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Ergebnis 1.606 bis 1.620 von 5013
  1. #1606
    P01135809 Avatar von jagutichsachma
    Ort: Fulton County Jail
    Zitat Zitat von zarah Beitrag anzeigen
    Ich bin schon sehr neugierig auf diesen Parlamentsentscheid, der ja unabdingbar nötig ist.

    der wird wohl nicht kommen, weil das parlament mehrheitlich gegen den brexit ist, auch wenn sich viele politiker jahrelang darin gefallen haben, auf die eu und brüssel zu schimpfen.

    eigentlich kann man als klar denkender mensch auch nicht für den brexit stimmen. ok, man kann schon, man kann sich ja auch selbst verbrennen, man macht's in der regel aber nicht ...

  2. #1607
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    FAZ:

    Rumänien und Bulgarien in die Eurozone aufzunehmen, ist wirklich eine brilliante Idee.
    Ja, eh klar: Was macht man bei einem Haus, wenn Stützmauern und Installation schwächeln? Anbauen. Ist doch logisch.

    Gibt aber auch andere Leut in der EU, wie die Mogherini, die sagt u.a.:

    Nach dem Schock des „Brexit“-Votums muss sich Europa nach Einschätzung der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini grundlegend verändern und dabei vor allem gemeinsame Interessen in den Mittelpunkt stellen.

    Als Schlüsselbereich nannte Mogherini die europäische Außen- und Sicherheitspolitik. Es sollte Schluss sein mit der Illusion einer Art Weltpolizei, „die Demokratie exportiert“. Vielmehr sollte mit Blick auf die gemeinsamen Interessen aller Länder in der EU - etwa mit Blick auf die Lage im Mittelmeer-Raum - entsprechend gehandelt werden. „Benötigt werden eine gemeinsame Vision und gemeinschaftliches Handeln.
    http://news.orf.at/#/stories/2346685/

    Vielleicht sollte man nach dem Entscheid nicht (nur) einfach Richtung Briten treten und schimpfen, sondern ein klitzekleines bisschen nachdenken, was in der EU schräg .. oder zum Teil gar nicht ... läuft. Stichwort .. u.a. ... Sozialunion, gemeinsames Vorgehen gegen Jugendarbeitslosigkeit ... oder so. Die Menschen spüren lassen, dass es auch um sie geht

  3. #1608
    onetooth
    unregistriert
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    FAZ:

    Rumänien und Bulgarien in die Eurozone aufzunehmen, ist wirklich eine brilliante Idee.
    Die Dänen haben mal ein Referendum veranstaltet wegen dem Euro. Soll das jetzt ignoriert, oder noch mal durchgezogen werden?

  4. #1609
    Lazarus
    unregistriert
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    FAZ:

    Rumänien und Bulgarien in die Eurozone aufzunehmen, ist wirklich eine brilliante Idee.
    Dann werden mit Schweden und auch Dänemark die nächsten ihren Ausstieg beschliessen. Sorry, aber Junker hat doch den Schuss nicht gehört.

  5. #1610
    Zitat Zitat von bedefort Beitrag anzeigen
    Unfassbar niedrige Wahlbeteiligung junger Briten:

    http://www.welt.de/politik/ausland/a...lflow_facebook
    Ah ja, die arme Jugend, deren Zukunft ...

    zu der Petition für ein neues Brexit-Referendum
    So seien angeblich diverse Stimmen der Online-Petition von Bot-Programmen statt von realen Personen abgegeben worden. Zehntausende Stimmen seien aus dem Vatikan (Bevölkerungszahl: 451) und aus Nordkorea eingetroffen.
    http://www.welt.de/politik/ausland/a...eferendum.html

