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  1. #1081
    Zitat Zitat von Bijou Beitrag anzeigen
    <marionette>
    sagt wer??

    a) glaubt ein immo-hai, der in russland durchwachsene geschäfte hinter sich hat, hinterher blauäugig, was ihm ein russe anbietet und erzählt? er wird das risiko kennen, das ist der punkt.
    gibt es ein kompromat? potus ist ein lebensgefährlicher job. ein mensch wie trump wird sich hüten, zu viel seiner eigenen haut zu markte zu tragen. mindestens seines wissens gibt es nichts, das ihn bezüglich russland erpressen könnte. nichts russisches!
    und er ist durch und durch amerikaner, und voll stolz darauf. sonst gäbs den goldmember film nicht. für welches ziel sollte er sich derart auf ausländische seite stellen?

    b) putin und xi jinping lachen über die leute, die so ein bild erzeugen.
    ok wir europäer bzw unsere superambitionierten eliten haben leicht lachen. ein schwaches whitehouse, wenn es nicht die politik seit 2013 fortsetzt, ist vielen lieber.
    aber es wird vergessen, wie die nichtwestlichen kulturen ticken, die nun die weitaus überwiegende bevölkerung und eine überholende wirtschaftskraft samt technologie auf ihrer seite haben.
    ist ist der gipfel der unehrenhaftigkeit, sich selbst (das ist der punkt) als gespalten und manipuliert darzustellen, oder der gipfel der falschheit und verlogenheit. man macht das nicht, man platzt nicht heraus. man reguliert seine probleme hinter den kulissen, und weigert sich, die geringste schwäche nach aussen zu zeigen.
    ab einem bestimmten punkt werden die prinzipien der aufklärung auch zur parodie und selbstauflösung.
    denn letztlich hat ca die hälfte der staatsbürger den mann gewählt und er hat gewonnen. absolute schande denen gegenüber, solch eine darstellung zu lancieren. wirklich echte selbstauflösung im westen, so als gäbs ausserhalb nur barbaren, die komplett ungefährlich sind, und das nicht zu nützen wüssten.

    also ich verstehs emotionell, sich so auszulassen, aber finde es intellektuell inakzeptabel. wen hat man dann?
    das ist das gleiche wie post-gadhafi. weg mit dem schurken als gäbs kein morgen.
    gerade dass es so peinlich zwischen pest und cholera wurde, beweist, dass die idee, irgendwer wird sich schon finden, wenn trump bald stürzt, sehr aus der luft gegriffen ist. was besseres kommt in den nächsten 8 jahren nicht nach.


    Zitat Zitat von zarah Beitrag anzeigen
    Vielleicht überschätz ich ja den Putin, aber ich glaub, dass der - als geschichtsbewusster Mensch - über Trump nicht einmal klamm heimlich lacht. Nur ein Trottel amüsiert sich über einen vermeintlichen Kasperl, hinter dem ein Dutzend Krokodile lauern ...von denen man nicht weiß, ob sie erst den Kasperl zwicken, damit er auf dich losgeht - oder erst den Kasperl fressen, und dann ... wie auch immer.

    Das Hauptproblem Putins ist m. E. die Frage, wieweit man mit Trump verbindliche Vereinbarungen treffen kann (dh. ob tatsächlich gilt, was der sagt, nicht was andere wollen; ob der sich im Inneren wie nach außen durchsetzen kann).
    sehr kluge überlegung. die usa ist nicht glaubwürdig am globalisierten parkett, wenn sie nicht hinter dem gewählten mann steht.
    sie wird dann als grosse gefahr eingestuft, schlimmer als die gefährlichkeit des polternden trump.

    die idee, trumps vereinbarungen mit russland zu unterlaufen, ist so ziemlich das gefährlichste und optional tödlichste, was man hegen kann. so unangenehm und hinderlich sie sein mögen.
    denn - jeder sieht die tausenden militärbasen, der am globalen parkett was zu sagen hat. hier das letzte vertrauen zu zerstören, durch eine spaltung innerhalb des westens, wird gegenkräfte auf den plan rufen, die die vergangenheit der weltkriege übertreffen könnten.
    Geändert von hans (13-01-2017 um 14:35 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  2. #1082
    bayrischer Dichter Avatar von Voltaire
    Ort: München
    Irgendwie kommt mir die Argumentation Clinton/Trump so vor, wie:

