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  1. #841
    sirius
    unregistriert
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Es ist überwiegend ein Männerproblem, daran gibt es keinen Zweifel. Diese Männer wurden aber von Frauen erzogen.
    Was ist das denn für eine Aussage? Schuld sind eigentlich die Mütter?

  2. #842
    Tzerberus
    unregistriert
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Ich würde Dir gerne glauben und manchmal sehe ich es selbst so. Aber meistens überwiegt die Sorge, dass wir uns weltweit, aber auch hier in Deutschland wieder zurückbewegen. Frauenrechte scheinen etabliert, aber eigentlich sind sie das erst seit ein paar Jahrzehnten. Für mich sind sie immer noch fragil, noch sehr ausbaufähig und ich sehe sie durchaus in Gefahr, auch hier in Deutschland. Umso wichtiger ist es, sie zu verteidigen und hochzuhalten.
    Dem stimme ich voll und ganz zu, bin aber dennoch sehr optimistisch. Weltweit geht der Hunger runter, weltweit steigt die Bildung, weltweit steigt die Teilhabe der Bevölkerungsmehrheiten an der politischen Teilhabe.

    Viele scheinen zB den arabischen Frühling vergessen zu haben. So etwas war vor kurzem noch unvorstellbar.

    Hauptschlüssel (nicht der Einzige) für diesen Erfolg in meinen Augen ist die Vernetzung der Welt, der Wissensaustausch, sei es zwischen verschiedenen Erdteilen oder verschiedenen Ethnien oder verschiedenen Religionen oder verschiedenen Sexualitäten.

    Dieser Wissensaustausch deckt stets Ungerechtigkeiten auf und zeigt unterdrückten Mehrheiten (zB der Frau), wie es besser sein kann. Und da der Mensch nicht dumm ist, will er auch das Bessere (zB Demokratie). Auf Dauer kann eine Minderheit nie eine Mehrheit unterdrücken. Man versucht es durch Internetzensur, gezielten Falschmeldungen u.a. Da gibt es viele Wege. Aber auf Dauer gelingt das nicht mehr. Eine Frau in Afghanistan, dem Iran, Anatolien, Togo oder dem bayrischen Wald bekommt heuzutage viel mehr mit als früher. Sie sieht, dass es anderswo gerechter und besser ist und will es auch. Das lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Hinzu kommt eine weltweite Wirtschaft, die so ausgelegt ist, dass die Frau auch zu arbeiten hat. Egal, ob der Mann das will oder nicht. Und dies führt zwangsläufig zu einer größeren Selbstbestimmtheit und auch Macht der Frau.

    Natürlich ist aktuell noch alles recht fragil. Aber ich bin optimistisch. Nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Welt. Sofern die vernetzte Welt nicht durch irgendwas ausgehebelt wird, ist es nicht mehr auf Dauer möglich Mehrheiten (dazu zähle ich jetzt mal der Einfachheit halber die Frau) zu unterdrücken.

    sorry für die vielen Worte Fraktal...
    ...Du hast Recht Halastjarna, du hast mich nicht richtig verstanden
    Geändert von Tzerberus (08-12-2016 um 10:10 Uhr)

  3. #843
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von sirius Beitrag anzeigen
    Was ist das denn für eine Aussage? Schuld sind eigentlich die Mütter?
    Wenn ich das gemeint hätte, dann hätt ichs auch geschrieben.

    Auf so eine infantile Frage erwartet Du doch keine Antwort?

  4. #844
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Halastjarna Beitrag anzeigen

    Ganz ehrlich? Ich habe für mich so das Gefühl, daß die heutigen jungen Frauen sich eher wieder unterbuttern lassen und nicht mehr so streitbar für ihre Rechte eintreten, manches vielleicht auch ganz selbstverständlich sehen oder es ihnen vielleicht auch schlichtweg egal ist als es zu meiner Jugendzeit war. Es wird zwar viel von Gleichberechtigung geredet und ja, rein theoretisch haben Frauen heutzutage nahezu alle Möglichkeiten, aber wie sieht es in der Praxis aus? Ich denke schon, daß da mehr Schein als Sein ist.
    In der Praxis sieht es so aus dass viele wieder einfach nur einen guten Versorger suchen.
    ausgewählt wird der nach den gleichen Steinzeitregeln wie seit 10.000 Jahren.
    Das Ergebnis sind dann natürlich auch neue Steinzeitmänner. Evolution in Progress.