  6. #1611
    Dennoch wird es irgendwann ganz gewaltig krachen in der UK. Im Endeffekt sehen es viele junge Briten scheinbar so, dass die "alten" Briten, die mit dieser Entscheidung nicht mehr ansatzweise so lange leben müssen wie die jungen Menschen, es für eben diese durch das Votum für den Brexit versaut haben.
    Das Ergebnis selber zeigt eindeutig auf, dass die Nation in dieser Sache absolut gespalten ist und ich sehe nicht, wie man derartige Probleme jemals aus dem Weg räumen will, es sei denn durch Auswanderung oder Abspaltung.
    Es geht den jungen Menschen schließlich auch darum, dass sie sich als Europäer fühlen und es ist absolut nachvollziehbar, dass ihnen dieses Ergebnis dementsprechend sehr missfällt.
    Ich persönlich bin ja auch extrem genervt davon, dass immer wieder die CDU gewählt wurde, scheinbar vor allem von älteren, konservativen Bürgern und kann den Frust daher absolut nachvollziehen.

  7. #1612
    Tzerberus
    unregistriert
    Zitat Zitat von pantoffel_3 Beitrag anzeigen
    Es kann schon sein, dass GB sich selbst auch schadet, wenn man sich nicht rasch verständigt über das zukünftige Verhältnis zur EU. Dies steht aber hintenan, wenn es darum geht, einen Zugang zum EU-Binnenmarkt weitestgehend zu behalten. Die EU will ein Exempel statuieren, um Dominoeffekte unwahrscheinlicher zu machen. Darum wissen die Briten, und sie wären von daher dumm, diese sehr gute Verhandlungsposition rasch aufzugeben.[...]
    Zitat Zitat von Blackbird Beitrag anzeigen
    Ich kann verstehen, dass die EU jetzt Druck macht. GB will jetzt Zeit gewinnen um noch das Bestmögliche für ihr Land herauszuholen.
    Da möchte ich euch widersprechen. Die Verhandlungsposition von GB ist lausig. So lange der Brexit im Raum steht, auch wenn er noch nicht beantragt wurde, werden ausländische Firmen nur gering in GB investieren. Warum sollten sie auch, wenn es Alternativen in der Rest-EU gibt. Die Investitionen werden erst dann wieder steigen, wenn es zumindest so etwas wie Absichtserklärungen beider Seiten gibt, dass man den Binnenmarkt und die Dienstleistungsfreiheit beibehalten will. Dies kann ohne Austrittsersuchen nicht erfolgen und so lange wird die britische Wirtschaft abschmiere .


    Zitat Zitat von blaupause Beitrag anzeigen
    Wenn UK (oder evtl. dann auch nur England) beispielsweise dem EWR beitritt, müssen sie ja auch Freizügigkeit zulassen.
    Um dem EWR beitreten zu können müssen alle 27 EU-Staaten und Island, Norwegen und Liechtenstein zustimmen. Sagt nur ein Staat nein, gibt es keinen EWR-Beitritt.

    Zitat Zitat von KVWUPP Beitrag anzeigen
    [...]Es wird natürlich nicht einfach sein, unter den anderen 27 EU-Staaten eine einheitliche Linie in der EU für die Verhandlungen zu finden (was auch ganz normal ist: 27 Staaten = mindestes 27 verschiedene Interessen) und je länger der Zustand der Unsicherheit andauert, umso eher wird GB nach dem Motto "divide et impera" agieren können, um unter den 27 anderen Staaten hinreichend Uneinigkeit erzeugen zu können, um für sich das bestmögliche und für die 27 EU-Staaten das schlechtesmögliche Ergebnis zu erzielen.
    In diesem Fall nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Einem Abkommen müssen 20 der 27 Staaten zustimmen, die 65% der Bevölkerung vertreten. Wenn zB Spanien und Italien sich einig sind und sagen, ,,wir stimmen dem nicht zu", fliegt GB aus der EU und wird zukünftig wie ein Drittstaat, wie zB Nepal behandelt. In diesem Fall muss sich die EU ausnahmsweise nicht einig sein. Wenn sie es nicht sind, verliert GB sehr sehr viel.