    "Weil ich irgendwo im Internet gelesen habe, dass so ein Feuerlöscher auch mal versagen kann, schütt ich über den brennenden Christbaum lieber nen Benzinkanister.
    Da weiß ich wenigstens sicher, was passiert. Lieber eine ehrliche Stichflamme, als so ein vom korrupten TÜV geprüftes, feist von der Wand grinsendes, rotes Teil!"
    Geändert von Voltaire (13-01-2017 um 14:33 Uhr)
    "Ihre Meinung ist mir widerlich..." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)

    Ich distanziere mich vollumfänglich von jeglicher Handlung oder Äußerung der bayrischen Landesregierung.

  3. #1083
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    das publikum selbst hat heute die möglichkeit, positiv voranzugehen, und sich gegen aggressive entscheidungen zu wehren.
    in gewisser hinsicht gibt es bereits die interpretation, dass bei der wahl eine chance mit positiven versprechungen vorgezogen wurde einer klar eskalierenden und polarisierenden position der unversöhnlichkeit.

    das müsste so weiter gehen, zb falls trump unnötig einen auf ego macht und blindwütig losdonnern will, weil ihm putin oder ein iraner was unangenehmes rein gesagt haben
    Ach, das mit dem "Reinsagen" ist mehr eine Westler-Spezialität gegenüber Regionalmächten, die ihren Platz nicht kennen . Und vorm Losdonnern des Trump tät ich mich weniger schrecken, als vor dem, was seine außenpolitischen Strategen so planen könnten. Ich kann Tillerson noch net so recht einschätzen. Dass er den russischen Orden der Freundschaft hat, muss nicht zwangsweise ein Vorteil für die Beziehung zu RU sein .. falls er meint, etwas beweisen zu müssen

    ... kommt zur frage, ob sein twitterkanal kontrolliert werden kann oder soll, bzw wie etwa dort erscheinende voreiligkeiten korrigiert werden können.
    auch der präsident existiert nicht ohne checks and balances.

    aber grade durch den twitter ist die reaktion des volkes ein wichtigerer faktor geworden als je zuvor.
    das als populistische verhältnisse abzutun, geht an der tiefe und grösse der situation und entwicklung vorbei.
    Regierungschef bzw. Spitzenpolitiker sollten m. E. zu politischen Agenda überhaupt nicht rumzwitschern ... sondern öffentlich ausschließlich durchdachte Stellungnahmen abgeben. Sonst verliert die Aussage an Gewicht (.. war das jetzt eine "Aussage" des Präsidenten, an der man ihn zu messen hat oder einfach nur Geplaudere von Herrn Trump?)

    Stimmungsmache auf Twitter Ebene, notfalls Erwiderungen sollten, wenn es denn sein muss, den unteren Chargen (ggf. Sprechern) vorbehalten sein: Um auch auf dieser Ebene in Alltags-Sprache Stellung zu beziehen, zu "antworten".


    Aber mir ist twitter .. soweit es über Show-Biz, Privates, Teenie-Talk etc. hinausgeht ... weil kaum sinnvoll moderierbar ... sowieso ein bisserl unheimlich, weil da leicht aus jeder blöden Meldung "stille Post" wird. Und was den Effekt anbelangt: Wie wennst in den Fluch-Christi-Graben reinspringst. Wenn du nicht rechtzeitig wieder aus dem Steinbrett raushüpfst wirds grimmig.

    Im Zweifelsfall find ich es besser, wenn Politiker auf ihrer facebook-Seite Themen zu Diskussion stellen. Ich bin auch sicher, dass der berühmte "Pressespiegel", den Spitzenpolitiker (wie -manager) täglich kriegen, heute auch die Quintessenz von Online-Kommentaren zum Thema enthalten. Gut so. Die "Stimme des Volkes" wahr zu nehmen - und ggf. zu reagieren - ist ja nix Böses.

