Fridays for Future - Pro und Contra

[Anscha]

Leider diesmal nicht. Aber sonst schon, wenn es geht. Ansonsten fliege ich gar nicht,urlaube zu Hause oder im sehr nahen Dänemark, mein Arbeitsplatz ist 4 km entfernt und ich lebe in einem Niedrigenergiehaus ohne Erdöl oder Erdgas. Ja da gönne ich mir 1 Woche Kreuzfahrt im Jahr. Und da es diesmal die Nova war, das umweltfreundlichste auf dem Markt, umso besser.

[Manitu]

Seehofer hat diesbezüglich diese Woche tatsächlich mal was intelligentes gesagt. Die Arbeit müsse zu den Menschen kommen. Ein Anfang wäre da z.B. Arbeitsplätze in Sachen Verwaltung. Und dann einfach grundsätzliche Infrastruktur in den Dörfer wie Supermärkte, Bäcker, Postannahmestelle etc.pp. Wenn die Menschen mehr vor Ort erledigen können, muß weniger gependelt werden. Und weniger Pendelverkehr bedeutet, daß es einfacher ist Straßen und ÖPNV für die, die wirklich nicht anders können, einzurichten.

Ist Hr. Seehofer zu einem System Cut bereit ? Ich glaub nicht, ist er doch ein Anhänger der gescheiterten neoliberalen Ideologie.

https://www.deutschlandfunk.de/oekon...M&xtor=AD-251-[]-[]-[]-[dlf-mobil]-[]-[]

Ökonom über abgehängte Regionen
„Experiment des Neoliberalismus ist gescheitert“

Der Wirtschaftsexperte Heinz-Josef Bontrup hat der Politik völliges Versagen beim Strukturwandel vorgeworfen. Viele Regionen seien abgehängt, sagte er im Dlf. Der Staat müsse investieren, statt auf die Schuldenbremse zu drücken, denn die notwendigen Milliarden würden aus der privaten Wirtschaft nicht kommen.

Wir sind zu lange dem neoliberalen Paradigma aufgesessen, obwohl ich immer dagegengehalten habe, der Markt regelt alles, lasst den Markt mal nur machen, der Staat ist was ganz Böses, der Staat soll nicht intervenieren. Dann bekommt man am Ende solche Ergebnisse. Das sind Marktergebnisse, die wir jetzt haben, und ich finde das immer ein bisschen merkwürdig, wenn das auf einmal die Politik erkennt. Viele Wissenschaftler haben das schon seit langem gesagt und dazu gehöre ich auch.

Wenn das auf einmal die Politik erkennt. Siehe Seehofer.

[HobbyChinese]

Ist Hr. Seehofer zu einem System Cut bereit ? Ich glaub nicht, ist er doch ein Anhänger der gescheiterten neoliberalen Ideologie.

https://www.deutschlandfunk.de/oekon...M&xtor=AD-251-[]-[]-[]-[dlf-mobil]-[]-[]




Wenn das auf einmal die Politik erkennt. Siehe Seehofer.

Sozialismus für strukturschwache Regionen oder wie? Weil es auch immer so toll funktioniert, wenn der Staat das lenkt. Bontrop ist Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. Die Finanzierung soll größtenteils durch eine Erhöhung der Körperschafts-, Erbschafts- und Einkommensteuer (bzw. den Abbau durch Vergünstigungen u. a. Spekulationsgewinne, Zinseinkünfte, Dividendeneinkünfte), sowie durch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und der Börsenumsatzsteuer geschehen. (Wiki) ....ein Beschäftigungsaufbau im Öffentlichen Dienst sollen das Wirtschaftswachstum anstoßen.

[Manitu]

Wieso springt man immer sofort auf Sozialismus, wenn man am System herummäkelt. Gibt es denn nur diese 2 Möglichkeiten.
Klar muss es eine Umverteilung irgendwo geben, die gab es bereits unter Gerhard Schröder, in der Hoffnung das der Markt alles regelt und investiert wird, wenn der Staat sich rausnimmt und Wirtschaft und Vermögende entlastet werden. Privatisieren über alles, damit die schwarze Null steht. Ein Erfolgsmodell war das nicht, die schwarze Null hat mehr geschadet als sie genutzt hat.
Es gibt schon sogenannte Experten, die fordern Regionen im Osten völlig aufzugeben und nur noch in Ballungszentren zu investieren. Wenn das die Zukunft sein soll dann gute Nacht. Dann kann man das selbst mit dem Klima vergessen.