    Zitat Zitat von zai-feh Beitrag anzeigen
    Also bisher hat GB noch kein Austrittsgesuch gestellt - und das wird es wahrscheinlich auch nicht.
    Ich bin mir recht sicher, dass unterm Strich alles bleibt wie es ist [...]
    Vielleicht!
    ...zumindest, was den EU-Austritt angeht.
    Ansonsten: Nein!
    52% würden einen Nicht-Brexit kaum verstehen, die Schotten sind mal wieder in Aufruhr, der Premierminister ist zurückgetreten, will aber als lame duck noch drei Monate weiterwurschteln und es wurden tiefe Gräben in der Bevölkerung aufgerissen und ausländische Investoren wurden ziemlich abgeschreckt.

    Zitat Zitat von Blaupause
    Mein eigentlicher Punkt ist aber, dass es sehr viele solche Logiken gibt, die dazu führen, das UK jetzt Nachteile hat. In eigenem Interesse sollten die die Phase der Unsicherheit möglichst kurz halten.


    Zitat Zitat von zarah Beitrag anzeigen
    [...]Die EU-Politiker sollten sich jedenfalls beruhigen. Weil mit ständigen Drohgebärden würden sie die Stimmung höchstens negativ beeinflussen - denk ich.
    Die EU-Politiker machen das schon ganz richtig. Es muss Klarheit herrschen. Die Unsicherheit ist absolut wirtschaftsschädlich.

  8. #1613
    Zitat Zitat von Lazarus Beitrag anzeigen
    Dann werden mit Schweden und auch Dänemark die nächsten ihren Ausstieg beschliessen. Sorry, aber Junker hat doch den Schuss nicht gehört.
    Wieo ausgerechnet die beiden? Die sind doch gar nicht in der Euro-Zone .. und wollen auch gar nicht so dringlich rein .. (oder hab ich was verpasst?).

    Und so nebenbei gehört Schweden zu denen, die immer gern Richtung Mittel- und Osteuropa erweitern wollten. Die Dänen wiederum haben so viele opt-outs, warum sollten die gehen wollen?

    Sind ernsthaft gemeinte Fragen

  9. #1614
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    FAZ:

    Rumänien und Bulgarien in die Eurozone aufzunehmen, ist wirklich eine brilliante Idee.
    man könnte glatt meinen man will das emotionale chaos das der brexit in hinsicht der eu verursacht hat wieder einmal nutzen um ein paar unpopuläre dinge durchzudrücken. diese leute sind dermassen lernresistent es macht mich einfach nur fassungslos.

  10. #1615
    Zitat Zitat von Tzerberus Beitrag anzeigen
    Da möchte ich euch widersprechen. Die Verhandlungsposition von GB ist lausig. So lange der Brexit im Raum steht, auch wenn er noch nicht beantragt wurde, werden ausländische Firmen nur gering in GB investieren. Warum sollten sie auch, wenn es Alternativen in der Rest-EU gibt. Die Investitionen werden erst dann wieder steigen, wenn es zumindest so etwas wie Absichtserklärungen beider Seiten gibt, dass man den Binnenmarkt und die Dienstleistungsfreiheit beibehalten will. Dies kann ohne Austrittsersuchen nicht erfolgen und so lange wird die britische Wirtschaft abschmiere .
    soooo schlecht ist die verhandlungsposition gar nicht, denn so wie es im moment ist können sie die ganze eu mitreissen. das funktioniert nicht mehr wenn sie erstmal ausserhalb von ihr stehen

  11. #1616
    Zitat Zitat von Tzerberus Beitrag anzeigen
    Wenn zB Spanien und Italien sich einig sind und sagen, ,,wir stimmen dem nicht zu", fliegt GB aus der EU und wird zukünftig wie ein Drittstaat, wie zB Nepal behandelt. In diesem Fall muss sich die EU ausnahmsweise nicht einig sein. Wenn sie es nicht sind, verliert GB sehr sehr viel.
    Und auch die deutsche Wirtschaft würde sehr viel verlieren. Großbritannien ist der drittgrößte Handelspartner der deutschen Exportwirtschaft. Die Importe aus Großbritannien sind vergleichsweise gering. Man kann nicht behaupten, dass Großbritannien einseitig von der EU abhängen würde.


