Geht mir genauso. Ich kann mir partout keine Namen in Verbindung mit Gesichtern merken. Ein paar Kollegen die kenn ich natürlich namentlich, aber die anderen werden nur so eingeteilt: "Groß, mit Muskeln, hat Tattoos". Oder "der Franzose, der immer leckeren Käse hat". Oder "die Kleine mit den Plüschies".
Wenn mich also jemand grüsst, obwohl ich den so überhaupt nicht kenne, dann irritiert mich das maximalst.
Ich grüße überall wo ich "reinkomme" (außer Supermarkt), also in jedem Laden, Geschäft, Arztpraxis etc. In der Arztpraxis natürlich auch noch mal wenn ich ins Wartezimmer gehe. Beim Bäcker ebenfalls zweimal, also beim Reinkommen und wenn ich dran bin. Im Supermarkt erst an der Kasse, ebenfalls wenn ich dran bin. Den Busfahrer ebenfalls beim Einsteigen. In der Firma natürlich auch und zwar alle Kollegen, wenn ich sie erstmals am Tag sehe.
Beim Joggen grüße ich nur wenn ich zuerst gegrüßt werde (extrem selten), da muss ich mit meiner Luft haushalten.
Ach ja: Großstadt
Meine Erfahrung ist, dass die Moin-Sager vielleicht ein bisschen einsilbiger sind, aber nicht stoffelig. Ich mag die.
Die gibt es hier auch, aber mit denen geh' ich nicht in Interaktion.
Wenn ich offen fahre, wink ich manchmal aus dem Auto und guck dann im Rückspiegel, wer sich umdreht. *kieks*
Ich hab einen deutschen Kollegen, der sagte kürzlich „moin, moin.
Ich: „du bist aber heute gesprächig.“
Er:
Und woher weiß ich das? Durchs IOFF.
Baba
Geändert von suppenstar (19-04-2019 um 20:46 Uhr)
Ich grüße dann, wenn ich mit einer Person in direkten Kontakt treten will. Die Begrüßung ist der erste Schritt der Kontaktaufnahme, wenn etwas weiteres folgen soll. Also sage ich z.B. beim Bäcker "Guten Morgen", wenn darauf der Kauf eines Brötchens folgt. Ein Gruß bedeutet für mich immer "Ich will was von dir." also in meinem Beispiel "Ich will jetzt ein Brötchen kaufen". Ohne Grund würde ich niemanden grüßen und ich finde es immer total befremdlich, wenn mich jemand ohne Grund grüßt, z.B. beim Einsteigen in den Bus oder beim Betreten eines Wartezimmers. Dann warte ich darauf, dass noch was kommt und frage mich "Häh? Was will der jetzt???"
Altersgruppe: 25-30
Wohngegend: Großstadt
Genau! Grüßen als Gesprächsopener. Bzw. auf der Bank oder anderswo, wo mein Nachname noch wichtig ist, kommt ein "Guten Tag, mein Name ist Blackgirl, ich möchte gerne xy erledigen."
Aber ganz schlimm find ich Wartezimmergrüsser. Entweder les ich gerade was, oder es geht mir krankheitsbedingt SO dreckig, daß jegliche Konversation zu anstrengend ist.
Ich grüsse hier jeden im Dorf, ob jung oder alt. Beim Betreten eines Geschäftes sage ich grundsätzlich Hallo und auf Gassirunden werden auch alle entgegenkommenden Leute gegrüsst.
Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.