Es gibt da auch kein "richtig".
Mag man manchmal bedauern, ist aber so.
Vor allen Dingen ist da erstmal strittig, ob es überhaupt "richtig" ist. Ich bin froh über jedes Medium, welches mir sowas nicht vorgibt. Es sind die einzigen, die ihren Auftrag überhaupt wirklich wahrnehmen.Wenn dem so wäre, würde so manches nicht passieren. Es gibt sowas wie eine allgemeine Ächtung, die auch von den Medien verlangt wird. Dass dies trotzdem nicht immer so umgesetzt (oder empfunden) wird, wie es wohl richtig wäre, ist natürlich unbestritten.
Himmelherrje. Es gibt genug Medien und Journalisten, die das zum Glück anders verstehen und wenn ich jetzt Zeit hätte, könnte ich dazu etwas raussuchen.
Andererseits ist das eine so fürchterliche Ansicht auf die Arbeit von Medien, dass ich dabei vermutlich sowieso verzweifeln würde. Ich kann jetzt schon nur noch den Kopf schütteln vor lauter Verständnislosigkeit. Also ist es ganz gut, dass ich da gerade nicht tiefer einsteigen kann.
Auf jeden Fall erklärt diese Auffassung so vieles, was die Meinung über die Presse und die Journalisten derzeit betrifft. Und es erklärt, warum so viele Menschen sich mittlerweile immer deutlicher in ihrer Gegenmeinung werden. Würde ich vermutlich auch werden, wenn ich ständig Medien konsumierte, die mir sagen wollen, wie ich zu denken und zu fühlen habe.
Es gibt tatsächlich Medien, bei denen das so gehandhabt wird. Den Punkt will ich gar nicht bestreiten. Aber es ist keineswegs allgemein so, dass alle Medien der Meinung sind, sie müssten den Leuten aufdrücken, wie sie zu denken und zu fühlen haben. Es gibt durchaus Bereiche, in denen man auf Information setzt und dem Leser das Recht gibt, sich seine eigene Meinung zu bilden. Welche auch immer das sein mag. Medien dienen der Information, sie haben keinen Erziehungsauftrag. (Allerdings sind wir uns in dem Punkt einig: Dies wird leider nicht immer ungesetzt und empfunden.
Da könnte man jetzt auch sagen: Bei vorgesetzter Emotion verkümmert die Fähigkeit eigene Gefühle zu entwickeln erst recht.Ansonsten möchte ich persönlich nicht, dass emotionslos von solchen schlimmen Dingen berichtet wird, das hat nämlich meiner Meinung nach eine Auswirkung auf die Wahrnehmung der Rezipienten, ich behaupte, dass es auch ihre auf Dauer emotionsloser macht und das finde ich nicht wünschenswert. Gefühlsverrohung gibt's doch schon genug.
Auch dazu gäbe es noch etliches anderes zu sagen, aber ich verbleibe einfach weiterhin kopfschüttelnd.