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  1. #4996
    Zitat Zitat von Jelka Beitrag anzeigen

    Natürlich gibt es noch diverse andere Punkte, die ich wichtig finde, aber keiner von denen ist so direkt lebensbedrohlich. Ich finde zwar, dass es in Deutschland sehr vieles zu verbessern gibt, sehe es aber nicht so, dass es irgendwo dramatisch schlecht ist. Es läuft. Der Rest der Welt macht mir mehr Sorgen.
    Ich denke das geht vielen Menschen so (vllt. nicht unbedingt zahlenmäßig so stark repräsentiert hier im IOFF "Aktuelle Nachrichten" Bereich :P oder in Internetkommentarspalten ), was einer der Hauptgründe für Merkels anhaltende Beliebtheit sein dürfte.

  2. #4997
    Zitat Zitat von Dennis|Natascha Beitrag anzeigen
    Problem ist das bei Wahlen sich ein Großteil der Wähler sich gar nicht groß mit dem Programm beschäftigen.
    Wieso ist das ein Problem?

    Ich finde, dass Wähler, die zwischen den Wahlen die Politik beobachten, verfolgen, wie sich Politiker zu relevanten Themen äußern, und welche Entscheidungen sich treffen oder unterstützen, wesentlich fundierter entscheiden können als solche, die Wahl- oder Parteiprogramme lesen und analysieren.

    Entscheidend ist auf dem Platz.

  3. #4998
    Ja, manche machen das auch nicht. Eine Bekannte z.b. wählt immer CDU weil ihr Mann das so sagt.

    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
    Evelyn Beatrice Hall

  4. #4999
    Im Ruhrgebiet dürften viele die SPD wählen, weil bereits die Eltern und Großeltern SPD gewählt haben.

  5. #5000
    Zitat Zitat von Robert1965 Beitrag anzeigen
    Im Ruhrgebiet dürften viele die SPD wählen, weil bereits die Eltern und Großeltern SPD gewählt haben.
    Traditionswähler hatten CDU(CSU) und SPD immer schon, und das bundesweit. Bei der CDU sind die auch nach wie vor und seit Jahrzehnten stabil, genauso wie bis vor wenigen Jahren noch die "taktischen Wähler", die sicherstellen wollten, dass die FDP die 5%-Hürde schafft um damit Mehrheitsbeschaffer für die Regierung zu sein, was ihr am Ende mehr geschadet als genutzt hat.

    Bei der SPD sind aber seit den 80ern durch den Generationswechsel immer mehr Traditionswähler abhanden gekommen, erst durch die Grünen (die zwar auch, aber nur wenig konservative Wahler an sich binden konnten) und seit dem Mauerfall auch an die Linke. In beiden Fällen immer nur ein paar Prozente, aber in der Summe groß genug, dass es sich sogar auf Struktur und "gelebtes Programm" ausgewirkt hat. Seit dem wurde immer undeutlicher, wofür die SPD eigentlich steht. Merkel hat ihr dann in diesem Punkt den Rest gegeben und sie praktisch obsolet gemacht. Seit dem gehen auch Traditionswähler an die CDU verloren.

    Von den Wechselwählern, die zu jeder Wahl eine andere Partei wählen, weil sie NIE zufrieden, aber IMMER ungeduldig sind, habe ich hier bewusst nicht gesprochen.

  6. #5001
    Viele Stammwähler der Linken in der Ex-DDR (wenn sie 50 jahre oder älter sind) wählen die Partei, weil sie in ihren Augen ein Stück der verlorenen "Heimat DDR" ist.

    Vielen von ihnen gefällt der politische Kurs der Parteiführung nicht, doch da die anderen Parteien schlimmer sind, bleiben sie - wenn sie die Partei nicht mehr wählen wollen - lieber zu Hause, als dass sie eine andere Partei wählen

  7. #5002
    andi86
    unregistriert
    Zitat Zitat von Dennis|Natascha Beitrag anzeigen
    Ja, manche machen das auch nicht. Eine Bekannte z.b. wählt immer CDU weil ihr Mann das so sagt.
    Die Frau ist lieb

  8. #5003
    bayrischer Dichter Avatar von Voltaire
    Ort: München
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Wieso ist das ein Problem?

    Ich finde, dass Wähler, die zwischen den Wahlen die Politik beobachten, verfolgen, wie sich Politiker zu relevanten Themen äußern, und welche Entscheidungen sich treffen oder unterstützen, wesentlich fundierter entscheiden können als solche, die Wahl- oder Parteiprogramme lesen und analysieren.

