ihr das dann wieder ein paar Zuschauer abkaufen werden
Normalerweise geht Merkel doch immer nur dann in diese Sendungen, wenn es etwas zu verkaufen gibt oder sie ihren eigenen Hintern retten muss. Vergessen ist dann, dass die Frau sich in keinem zusätzlichen TV-Duell stellt, wenn es nicht nötig ist, und auf Fragestunden im Bundestag verzichtet. Ja, ja so eine Kanzlerin haben wir, die immer schön jeder Konfrontation aus dem Weg geht.
Aber ich bin mir sicher, dass die Werbung bei einem Teil der Bevölkerung gut ankommen wird. Ist doch schließlich unsere Mutti, die immer nur das Beste für Deutschland will
Ah, ich werds mir anzuschauen versuchen.
Frau Merkel war und ist eine gute Kanzlerin. Sie steht sicher nicht für Veränderung und Aufbruch. Wirtschaftlich hat sie durch und durch von Schröder profitiert.
Man sollte Frau Merkel nie unterschätzen. Sie weiß, was sie ihrer Partei zumutet und worauf sie sich einläßt.
Mit dem Kuschelkurs ist aber nun vorbei. Das sollte und wird sie auch wissen.
Da könntest Du Recht haben. Ich glaube, ich hab irgendwann mal geschrieben, Lindner hat die Grünen gerettet.
Keine Regierung, klar, dass ich dann nicht mehr antrete. Kein Schulz. Schätze ich. Diesen machtpolitischen Scheiss kann ich bei den Grünen überhaupt weniger ausmachen.
Für die Grünen hätte dies alles nicht besser laufen können.
Robert Habeck? Bis hierhin punktet er bei mir auf ganzer Linie. Kann sich aber wieder ändern. Der Mann stellt Gedanken an, die es bei niemand anderem, soweit mir bekannt, noch nicht mal im Ansatz gibt. Und die Welt verändert sich - radikal.
Das hat mich z.B. massivst an diesen merkwürdigen Stories, die Martin Schulz immer erzählt hat, gestört. Das waren alles so die typischen "30 Jahre gehackelt und jetzt nur ne Mini-Rente" Geschichten. Da haben aber die "Es gibt für mich keinen Ausbildungsplatz" oder "Alleinerziehend und keiner nimmt mich"-Geschichten gefehlt. Oder was denn genau die Hintergründe von Kinderarmut sind. Die SPD scheint vergessen zu haben, daß es da noch eine breite Bevölkerungsschicht gibt, außer dem typischen Ruhrpott-Arbeiter, für die auch Sozialpolitik gemacht werden müsste.
Schulz war von Beginn an amateurhaft. Erste Frage, wenn er einem Bürger begegnete, war "Woher kommen sie?" "Buxtehude." "Ach ja, das kenne ich. Da ist doch..." War es dann nicht das Buxtehude, welches Schulz vor Augen hatte, egal, Bürger nennt dann anderes Buxtehude. Und natürlich kennt auch Schulz dieses Buxtehude.
Aber ich will mich nicht weiter über Schulz auslassen. Er ist jetzt Geschichte, und dies kann man nur begrüßen.
Kann sich in Reihe stellen mit Wulff und Scharping.
Geändert von pantoffel_3 (10-02-2018 um 00:05 Uhr)
Bei Hofberichterstattern müsste sie sich nicht selbst einladen
Nach BILD-Informationen soll sich die Kanzlerin über ihre Mitarbeiter selbst in die Sendung eingeladen haben. Das ist – zumindest für Merkel – ein sehr ungewöhnlicher Vorgang. Normalerweise sind es die Journalisten, die um Interviews bitten, nicht die Politik