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Um die Pressefreiheit muss man sich erst Sorgen machen, wenn die Journalisten die er heute beleidigt, morgen im Gefängnis sitzen.
Die Gefahr seh ich in den USA nicht. Was passieren kann und vermutlich wird, ist ein "Krieg" zwischen Trump und den von ihm gedissten Medienorganen, der seine Claquere kurzfristig jubeln lassen wird, aber ihm und besonders dem Amt langfristig eher schaden wird.
Er ist jetzt schon die Lachnummer der Welt. Respekt (wie er ernsthaft glaubt ihn von Putin zu haben) sieht anders aus.
Die Mauer gibt es schon ....
http://news.nationalgeographic.com/2...s-immigration/
Darüber werden Leute wie er hier wohl nur lachen ...
https://www.youtube.com/watch?v=xC5bpPfltOI
Wenn Frauenpower, dann richtig ...
im Grunde hat er das mit den hackerangriffen, die von Russland ausgehen sollen, auch nur gesagt, damit es nicht danach aussieht, als wenn die Russen ihn wegen den angeblichen kompromittierenden Videos erpressen könnten.
Der Direktor der National Intelligence bestätigt prinzipiell den CNN-Report, dass Trump unterrichtet wurde, dass ein komprimierendes Dokument über ihn herumschwirrt (unabhängig vom Inhalt und der Authentizität):
Trump dagegen legt nochmal nach:
Ich kann Manitus Frage schon beantworten.
Barack Obama war der erste feministische Präsident der Vereinigten Staaten. Und das will etwas heissen
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Woher weißt Du das?
Also warum und mit welchem Hintergedanken Trump das gesagt hat.
Um mal auf Inhaltliches zurückzukommen, einige Informationen zu Tillersons Anhörung:
http://www.tagesspiegel.de/politik/d.../19242628.html
Er hatte vor der Wahl groß getönt, sein widerliches Verhalten gegenüber Gegnern und Andersdenkenden wäre nur Show, damit er gewählt wird. (Was ja auch schon ein ganz übles Licht auf ihn und seine Wähler wirft. ) Er sagte vor der Wahl, dass er nach der Wahl (und die ist ja nun schon seit November vorbei) ganz Staatsmann wäre, wie man es von einem Präsidenten zurecht erwarten würde. Nun ja, also ich erwarte von einem Staatsmann und Präsidenten nicht, dass er Leute per Twitter beleidigt, wie ein Kleinkind auf Kritik reagiert, Pflichten (wie z.b. der Teilnahme an Geheimdienstbriefings) nicht nachkommt, etc. Aber vielleicht bin ich da ja auch nur die altmodische Ausnahme und man erwartet heutzutage von gewählten Volksvertretern, dass sie sich wie die Insassen des BigBrother-Containers benehmen?
Du bist also der Ansicht die Sachen die er während seiner Karriere in der Wirtschaft verbrochen hat, die er während des Wahlkampfs gesagt hat, die Leute die er in sein Kabinett berufen hat, wie er sich insgesamt in der Transition und auch gestern verhalten hat soll man gefälligst vergessen/ignorieren? Das wäre vollkommen absurd und sogar fahrlässig
Dein Appell wäre bei jedem legitimen und 'normalen' Politiker, dessen Ansichten vielleicht nicht mit den eigenen harmonieren sicherlich angebracht. Nicht jedoch bei einem faschistoiden, sehr wahrscheinlich kriminellen Größenwahnsinnigen, der die Verfassung schrotten würde wenn er könnte. Nein, so jemandem muss man keine 100 Tage geben sich zu beweisen. Das hat er schon lange getan!
Geändert von Bijou (12-01-2017 um 08:09 Uhr)
Ein Angriff auf die Pressefreiheit beginnt nicht erst, wenn Leute im Gefängnis sitzen, sondern wenn Pressevertreter auf Pressekonferenzen gezielt ausgegrenzt werden, wenn Nachrichtenunternehmen in Pressekonferenzen beleidigt und verleumdet werden, und wenn ihnen mit Konsequenzen für ihre Berichterstattung gedroht wird.
Das alles geht von einem Präsident in spe aus, der vor seiner Wahl angekündigt hat, er würde Gesetze insofern ändern, dass es künftiger einfacher (für ihn) ist Medien auf Schadenersatz zu verklagen (dass er auch als Präsident Gesetze nicht einfach ändern kann, kann er ja nicht wissen ).
Wenn das alles geschehen ist und es weiterhin geschieht, dann ist Sorge um die Pressefreiheit sehrwohl angebracht.
Alles umso bedenklicher, dass es ihm um sich geht, wie er dasteht, sein Ego, nicht darum was die fahrlässige Veröffentlichung von Buzzfeed insagesamt anrichtet.
Geändert von Bijou (12-01-2017 um 08:07 Uhr)
Es scheint mir vor allem im Moment die Hauptaufgabe von Trumps Team und Beratern zu sein, ihn zu erklären.
Trumps Team erzählen in den Anhörungen eigentlich recht normal klingendes Zeug (man weiß aber nicht wie weit man denen trauen kann, die Tatsache das Trump oft Dinge anders sieht, lässt eigentlich nur 2 Schlüsse zu: entweder sein Team wird versuchen ihn zu steuern (das wiederum streut Zweifel ob es ihnen gelingen wird) oder sie werden tun was er will und erzählen bei den Anhörungen halt nur was von ihnen erwartet wird.
Jared Kushner hat neulich mal erzählt, dass sein Schwiegervater diese ganzen Fake News Sachen im Wahlkampf (Birther) nie wirklich geglaubt hätte.
Reince Priebus erzählt vor der Pressekonferenz Trump hätte "eingesehen", dass Russland hinter den Hackerangriffen steckt.
Soll das jetzt Jahre so weitergehen, dass Trump wild rumpoltert und sein "Team" erklärt was er alles nicht oder nicht ganz so gemeint hat?
Die US-Geheimdienste sind damit beschäftigt Dinge klar zu stellen oder sich zu rechtfertigen.
Und Schuld ist immer irgendwer anders (Presse).
Um ernsthafte Zweifel daran zu haben wie auf dieser Basis Politik gemacht werden soll, braucht man nun wirklich keine 100 Tage warten.
Und die ständigen widersprüchlichen Signale, die gesendet werden führen zu einer großen Unsicherheit. Ich würde mich auf dieser Basis von einem Trump so weit fernhalten wie irgend möglich. Inwiefern das möglich ist, wenn es sich um den US Präsidenten handelt, ist halt die Frage.