    Populismus im negativen Sinn wäre ja nur, wenn man entgegen Sinn und Vernunft, entgegen besseren Wissens, konkreter Fakten, das sagte / täte was ein Teil der Bevölkerung gern hätten.

    Geändert von zarah (13-01-2017 um 14:49 Uhr)

  4. #1084
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Die Quoten beim Wettanbieter Ladbrokes, dass Trump wegen Amtsenthebungsverfahren oder Frustration nicht mehr am Ende der 1. Amtszeit im Amt sein wird:

    11. November: 4:1
    17. November: 3,5:1
    23. November: 3,25:1
    24. November: 3,5:1
    06. Dezember: 3:1
    03. Januar: 2,5:1

    http://www.oddschecker.com/politics/...ay#all-history
    Neue Quote vom 11. Januar: 2,1:1

  5. #1085
    voltaire - after the fact?

    "skin in the game" betont der libanesische intellektuelle nassim. das ist die ebene, wo sich was geändert hat.
    das wahlvolk hat entschieden, die risikofaktoren komplett umzudrehen. dumm war das sicher nicht, wenn man sieht, was sich jetzt etabliert.
    die leute die jetzt ran kommen, haben skin in the game. das zählt, nicht ob sie die guten wären.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  6. #1086
    Zitat Zitat von zarah Beitrag anzeigen
    Ach, das mit dem "Reinsagen" ist mehr eine Westler-Spezialität gegenüber Regionalmächten, die ihren Platz nicht kennen . Und vorm Losdonnern des Trump tät ich mich weniger schrecken, als vor dem, was seine außenpolitischen Strategen so planen könnten. Ich kann Tillerson noch net so recht einschätzen. Dass er den russischen Orden der Freundschaft hat, muss nicht zwangsweise ein Vorteil für die Beziehung zu RU sein .. falls er meint, etwas beweisen zu müssen



    Regierungschef bzw. Spitzenpolitiker sollten m. E. zu politischen Agenda überhaupt nicht rumzwitschern ... sondern öffentlich ausschließlich durchdachte Stellungnahmen abgeben. Sonst verliert die Aussage an Gewicht (.. war das jetzt eine "Aussage" des Präsidenten, an der man ihn zumesse hat oder einfach nur Geplaudere von Herrn Trump?)

    Stimmungsmache auf Twitter Ebene, notfalls Erwiderungen sollten, wenn es denn sein muss, den unteren Chargen (ggf. Sprechern) vorbehalten sein: Um auch auf dieser Ebene in Alltags-Sprache Stellung zu beziehen, zu "antworten".
    tillerson ist wichtig, mal sehen.
    immerhin sind die relevanten leute im team bewusst nach erfahrung ausgewählt.
    man kann nur hoffen, dass die ansprüche einer sehr klugen kalkulation gegenüberstehen, ob man sie sich leisten kann, und wer notfalls bezahlen muss.

    eine abkehr von obamas deeskalierender iran-politik wäre schlecht. man muss sich keine illusionen machen, aber einen grund liefern, dass der iran noch feindseliger und waffensuchender (aufrüsten, neue kriegstechnologien entwickeln) wird, sollte man sich hüten.

    --
    du hast recht, dass die methode auf dauer gar nicht geht, aber die idee vom direkteren kontakt hat was.

    um hier mal ein beispiel für moderneres kontakt halten zu bringen,
    benigno aquino hatte eine sehr erfolgreiche facebook seite, xmal mehr aktives publikum als merkel. was da erschien, war durch und durch gecheckte regierungspropaganda, sehr freundlich, über "alle" aktivitäten berichtend, also besonders sachen wie housing projects und calamity relief, oder dass korrupte politikerInnen geschasst wurden. wirtschaftswachstum, internationale verträge, und hin und wieder ein paar gedanken, zb dass aquino selbst im internet in einer schlaflosen nacht die preislage für gewehre überprüft hatte, und am nächsten tag die versammlung fragte, warum zahlen wir also für die lieferung das doppelte? wer schneidet da mit? das war schon ungewöhnlich.
    ein anderer, elegant servierter punkt mit vielen bunten fotos, wie die spanische königin sofia, die in der exkolonie auf staatsbesuch nachschauen kam, im riesigen gemüsestand mit bananen und melonen empfangen wurde. das war so schön traditionell, und präkolonial. sie kann dann nicht sagen "ich hätt mehr lametta erwartet.." und auf facebook kann man sowas richtig gut präsentieren.
    (dass dann ein duterte kam, liegt an der demografie, ein wesentlicher teil der südlichen und ländlichen bevölkerung konnte bei all dem schönen wachstum nicht mitgenommen werden, und wurde auch noch herablassend behandelt.)