[Jaspis]

Leider diesmal nicht. Aber sonst schon, wenn es geht. Ansonsten fliege ich gar nicht,urlaube zu Hause oder im sehr nahen Dänemark, mein Arbeitsplatz ist 4 km entfernt und ich lebe in einem Niedrigenergiehaus ohne Erdöl oder Erdgas. Ja da gönne ich mir 1 Woche Kreuzfahrt im Jahr. Und da es diesmal die Nova war, das umweltfreundlichste auf dem Markt, umso besser.

Heute abend gab es in der ARD eine Doku über Kreuzfahrtschiffe und wie sie die Luft verschmutzen. Die AidaNova war auch Thema.

https://www.ardmediathek.de/ard/play...ftverschmutzer

[kruse2570]

Wahnsinn, stehen die da immer noch? Ich wäre ja schon längst wieder heim gegangen

Für ein paar Stunden gottgleich über den Wolken schweben, tun Leute alles. Auch ein Jahr anstehen.

Ich bin einmal in meinem Leben geflogen. War okay, muss ich aber nicht haben. Ich bin als Kind der Endsiebziger geprägt von dem Gefühl, dass jede Woche mindestens ein Flieger abgestürzt oder entführt worden ist.

[kruse2570]

"Jetzt HIER anmelden, Platz sichern und gemeinsam die Welt retten!"

Alles außer "Welt retten" wäre offenbar unterhalb des eigenen Selbstverständnisses ...

Man muss große Ziele formulieren, um wenigstens kleine Erfolge zu erreichen. Alte Regel.

[Tante Charlie]

Heute abend gab es in der ARD eine Doku über Kreuzfahrtschiffe und wie sie die Luft verschmutzen. Die AidaNova war auch Thema.

https://www.ardmediathek.de/ard/play...ftverschmutzer

DAS ist vermutlich eins der Probleme: Die Billigkreuzfahrten mit Aida und Co.
Früher gab es ja wesentlich weniger Kreuzfahrtschiffe und nur die Menschen, die es sich leisten konnten, machten eine Kreuzfahrt. Dann kam die Aida, ursprünglich konzipiert für junges Publikum unter 30, und wurde dann schnell zur Kreuzfahrt für den eher einfachen "kleinen Mann", der auch mal eine Kreuzfahrt machen wollte aber nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügte.

[lesekatze]

Heute abend gab es in der ARD eine Doku über Kreuzfahrtschiffe und wie sie die Luft verschmutzen. Die AidaNova war auch Thema.

https://www.ardmediathek.de/ard/play...ftverschmutzer

Habe ich mir angeschaut. Erst macht ARD monatelang Werbung (Verrückt nach Meer) und jetzt fällt ihnen ein ist wohl doch nicht so toll.

Aber mal was anderes. ich kaufe eigentlich überwiegend regionale Produkte. wir haben hier einen Landhandel, der verkauft Obst und Gemüse aus unserer Region. Manchmal jedoch will man auch was anderes essen. Zitrusfrüchte zum Beispiel.
ich habe immer gedacht, aus Europa, Italien oder Spanien ist ok.
Nein ist es nicht.

Schaut euch mal in der ARD Mediathek "Europas dreckige Ernte" an, da vergeht einen alles.

[Uncle Ti]

Aber mal was anderes. ich kaufe eigentlich überwiegend regionale Produkte. wir haben hier einen Landhandel, der verkauft Obst und Gemüse aus unserer Region. Manchmal jedoch will man auch was anderes essen. Zitrusfrüchte zum Beispiel.
ich habe immer gedacht, aus Europa, Italien oder Spanien ist ok.
Nein ist es nicht.

Schaut euch mal in der ARD Mediathek "Europas dreckige Ernte" an, da vergeht einen alles.

https://youtu.be/j7LclQRn3lg

[klippan]

beim Nachdenken, wie man sich nachhaltiger und ökologisch positiver verhalten kann, um auch Vorbild für seine Umgebung, vor allem für seine Kinder und Enkel zu sein, stößt jeder ständig an irgendeine Grenze. Es wird ständig ausgeklammert. Irgendwas taucht immer auf, auf das man keinesfalls verzichten kann. Und wenn es der Job ist, auf dessen weitere Umgebung man überhaupt keinen Einfluss hat.