    Natürlich gibt es auch sehr viele bei denen das anders aussieht. Auf denen beruht mein Optimismus.

  5. #845
    Man kann bei gesellschaftlichen Entwicklungen, ob in eine gute oder schlechte Richtung, das Verhalten von Frauen/Müttern doch nicht als irrelevant betrachten.



    Zitat Zitat von Mobbing Bert Beitrag anzeigen
    Btw: Man sollte xyz medizinisch Überprüfen ob der auch wirklich erst 17 Jahre ist
    In Dänemark waren jetzt 600 von 800 getesteten "Minderjährigen" Erwachsene.

    http://www.dailymail.co.uk/news/arti...s-Denmark.html

  6. #846
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von Halastjarna Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich? Ich habe für mich so das Gefühl, daß die heutigen jungen Frauen sich eher wieder unterbuttern lassen und nicht mehr so streitbar für ihre Rechte eintreten, manches vielleicht auch ganz selbstverständlich sehen oder es ihnen vielleicht auch schlichtweg egal ist als es zu meiner Jugendzeit war. Es wird zwar viel von Gleichberechtigung geredet und ja, rein theoretisch haben Frauen heutzutage nahezu alle Möglichkeiten, aber wie sieht es in der Praxis aus? Ich denke schon, daß da mehr Schein als Sein ist.
    Ich habe ähnliche Befürchtungen, alleine schon dieses ganze gegenderte Spielzeug/Kleidung/Kinderkram und die damit verbundenen Zuschreibungen finde ich problematisch. Mädchen=Prinzessin, Junge=Held, Pirat, Ritter. Es gibt z.B. inzwischen gegenderte Duschgels, Leseübungshefte, das Mädchen-Überraschungsei, Legofriends usw.

    Ich hab das Gefühl, dass ich in den 80ern wesentlich geschlechtsneutraler und mit mehr Wahlfreiheit erzogen wurde, als die heutigen Kinder. Nicht falsch verstehen, natürlich ist nichts Schlimmes dran, wenn ein Mädchen gerne mit Puppen spielt oder ein Junge lieber mit Autos, aber dass die Geschlechterstereotypen wieder die ganze Lebenswelt von Kindern auf massive Art und Weise durchziehen, finde ich persönlich bedenklich. Als Eltern hat man darauf auch nur begrenzt Einfluß, sobald die Kinder in Kindergarten und Schule sind. Und diese Vermittlung von Geschlechtsstereotypen bei Kindern wirken so massiv nach.

  7. #847
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Ich hab das Gefühl, dass ich in den 80ern wesentlich geschlechtsneutraler und mit mehr Wahlfreiheit erzogen wurde, als die heutigen Kinder. Nicht falsch verstehen, natürlich ist nichts Schlimmes dran, wenn ein Mädchen gerne mit Puppen spielt oder ein Junge lieber mit Autos, aber dass die Geschlechterstereotypen wieder die ganze Lebenswelt von Kindern auf massive Art und Weise durchziehen, finde ich persönlich bedenklich. Als Eltern hat man darauf auch nur begrenzt Einfluß, sobald die Kinder in Kindergarten und Schule sind. Und diese Vermittlung von Geschlechtsstereotypen bei Kindern wirken so massiv nach.
    Vielleicht differenziert sich das auch stärker aus.

    Es gibt plötzlich wieder "Lämmchen" die irgendwie aus dem vorletzten Jahrhundert zu kommen scheinen.

    Andererseits gibts junge Frauen die Rallye fahren, Schießen, Jagen, technische Kompetenz haben, in einem Ausmaß das es "Früher" nicht gab.

  8. #848
    Perrier
    unregistriert
    .
    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 22:33 Uhr)

  9. #849
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Sie wurden von Frauen großgezogen aber hatten oft einen dominanten Mann als Rollenvorbild.

    In den vergangenen Jahrzehnten wurde hinsichtlich Frauenrechten und Gleichberechtigung viel erreicht, es gibt aber noch einiges zu tun. Und das Erreichte muss man unbedingt schützen.
    "Es hat keinen Sinn, Kinder zu erziehen, sie machen sowieso alles nach"

    http://webmessie.de/zitat-des-tages-...ach-unbekannt/
    .