    Entscheidend ist auf dem Platz.
    Ich glaube aber, dass die allergrößte Gruppe an Wähler weder während der Legislaturperiode die Politik verfolgt noch Programme liest, sondern einfach den präferiert, der ihnen durch Medienpräsenz gerade am geläufigsten ist (nennen wir es mal "weiter oben in der Timeline steht").
    Siehe völlig unsubstantiiertes Up-and-down von Martin Schulz.

    Entscheidend ist also weder Programm, noch "auf dem Platz", sondern "im Mittelfristgedächtnis".
    "Ihre Meinung ist mir widerlich..." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)

    Ich distanziere mich vollumfänglich von jeglicher Handlung oder Äußerung der bayrischen Landesregierung.

  9. #5004
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Was meinst du damit? - Meines Wissens hat er eine Koalition mit der Linken nicht ausgeschlossen. Dass er mit der SPD möglichst stark werden möchte (und am liebsten allein regieren ) ist ja wohl logisch. Dieses ständige Gejammere darüber, dass er sich nicht von vornherein auf eine Koalition festlegt, kommt ziemlich weinerlich rüber. Was spricht eigentlich dagegen, dass jede Partei erst mal versucht, möglichst viele Stimmen zu erringen, und man sich danach zusammensetzt und schaut, wie es weitergeht?
    https://www.tagesschau.de/inland/sch...ennen-103.html

    Schulz macht erneut klar, dass er Kanzler werden will. "Immer", sagt er auf die Frage, ob er weiterhin wirklich daran glaube. Und mit wem? Ohne Partner wird es kaum gehen und die Linkspartei hatte er kürzlich quasi ausgeschlossen. Schulz: "Gegen eine GroKo unter SPD-Führung habe ich nichts." Auch gern mit einem Außenminister Sigmar Gabriel. Aber das entscheide natürlich der Wähler.

  10. #5005
    Purzelbaum Avatar von Jelka
    Ort: in der warmen Stadt
    Zitat Zitat von Dennis|Natascha Beitrag anzeigen
    Ja, manche machen das auch nicht. Eine Bekannte z.b. wählt immer CDU weil ihr Mann das so sagt.
    Und ich sag's ja: Es gibt durchaus Menschen, die die alten Werte mögen. Ein Glück, wenn er sich noch in der CDU wohl fühlt. (Wo seine Frau sich wohl fühlt, ist ja unerheblich. Außer sie hat eine kleine Diskrepanz im Reden und Handeln. Ein Grund, warum es so wichtig ist, Fotos aus Wahlkabinen zu verbieten.)

    Irgendwie wird das alles schon funktionieren.

  11. #5006
    Ich empfehle ja immer sich Wählerwanderungen anzugucken.

    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
    Evelyn Beatrice Hall

  12. #5007
    Frau Petry ist heute Mutter geworden.

  13. #5008
    Zitat Zitat von Dennis|Natascha Beitrag anzeigen
    Ich empfehle ja immer sich Wählerwanderungen anzugucken.
    Demnach sind Nichtwähler die zur CDU wechseln grad die mobilisierteste Gruppe

    Das sind diese ganzen wohl eingelullten Zufriedenheitsbürger, die mit Entsetzen den Medien entnommen haben, dass ihnen dunkle Kräfte ihre Angela wegnehmen wollen

  14. #5009
    ich weiss gar nicht so recht, wohin damit, da aber diverse spitzenvertreter der parteien dabei sind, poste ich es mal hier:

    die gästeliste bei "illner" ist ja heute nicht so interessant ist, gibts um 21:45 uhr eine alternative bei 'phoenix':

    Zu diesem Thema moderiert Anne Will eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion in Berlin. Ihr Hauptgast ist Stephan Lamby. Der vielfach preisgekrönte Autor hat gerade für seine 90-minütige Dokumentation "Nervöse Republik" (NDR/rbb 2017) ein Jahr lang Politiker und Journalisten aus der Nähe beobachtet. Darunter die SPD-Generalsekretärin Katarina Barley, die AfD-Vorsitzende Frauke Petry, CDU-Generalsekretär Peter Tauber sowie Sahra Wagenknecht, Fraktionschefin der Linken. Alle vier sitzen auch im Podium. Die Journalisten Klaus Brinkbäumer, "Spiegel"-Chefredakteur, und Julian Reichelt, Vorsitzender der "Bild"-Chefredaktionen, sind ebenfalls zu Gast und vertreten in der Runde die Medien: In ihren Redaktionen recherchierte Lamby.
    http://programm.ard.de/TV/Programm/A...28725115948133

  15. #5010
    danke für den Hinweis.
    Aber die Diskussion ist schon älter und ich empfand sie als nicht so ergiebig. Außerdem kann ich Julian Reichelt nicht ertragen.
    "die nervöse Republik" war aber bis auf ein paar Ärgernisse (z.B. Herr Reichelt) nicht schlecht.


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