    twitter ist was für junge augen, wo das gehirn mit 5 jahren schon hardware-prägend-plastisch gelernt hat, tausende bemerkungen in minutenschnelle zu überfliegen und zu konsolidieren. die kiddie games bereiten ja auch teils darauf vor.
    das wird bei weitem verkannt. all die sorgen über die unkontrolliertheit muss man auch mit diesem unerlässlichen und unverhinderbaren lernvorgang abstimmen, der sich da abspielt.
    500qm häusle mit garten, innerhalb 3 stunden 5000 partygäste, den schock kriegen die kids doch weithin mit, auch wenn sie lachen. mit der zeit kapieren sie's schon, ist einfach ein neues game mit skin in the game, wie gesagt. da lernt man am besten.
    Geändert von hans (13-01-2017 um 15:10 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  7. #1087
    Zitat Zitat von Kukie Beitrag anzeigen
    Für mich waren weder Clinton noch Trump in irgendeiner Form glaubwürdige Kandidaten. Angreifbares Establishment gegen Polit-Clown. Beide labil in ihren Aussagen, wobei ich Trump zumindest abnehme das er in dem Moment in dem er es ausspricht, auch das glaubt was er sagt. Auch wenn er es bis zur nächsten Rede wieder vergisst. Die Wahl war doch irgendwie wie das Wetteifern von zwei Schulkindern die beim Völkerball immer als letzte aufgerufen werden, weil die keiner mag. Nur das Trump der Junge war, der dann alle mit Süßigkeiten besticht, während Clinton durch Manipulation versucht hat weiterzukommen. Bei der Wahl des kleineren Übels hat dann der Junge mit den Süßigkeiten gewonnen, der allen Unzufriedenen das sagt, das sie gerne hören wollen. (darum für mich ein Populist)

    Außerdem waren beide für mich in diesem unwürdigen schrecklichen Wahlkampf mit einer Boshaftigkeit unterwegs, die mir für die nächsten Jahr Angst macht.

    Clinton wäre vielleicht das kleinere Übel gewesen. Aber so oder so, ich erwarte keine angenehmen vier Jahre in den USA. Hoffe aber immer noch mich zu täuschen.
    Du findest erhrlich, dass Clinton knapp genauso gefährlich, unseriös, vertrauensunwürdig, menschenverachtend, unberechenbar, eine Gefahr für die Domokratie, egomanisch, inkompetent ist und genauso wenig gute Intentionen wie Trump hat?

    Ich halte das mit dem 'kleineren Übel' für totalen Schwachsinn (inzwischen noch mehr als während des Wahlkampfs). Das hätte bei Bush jr. vielleicht noch gepasst, aber bei Trump halte ist es für eine schlimme Verharmlosung von Trump.
    Frag mal Bernie Sanders

  8. #1088
    Viel Prominenz hat Trump für seine Amtseinführung in einer Woche ja nicht zusammenbekommen.

    Das peinliche Line-up für Trumps großen Tag

  9. #1089
    Captain Chaos
    Ort: Absurdistan
    Zitat Zitat von Bijou Beitrag anzeigen
    Du findest erhrlich, dass Clinton knapp genauso gefährlich, unseriös, vertrauensunwürdig, menschenverachtend, unberechenbar, eine Gefahr für die Domokratie, egomanisch, inkompetent ist und genauso wenig gute Intentionen wie Trump hat?