Deswegen ist es zwar löblich, immer und überall, sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit aufzupumpen und beispiel zu geben, wie man selbst es mit diesem und jenem hält... Aber ltztlich kommt man immer zu dem Schluss, dass es ohne globale, also politische Entscheidungen nicht geht. Gleichwohl, wenn man sich anschaut, dass derartige Entscheidungen immer erst getroffen werden können, wenn jeder, aber auch wirklich jeder Entscheider, weltweit einsieht, dass seine Familie und er selbst jämmerlich verrecken wird, wenn jetzt nicht sein Ja auch kommt.

Und dann sollte sich jeder "kleine Mann" bitteschön darauf verlassen, dass das, wozu dann alle ihr Ja gegeben haben nicht viel mehr einer Verschlimmbesserung der Situation gleichkommt.

[Jaspis]

Der Film über die unsägliche Ausbeutung der Erntehelfer ist kaum auszuhalten.
Offenbar ist (Lohn-)Sklaverei nicht auszurotten. Das fängt mit solchen Zuständen an und zieht sich bis in die schnieken Büros, in denen Praktikanten ausgenutzt werden.

klippan,
wenn man nicht kapitulieren will, bleibt einem tatsächlich nur, sofern möglich, mit dem eigenen Leben anzufangen. Es geht nur von unten nach oben.

[BlackGirl]

beim Nachdenken, wie man sich nachhaltiger und ökologisch positiver verhalten kann, um auch Vorbild für seine Umgebung, vor allem für seine Kinder und Enkel zu sein, stößt jeder ständig an irgendeine Grenze. Es wird ständig ausgeklammert. Irgendwas taucht immer auf, auf das man keinesfalls verzichten kann. Und wenn es der Job ist, auf dessen weitere Umgebung man überhaupt keinen Einfluss hat.

Deswegen ist es zwar löblich, immer und überall, sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit aufzupumpen und beispiel zu geben, wie man selbst es mit diesem und jenem hält... Aber ltztlich kommt man immer zu dem Schluss, dass es ohne globale, also politische Entscheidungen nicht geht. Gleichwohl, wenn man sich anschaut, dass derartige Entscheidungen immer erst getroffen werden können, wenn jeder, aber auch wirklich jeder Entscheider, weltweit einsieht, dass seine Familie und er selbst jämmerlich verrecken wird, wenn jetzt nicht sein Ja auch kommt.

Und dann sollte sich jeder "kleine Mann" bitteschön darauf verlassen, dass das, wozu dann alle ihr Ja gegeben haben nicht viel mehr einer Verschlimmbesserung der Situation gleichkommt.

Nö, alles richtig machen geht nicht, verlangt ja auch keiner. Aber das ist kein Grund zu sagen, daß das eigene Verhalten ja eh nix bringt oder noch schlimmer, mit dem Finger auf andere zeigen und sagen "ICH ändere nix, bevor die nicht erst xyz machen".

Von daher, die FfF-Kids sind schon wichtig. Sie haben erreicht, daß über Klimaschutz diskutiert wird und daß doch eine breite Schicht das eigene Konsumverhalten in Frage stellt.

[klippan]

...habe ich nicht geschrieben, dass es löblich ist? Ich lese das doch selbst, was ich geschrieben habe. Da steht doch, dass es löblich ist, oder?

Und ist das so verwerflich, in dem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass globale Probleme nur durch globale Lösungen angegangen werden können?

[BlackGirl]

...habe ich nicht geschrieben, dass es löblich ist? Ich lese das doch selbst, was ich geschrieben habe. Da steht doch, dass es löblich ist, oder?

Und ist das so verwerflich, in dem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass globale Probleme nur durch globale Lösungen angegangen werden können?

Ich hab dir doch recht gegeben! Ich wollte nur noch zusätzlich Kritik an jenen üben, die meinen, es bringe ja eh nix.

Und ja, wenn es um Arbeitsbedingungen geht, das muss vor Ort geregelt werden. Aber ich glaub, daß z.B. die Magreb-Staaten inzwischen schon kapiert haben, daß man jungen Leuten eine Arbeitsperspektive bieten muss (inkl. faire Bezahlung, ärztliche Versorgung, Bildung etc.pp.), weil die sonst abhauen.