  10. #850
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    In der Praxis sieht es so aus dass viele wieder einfach nur einen guten Versorger suchen.
    ausgewählt wird der nach den gleichen Steinzeitregeln wie seit 10.000 Jahren.
    Das Ergebnis sind dann natürlich auch neue Steinzeitmänner. Evolution in Progress.

    Natürlich gibt es auch sehr viele bei denen das anders aussieht. Auf denen beruht mein Optimismus.
    Ich halte von Evolutionspsychologie nicht sehr viel, zumindest nicht in dem Maße, wie Evolutionspsychologen diesen evolutionären Einfluß sehen. Ich persönlich denke, dass Erziehung, Gesellschaft, Umwelt weit mehr Einfluß nehmen. Wenn also z.B. Mädchen als Prinzessinen erzogen werden und Jungs als Helden, dann kann das eben auch dazu führen, dass sie sich auch im Erwachsenenalter entsprechend dieser erlernten Rollen verhalten.

  11. #851
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Ich halte von Evolutionspsychologie nicht sehr viel, zumindest nicht in dem Maße, wie Evolutionspsychologen diesen evolutionären Einfluß sehen. Ich persönlich denke, dass Erziehung, Gesellschaft, Umwelt weit mehr Einfluß nehmen. Wenn also z.B. Mädchen als Prinzessinen erzogen werden und Jungs als Helden, dann kann das eben auch dazu führen, dass sie sich auch im Erwachsenenalter entsprechend dieser erlernten Rollen verhalten.
    Ich hab kein Wort von Psychologie geschrieben und das auch nicht gemeint.
    Ich meine Echte Evolution. Was sich fortpflanzt, dass wird vererbt. So einfach ist das.
    Geändert von fraktal (08-12-2016 um 11:29 Uhr)

  12. #852
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Ich hab kein Wort von Psychologie geschrieben und das auch nicht gemeint.
    Ich meine Echte Evolution. Was sich fortpflanzt, dass wird vererbt. So einfach ist das.
    Nicht wirklich, natürlich haben Gene einen Einfluß, die Höhe dieses Einflußes wird aber z.B. in der Anlage-Umwelt-Theorie durchaus kontrovers diskutiert, ich bin eher Anhängerin davon, dass die Umwelt einen sehr großen Einfluß nimmt.

  13. #853
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Ich hab kein Wort von Psychologie geschrieben und das auch nicht gemeint.
    Ich meine Echte Evolution. Was sich fortpflanzt, dass wird vererbt. So einfach ist das.

    wenn das so ist, dann sieht es recht düster aus.

    wieviele Nobelpreisträgerinnen - egal in welchem Fach - gibt es, die zuhause 5 Kinder haben ?
    wieviele Top-Managerinnen mit vielen Kindern?

    die, die "tough" sind - geben ihre Gene nicht im selben Umfang weiter, wie die nicht so toughen, die ihr Leben eben nicht auf Karriere, sondern Fortpflanzung ausgerichtet haben.


    wenn ich spontan eine wirklich kinderreiche Top-Managerin (16 Kinder) nennen sollte, dann fiele mir nur Maria Theresa ein

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  14. #854
    Tzerberus
    unregistriert
    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen
    [...] wenn ich spontan eine wirklich kinderreiche Top-Managerin (16 Kinder) nennen sollte, dann fiele mir nur Maria Theresa ein

    Zählt Ursula auch?

  15. #855
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Ich habe ähnliche Befürchtungen, alleine schon dieses ganze gegenderte Spielzeug/Kleidung/Kinderkram und die damit verbundenen Zuschreibungen finde ich problematisch. Mädchen=Prinzessin, Junge=Held, Pirat, Ritter. Es gibt z.B. inzwischen gegenderte Duschgels, Leseübungshefte, das Mädchen-Überraschungsei, Legofriends usw.

    ....
    Das Spielzeug ist nicht gegendert, sondern die Einstellung der Erziehenden dazu. Es steht schließlich nicht dran, dass Puppen nur für kleine Mädchen und Autos nur für kleine Jungs gemacht wurden. Wenn Mädchen allerdings schon in ein pinkfarbenes Kinderzimmer geboren werden und die Mutter bereit ist, für einen pinkfarbenen Rasierer wesentlich mehr zu zahlen als für einen andersfarbigen, bezweifle ich, dass ihr Kind sich ein Auto oder ein technisches Spielzeug wünschen wird.


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