  12. #1617
    Zitat Zitat von bammbamm Beitrag anzeigen
    soooo schlecht ist die verhandlungsposition gar nicht, denn so wie es im moment ist können sie die ganze eu mitreissen. das funktioniert nicht mehr wenn sie erstmal ausserhalb von ihr stehen
    ^^ denke nicht, dass es deren Kalkül ist, (Rest-) Europa mit in den Abgrund zu reissen...

    Werden wohl eher mit einem kräftigen Kater dasitzen... :-O

    gruss...
    Geändert von Zimmer101 (26-06-2016 um 19:42 Uhr)

  13. #1618
    P01135809 Avatar von jagutichsachma
    Ort: Fulton County Jail
    Zitat Zitat von bammbamm Beitrag anzeigen
    soooo schlecht ist die verhandlungsposition gar nicht, denn so wie es im moment ist können sie die ganze eu mitreissen. das funktioniert nicht mehr wenn sie erstmal ausserhalb von ihr stehen

    was heißt, sie könnten die ganze eu mitreißen? inwieweit soll das die verhandlungsposition verbessern? was nützt das gb, wenn die ganze eu kollabieren würde? das hilft gb genau so wenig wie der eu. gb braucht eine funktionierende eu, genau wie die schweiz und auch norwegen ein interesse daran haben, dass die eu funktioniert.

  14. #1619
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    Und auch die deutsche Wirtschaft würde sehr viel verlieren. Großbritannien ist der drittgrößte Handelspartner der deutschen Exportwirtschaft. Die Importe aus Großbritannien sind vergleichsweise gering. Man kann nicht behaupten, dass Großbritannien einseitig von der EU abhängen würde.

    Deutschland kann auch in ein Nicht-EU-Großbritannien exportieren. Allerdings zu anderen Konditionen.

  15. #1620
    Lazarus
    unregistriert
    Zitat Zitat von Mr. Gold Beitrag anzeigen
    Dennoch wird es irgendwann ganz gewaltig krachen in der UK. Im Endeffekt sehen es viele junge Briten scheinbar so, dass die "alten" Briten, die mit dieser Entscheidung nicht mehr ansatzweise so lange leben müssen wie die jungen Menschen, es für eben diese durch das Votum für den Brexit versaut haben.
    Das Ergebnis selber zeigt eindeutig auf, dass die Nation in dieser Sache absolut gespalten ist und ich sehe nicht, wie man derartige Probleme jemals aus dem Weg räumen will, es sei denn durch Auswanderung oder Abspaltung.
    Es geht den jungen Menschen schließlich auch darum, dass sie sich als Europäer fühlen und es ist absolut nachvollziehbar, dass ihnen dieses Ergebnis dementsprechend sehr missfällt.
    Ich persönlich bin ja auch extrem genervt davon, dass immer wieder die CDU gewählt wurde, scheinbar vor allem von älteren, konservativen Bürgern und kann den Frust daher absolut nachvollziehen.
    Sorry, aber die meisten haben doch selbst Schuld. Wenn man anderen solch eine Entscheidung überlässt, muss mann sich nicht wundern, wenn dann ein Ergebnis dabei herauskommt, das einem möglicherweise nicht gefällt. Wäre man mal selbst hingegangen und hätte sein Voting abgegeben....

    Zitat Zitat von zarah Beitrag anzeigen
    Wieo ausgerechnet die beiden? Die sind doch gar nicht in der Euro-Zone .. und wollen auch gar nicht so dringlich rein .. (oder hab ich was verpasst?).

    Und so nebenbei gehört Schweden zu denen, die immer gern Richtung Mittel- und Osteuropa erweitern wollten. Die Dänen wiederum haben so viele opt-outs, warum sollten die gehen wollen?

    Sind ernsthaft gemeinte Fragen
    Genau deswegen. Weder Schweden noch Dänemark werden sich dazu zwingen lassen, den Euro zu übernehmen.


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