Ehemaliger russischer Doppelagent vergiftet

[Dost]

Bundeswehr und NATO brauchen Geld, jeder Schritt an die russ. Grenze kostet Geld, da muss gewetzt werden und dafür braucht man Angstgegner.

So wie seit Tagen die Bild hetzt, so muss man es schon sagen, habe ich ein ganz schlechtes Gefühl, ob Vertrauen da angebracht ist.

Was glaubst du ist passiert Manitu?

Und das Schöne an funktionierenden Demokratien ist, dass sie nicht nur die Bild zulässt, man kann sich auch bei RT und der taz informieren.

[hans]

Ziemliche Steilvorlage für den hauseigenen Faschismus des Westens.
Alle müssen nun an einem Strang ziehen. Der Feind ist derart gefährlich.

Der Anwurf an Corbyn klingt für die Masse so, dass es als Verrat gesehen wird, wenn jemand auf korrekte Untersuchungen und Prozeduren eines modernen Rechtsstaates besteht, da doch der Feind eh kein Rechtsstaat sei.

Das ist auch, was als nutzbarer Trend bestehen bleibt.
"Ihr werdet euch noch wundern, was bei uns alles möglich ist!"

[fandango]

Eben in der Tagesschau:

Zur Zeit keine belastbaren Beweise.

Aber das war ja noch nie ein Hindernis.

[Premiere0815]

Und der Deutsche Michel, oder besser die Deutsche Micheline, gleich wieder vorne mit dabei.

[Zinga]

Ich habe Medienmeldungen und lese die kritisch.
Hier im IOFF lese ich oft, Putin ist intelligent. Wirklich? Falls ja, auch kluge Menschen machen manchmal sehr dumme Sachen.
Der Fürstenwahnsinn (Tacitus), besser bekannt als Cäsarenwahn scheint eine Droge zu sein. Bei so manchen Politikern frage ich mich, warum tut ihr euch das an. Suchtverhalten?

Putin will die Macht, braucht die Macht. Die erringt er als starker Führer der Russen.
Autokraten, Diktatoren brauchen Feindbilder. Nichts mehr vereint seine Russen hinter seinem Rücken als ein gemeinsamer Feind.
Die typischen Symptome des Cäsarenwahn erfüllt Putin. Das theatralische Auftreten mit Prunk und Pomp eines Zaren. Die Inszenierung seiner Männlichkeit und Kraft sollen ihn über alle Menschen stellen. Übermenschlich, abgehoben und quasi göttlich. Hinter der Darstellung steht Machtstreben und wie bei allen Hochstaplern, glauben sie am Ende selbst an ihre Lügen. Gefangen im Lügenkonstrukt geht der Sinn für Realität verloren.

[Dost]

Ziemliche Steilvorlage für den hauseigenen Faschismus des Westens.
Alle müssen nun an einem Strang ziehen. Der Feind ist derart gefährlich.

Mal abgesehen davon, dass ich mich ungern als Faschist bezeichnen lasse, ist deine Haltung grenzenlos naiv hans.

Wäre Putin stets lupenreiner Demokrat gewesen, ok dann gäbe ich dir Recht. Aber Quellenkritik sollte man den Leuten, die denken, dass hier der russische Staat dahinter steckt, durchaus zutrauen.

Als Putin die Macht übernahm, gab es ansatzweise eine Demokratie und Pressefreiheit und Meinungsvielfalt. Dazwischen Kontrolle der Medien, Quasi-Verstaatlichung wesentlicher Wirtschaftsteile. Drangsalierung jeglicher Opposition von Kasparov, über Chodorkowski, Pussy Riot, Anna Politowskaja, Boris Nemzow zu Nawalny. Dann Eroberung der Krim, Eroberung der Ostukraine, Grosny, Georgien, Stützung Assads.

Sorry hans. Du bist so naiv wie Neville 1938. Und bitte nenn' mich nicht mehr Faschist. Irgendwann muss man auch mal altes Freund-Feind-Schema durchbrechen. Und das kann durchaus auch mal bedeuten, dass auch EIN Russe durchaus mal böse Sachen machen kann. Putin ist ein autoritärer Imperialist. Er ist ein moderner Zar. So einfach ist das.

Beweisen wirst du es Putin nie können. Es ist seine alte Strategie. Zweifel säen. Den Gegner seines imperialistischen Kurses hierdurch schwächen. Geht auf, wie man hier im IOFF sieht. Wieviele Beweise braucht es noch? Das Attentat wird man nie beweisen können. Konnte man auch nicht bei Anna. Und die Truppen auf der Krim hatten ursprünglich auch nichts mit Russland zu tun.

[titan]

..

[Manitu]

Was glaubst du ist passiert Manitu?

