Man experimentiert mit Wasserstoff-Fahrrädern, vgl. Spiegel: Gib Stoff mit Wasserstoffl. Noch ist es nicht reell seriennah und kundenfreundlich. Und da sich die E-Bikes auf ganzer Linie durchgesetzt haben, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der gängige Lithium-Ionen-Akku durch die Brennstoffzelle ersetzt wird.
Grundsätzlich könnten sich aber Vorteile ergeben:
Leider geht der Bericht nur oberflächlich auf die Kostensituation im Vergleich zum Lithium-Ionen-Akku ein. Die Akkus werden/sind ein Massenmarkt. Hier stellt sich mir die Frage, wie sich beim Akku die Preise entwickeln, wenn alle ihn nutzen. Stehen hierfür die nötigen Materialien für einen globalen Massenmarkt kostengünstig abbaubar zur Verfügung (denke jetzt an E-Autos)? Könnte hier die Brennstoffzelle ggf. langfristig einen (Kosten-) Vorteil bieten? Aktuell werden die Akkus immer günstiger werden. So schnell ändert sich das vermutlich nicht.Ihm [dem Hersteller/Entwickler] schwebt ein "Nespresso-System" vor, eine Kapsel, die für den Verkauf im Supermarkt geeignet sei, in die Hardware eines Fahrrades passt und dort Wasserstoff erzeugt, der mit Sauerstoff in einer Brennstoffzelle reagiert.[...] Vorteil von Brennstoffzellenfahrzeugen sind eine größere Reichweite im Vergleich zu batterieelektrischen Modellen und die Möglichkeit, in wenigen Minuten den Tank zu füllen, statt mehrere Stunden an der Steckdose zu laden. [...] Doch im Unterschied zu stundenlangem Laden an der Steckdose, dauert der Tankvorgang beim H2-Rad etwa zwei Minuten.
Wie häufig wird sich eine Technologie nur durchsetzen, wenn sie bequem und günstig ist. Wenn man kostengünstig Nespresso-Wasserstoffbikes bauen kann, dürften sie eine Alternative sein. Glauben tu' ich hieran aber nicht. Kostengünstig wäre dies nur im Massenmarkt und da geht aktuell alles in Richtung Lithium-Ionen-Akku.