    Ich halte das mit dem 'kleineren Übel' für totalen Schwachsinn (inzwischen noch mehr als während des Wahlkampfs). Das hätte bei Bush jr. vielleicht noch gepasst, aber bei Trump halte ist es für eine schlimme Verharmlosung von Trump.
    Frag mal Bernie Sanders
    Ich halte Clinton ebenfalls nicht für glaubwürdig. Zu viel Dreck am Stecken. Aber für das kleinere Übel und zumindest etabliert.

  10. #1090
    https://audioboom.com/posts/5469544-...source=twitter

    niall ferguson über die "russische frage".
    IMHO wenn seine worte vor 3 jahren im raum gewesen und was gegolten hätten, gäbe es vielleicht kein trumpident.
    aber - er hat ein paar axiomatische punkte, wo niemand sagen konnte und kann, wie macht man das ohne krieg?
    budapest und die garantie der ukrainischen integrität; syriens bürgerkrieg beenden; russlands schwäche in klugen verhandlungen zu benutzen, ohne sich übern tisch ziehen zu lassen, und ohne eine extremreaktion hervorzurufen.

    aber andererseits, viele punkte, die im westen nicht und nicht zugegeben werden konnten.
    die ukraine soll ein neutraler aber garantierter (UN...) brückenstaat werden, wie österreich und finland im kalten krieg.
    EU und NATO können nicht nach UA expandieren.
    die krim ist verhandelbar, wenn ein wirklich aufrichtiges und international beobachtetes referendum wiederholt wird - dafür beendet russland alle ostukraine-aktionen.
    kosovo war fragwürdig und kontraproduktiv.
    eine antwort auf die russische frage (wie mächtig und einflussreich und letztlich expansiv kann russland werden, dank seiner zentralen geographischen stellung und seiner bewaffnung) kann hauptsächlich nur von china gegeben werden. nicht vom westen.
    russland gehört aber eindeutig zum westen UND zum osten. es gibt hier keine einseitige entscheidung.
    sykes-picot ist heute nicht mehr relevant. es kann notwendig sein, die grenzen im nahen osten neu zu ziehen, um frieden zu haben.

    ----
    der zusammenhang mit trump ist nicht nur, dass er was in der richtung aushandeln müsste, sondern die frage, ob diese positionen denn so extremistisch sind (die von niall vorgeschlagenenen, und der ist aber CFR fellow also hört hört), dass ein derartiger erdrutsch und ein "disruptive process" in der amerikanischen politik passieren muss, dass sie gelöst werden können.
    die frage, wie extrem trump denn sei, ist vor diesem hintergrund nicht ursache sondern konsequenz.
    niall weist auch vorsichtig hin, dass die europäer selbst einiges an vernunft blockiert haben. und obama hat eben provoziert und zugleich russlands entschiedenheit bezüglich der russischen interessen, unterschätzt und so kam was kommen musste. bizarr, dass der westen so erstaunt und perplex war, und nicht damit umzugehen wusste, ausser diese nicht funktionierenden sanktionen.
    Geändert von hans (13-01-2017 um 16:10 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  11. #1091
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Viel Prominenz hat Trump für seine Amtseinführung in einer Woche ja nicht zusammenbekommen.

    Das peinliche Line-up für Trumps großen Tag
    Immerhin machte der gebürtige New Yorker Trump ein Angebot: Er werde spielen, wenn Trump seine Steuererklärung veröffentliche. Als Bezahlung quasi.


    Wurde er nun schon als "overrated" getrumpmarkt?
    Was darf
    Freiheit kosten?

  12. #1092
    gefährlich - aktive befürwortung des interventionismus, und zündeln in libyen, ukraine etc mit schrecklichem nachher
    unseriös - haiti hilfsaktionen und committee, völlig an der lokalen regierung vorbei, die zumindest verhältnisse und details kennt
    vertrauensunwürdig - wo ist handschlagqualität, wenn so "man-splaining" berater wie blumenthal und podesta einfluss haben?
    - sanders abserviert
    menschenverachtend - we came, we saw, he died
    unberechenbar - der einfluss des geldes, das vom ausland in die clinton projekte fliesst, ist unberechenbar
    eine Gefahr für die Domokratie - nicht an die ukrainische demokratie geglaubt, sondern an regime change
    egomanisch - we came, we saw...
    inkompetent - email blunder
    gute Intentionen - der weg zur hölle ist mit guten vorsätzen gepflastert

    aber schlimmer?

    frau historia die geschichte wollte es nicht wissen.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  13. #1093
    Zitat Zitat von Kukie Beitrag anzeigen
    Ich halte Clinton ebenfalls nicht für glaubwürdig. Zu viel Dreck am Stecken. Aber für das kleinere Übel und zumindest etabliert.
    Dreck am Stecken. Mehr als Politiker es im Schnitt haben wenn sie seit 30 (?) Jahren in/im Umfeld hochrangiger Politik arbeiten?