Und das Schöne an funktionierenden Demokratien ist, dass sie nicht nur die Bild zulässt, man kann sich auch bei RT und der taz informieren.

Deswegen lese ich z. B. recht gerne mal, meine Mitteldeutsche Zeitung, die da recht ausgewogen berichten. In die Bild gucke ich mal rein, wenn sie mir vor die Nase kommt oder bei Twitter. Was man da liest ist schon fast Aufforderung zum 3.Weltkrieg, aber Springer gehört nun mal dazu und hat auch viel Einfluss.

[hans]

Dost, nach meinem Eindruck trollst du hier mit selbstreferenzieller Logik. Abgesehen von den paar Falschbehauptungen.

Ich halte mich weiterhin daran, dass Putin bisher äusserst logisch und grösstenteils sogar voraussehbar gehandelt hat - in allem, was beweisbarer Fakt ist. Über Unbeweisbares soll jeder erfinden, was er glaubt, solang er damit nicht selber den Frieden gefährdet.

Und wenn mich mein Überleben und der Weiterbestand Europas wie man es kennt, mehr interessiert als eine abstrakte Moral, und ein universalistisches Weltherrschaftsprojekt, dem die sich andient, dann bin ich gewiss nicht naiv.

Ich wäre dagegen, wenn Europa von autoritären Imperialisten beherrscht wird. Da kommt aber kein Putin dabei vor. Der kann von mir aus Russland beherrschen, wie es ihm beliebt. Das ist nicht mein Kaffee und wird es auch durch irgendwelche komischen Predigten niemals werden.
Die Russen waren bei uns _nicht_ aus imperialistischen Gründen. Sondern die Deutschen in Russland. Und jetzt verhält sich der dreiviertelte Westen schon wie die damals, als sie vor dem Abmarsch in den Krieg noch viel Polarisierendes daherredeten, und man hat auch die Rhetorik ganz passend übersetzt...

-
https://www.theguardian.com/commenti...itain-cold-war
Wer einen Krieg will, wird Corbyn als einen Appeaser denunzieren.

[redglori]

https://twitter.com/abc/status/974624306868228096

[fraktal]

@ Dost

Nicht böse gemeint, aber man könnte Dich naiv nennen, weil Du es offensichtlich nicht für möglich hälst, dass westliche Staatschefs oder gar Medien bewusst die Unwahrheit verbreiten.
Dabei haben sie dies des öfteren getan.

Putin ist mit Sicherheit kein Waisenknabe, der Trickst und bescheißt wie es ihm beliebt, wenn wenn seinem Vorteil dient. Und das recht unverholen.
Das machen "unsere" aber auch, nur stellen sie diese Vorgehensweise gerne als moralisch gerechtfertigt dar um die Bevölkerung ruhig zu halten. Mit Erfolg.

Wenn man sich die Spielchen während des Kalten Krieges und danach anschaut, dann kann man nicht unbedingt behaupten das "der Westen" da fairer war als der Osten.

Nur mal als Beispiel der Abschuss von KAL007, wie tröteten damals Offizielle und Medien über den bösen Russen, der harmlose Passagiere aus Boshaftigkeit tötete.
Mittlerweile geht man davon aus, das der US Geheimdienst diesen zivilen Flug ganz bewusst zur Tarnung einer Spionageaktion nutze, und somit den Abschuss provozierte.
https://www.heise.de/tp/news/Japan-U...n-3056204.html





Unbestritten ist, das es den Bürgern im Westen sehr viel besser ging, das war letztendlich das Erfolgsrezept.

[Premiere0815]

Das würden die Amis doch nie machen, das sind doch die Guten.

[hans]

Die TIMES schlagzeilt sich nunmehr:

West Unites Against Russia

Ach wie schön. Jetzt besiegen wir endlich unsere innere Zerrissenheit, und erlangen die Harmonie, die durch die Identity Politics zerstört wurde.
Wir, der WESTEN.
Wir, das Sechstel der Guten, vereinigen uns gegen 5/6 Pfuhl des ewigen Bösen.
Das wird's sooo bringen.
*1914*

[caesar]

Ich haber immer die "Beweise" über die irakischen Massenvernichtungswaffen in den Ohren und die Aussage, der Sieg in Vietnam sei bald genommen (Licht am Ende des Tunnels).

Oder der Abgang Nixons und der Meineid von Bill Clinton, er habe nie Sex mit Frau Lewinsky gehabt.

Wie war das nochmal mit black site, Folter, Abu Graib und Gitmo?

Die Moral ist dem Westen schon seit Nixon verlorengegangen.

[hans]

nein, seit Nicäa ca. anno 400, oder seit die Ägypter ins (rote) meer geworfen wurden.
(ich versuch was im history bereich)