Mir wurde es mehrfach empfohlen und ich bin nicht enttäuscht worden.
World War Z - Max Brooks
Daten:
Penguin Random House
ebook
Science Fiction
320 Seiten
Ersterscheinung: 2006
Inhalt:
We survived the zombie apocalypse, but how many of us are still haunted by that terrible time? We have (temporarily?) defeated the living dead, but at what cost? Told in the haunting and riveting voices of the men and women who witnessed the horror firsthand, World War Z, a #1 New York Times bestseller and the basis for the blockbuster movie, is the only record of the plague years.
Quelle: PenguinRandomHouse
Das spannendste ist wohl die Grundidee: Der Autor interviewed verschiedene Überlebende einer weltweiten Zombiapokalypse. Dies geschieht durch alle Nationen und verschiedenste Personengruppen. Zur guten Grundidee kommen auch sehr durchdachte Aspekte einer Zombieapokalypse, die Brooks (übrigens der Sohn von Mel Brooks) sich hat einfallen lassen.
Ein Beispiel: Gespräch mit einem russischen Geistlichen. Russland ist zu einem Sakralstaat geworden. Dies entstand aus dem Problem im Umgang mit gebissenen Soldaten. Einmal gebissen können Menschen nicht mehr geheilt werden und werden zu Zombie und damit zur Gefahr für andere Menschen. 'An der Front' gab es daher nur die Möglichkeit, diese Personen zu töten. Da man dies nicht den Kameraden zumuten wollte, haben dies zunächst die Vorgesetzten übernommen. Diese hatten jedoch große psychische Probleme damit, zunächst ihre Untergebenen zu schützen und sie dann aber zu töten. Es kam zu hohen Selbstmordraten. Daher gingen die Infizierten dazu über, sich selbst umzubringen. Schnell fanden sich Gruppen von Infizierten zum gemeinsamen Selbstmord zusammen. Um ihnen diese Sünde (Selbstmord) zu ersparen, übernahm dann ein Geistlicher diesen Job.
Negativ muss man anmerken, dass die Geschichte insgesamt nicht sehr spannend ist. Da die Geschichte rückblickend erzählt wird, weiß man halt, wie es für jeden Beteiligten ausgeht. Auch ist es jetzt nicht unfassbar spannend geschrieben und nicht jede Geschichte ist ein Highlight. Für mich zog es sich in der Mitte stark.
Das Buch ist mal anders und kann auch für Nicht-Science-Fiction-Fans interessant sein. Wenn man mag, kann man durchaus auch langweiligere Stellen überblättern, ohne dabei wesentliche Storyentwicklungen zu verpassen.
Die ebook-Version hat einen Nachteil: Es gibt Fußnoten und für diese müsste man in der ebook-Version starkt blättern. Das hat mich gestört.
Edit: Nach Hinweis von Strahlex musste ich feststellen, man kann auch einfach auf die Fußnote tippen. Das vereinfacht dies dann doch.