    Unglaubwürdig. Was ist mit den anderen Prädikaten die ich genannt habe?

    Wenn Trump und Clinton (fast) gleich sind und Clinton unglaubwürdig ist, heißt es im Umkehrschluss, dass einfach nur 'unglaubwürdig' ist (?).

    Schön wär's

  14. #1094
    Zitat Zitat von Kukie Beitrag anzeigen
    Für mich waren weder Clinton noch Trump in irgendeiner Form glaubwürdige Kandidaten. Angreifbares Establishment gegen Polit-Clown. Beide labil in ihren Aussagen, wobei ich Trump zumindest abnehme das er in dem Moment in dem er es ausspricht, auch das glaubt was er sagt. Auch wenn er es bis zur nächsten Rede wieder vergisst. Die Wahl war doch irgendwie wie das Wetteifern von zwei Schulkindern die beim Völkerball immer als letzte aufgerufen werden, weil die keiner mag. Nur das Trump der Junge war, der dann alle mit Süßigkeiten besticht, während Clinton durch Manipulation versucht hat weiterzukommen. Bei der Wahl des kleineren Übels hat dann der Junge mit den Süßigkeiten gewonnen, der allen Unzufriedenen das sagt, das sie gerne hören wollen. (darum für mich ein Populist)

    Außerdem waren beide für mich in diesem unwürdigen schrecklichen Wahlkampf mit einer Boshaftigkeit unterwegs, die mir für die nächsten Jahr Angst macht.

    Clinton wäre vielleicht das kleinere Übel gewesen. Aber so oder so, ich erwarte keine angenehmen vier Jahre in den USA. Hoffe aber immer noch mich zu täuschen.
    Trump war im Wahlkampf aber auch der Junge, der versprochen hat, anderen (mexikanischen Einwanderern; Menschen, die auf "Obamacare" angewiesen sind; Muslime) ihre Süßigkeiten wegzunehmen bzw. dafür zu sorgen, dass sie nie welche bekommen.

    Und was Boshaftigkeit im Wahlkampf angeht, lag Trump meilenweit vor Clinton. Er hat sie nicht nur als "nasty woman" bezeichnet, sondern als Kriminelle, die ins Gefängnis gehört. Er hat gestreut, sie sei schwerkrank und ihren Schwächeanfall (an Ground Zero) nachgeäfft vor höhnisch lachendem Publikum. Er hat die Frauen aufmarschieren lassen, die Clintons Mann beschuldigen, sie vor zwanzig Jahren sexuell belästigt zu haben, und sie sichtbar im Publikum platziert während der dritten Fernsehdebatte, um Clinton zu verunsichern.

    Mir fallen keine vergleichbaren Boshaftigkeiten von Clinton ein. (Betonung auf "vergleichbar". Dass sie ihm nichts geschenkt hat, ist klar. Es heißt ja Wahlkampf.)
    Geändert von Vitamin_D (13-01-2017 um 17:11 Uhr)

  15. #1095
    A bissel was geht ollawei Avatar von kruse2570
    Ort: Monaco
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Mir ist jedenfalls lieber, wenn Trump und Putin sich verstehen, als wenn sie nicht in der Lage sind miteinander zu reden.
    Wenn es denn ein Verhältnis auf Augenhöhe wäre, aber Putin lacht sich doch schlapp über Trump...wie die halbe Welt.
    Warum hat Russland Trump unterstützt? Doch nur, weil sie davon ausgehen, dass sie mit ihm - im Gegensatz zu Clinton - leichtes Spiel haben.


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