sagen wir mal so
es ist/wäre gerechter wenn allesamt kein bild bei stecken würden
weil dann würde in erster linie wirklich nur nach dem können und nicht nach dem optischen aspekt entschieden
aber in vielen firmen ist es doch noch usus ein bild dabei zu haben und da kann ja ein gutes bild eventuell den kleinen entscheidenen vorteil bringen, als eins für 4,50€ aussem automaten
Klein, frech, dreist, gemein, hab grundsätzlich Recht und immer das letzte Wort.
Ähm, nicht ganz öffentlicher Dienst, aber so in der Richtung
Und ja, die sind in der Tat etwas "rückständig", was das angeht
Als ich mich vor 4 Jahren in München bei diversen Unternehmen beworben hab, war es aber in der Tat so, dass 70% der Unternehmen eine normale Bewerbungsmappe wollten.
Bei den anderen ging das alles über ein Bewerbungsportal.
Gefordert wird die anonyme und angeblich vorurteilsfreie Bewerbung fast nur in Multinationalen Unternehmen.
(Davon bin ich ehrlich gesagt nicht ausgegangen)
Wenn ich Bewerbungen gesiebt habe dann habe ich das Aussehen immer ganz bewußt angepackt. Also die Leute angesehen und mich dann bewusst davon abgewendet.
Aber mein Bewerbungserfolg wurde mir zweimal im Vorstellungsgespräch im Zusammenhang mit meinem Foto erklärt. Das ist ätzend, aber eine Tatsache.
Ich musste vor ein paar Monaten Bewerbungen schreiben, und da war wirklich überall min. auch eine Emailadresse angegeben. Finde ich klasse. Keine teuren Mappen etc... Und man bekommt viel schneller Feedback.
Da hatte ich mich u.a. auch im öffentlichen Dienst beworben, die Reaktionen auf meine schriftlichen Bewerbungen habe ich Wochen später erhalten. Bei den Ämtern kann man sich also nur bewerben solange man noch in Lohn und Brot steht und nicht dringend aus der Arbeitslosigkeit heraus.
Richtig, bei manch größeren Unternehmen (speziell auf öffentlicher Dienst bzw. Unternehmen ähnlicher Struktur gemünzt) ist das digitale Zeitalter noch nicht angekommen Das find ich bei uns auch eher "kontraproduktiv", aber wenn ich mir die Leute, die bei uns in der Perso sitzen, so anschau, dann ist das echt besser so
Die anonymisierten Bewerbungen sind in der Tat eher bei größeren und weltweit agierenden Unternehmen zu finden. Aber ich find den Aspekt ehrlich gesagt gar nicht so verkehrt. Die Qualifikation des Bewerbers sollte im Vordergrund stehen, nicht das Aussehen (außer man arbeitet in einem Dienstleistungsgewerbe bzw. in einer Position mit viel Kundenkontakt).
Anonyme Bewerbung
"Kein Name, kein Alter, kein Geburtsort, kein Foto. Bewerber, gefiltert nur nach der Qualifikation. ..."
Aha, also dann auch diese Angaben in den Zeugnissen schwärzen?
Dann aber unbedingt auch die Zeitpunkte des Erwerbs von Qualifikationen.
Am Besten noch das Vorstellungsgespräch anonym führen, Bewerber und Arbeitgeber getrennt hinter einem schwarzen Vorhang
Sorry, aber da wird wieder ne neumodische Political correctness-Sau durchs Dorf getrieben...
Das Foto wegzulassen halte ich eigentlich wirklich für eine gute Idee. Die Auswahl von qualifiziertem Personal nach der schönen Nase vorzunehmen finde ich extrem kurzsichtig, aber leider ist das durchaus üblich. Und Namen können leider auch ein handicap sein.
Aber eigentlich hast Du natürlich recht. PC kann auch übertrieben werden.
Meinen letzten Job bei ThyssenKrupp bekam ich mit einer absolut unformellen Bewerbung, aber ich hatte wohl die dringend benötigten Fähigkeiten und die suchten dringend jemanden
Auch wenn man alle bekannten Bewerbertipps weitgehend ignoriert (auuser Rechtschreibung) - dann wird man trotzdem noch eingeladen wenn die Fakten rund um den Beruf stimmten...
Glaube ich nicht. Denn wenn man das Aussehen (zumindest erstmal) nicht hat, dann beschäftigt sich der Arbeitgeber mehr mit den fachlichen Qualifikationen und im persönlichen Gespräch (zu dem nichtpassende Nasen gar nicht erst kommen) können Qualifikationen ausgespielt werden die nicht so einfach zu ignorieren sind wie eine Bewerbungsmappe.
grizu:
@ Emotions: Wenn Du der einzige bist schon. Ansonsten nicht.