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  1. #901
    Tzerberus
    unregistriert
    Zum Verbrennen der Frau in Kiel (Kronshagen): KN: Gedenken nach dem Feuer-Drama

    Absolut tragisch, wenn man das Ganze liest. Ich kenne die Frau und ihre Kinder sogar flüchtig vom Sehen, da wir in die gleiche Gemeinde gehen und die Kinderbetreuung dort immer top ist (nein, das ist keine weltfremde frauenunterdrückende Gemeinde. Sie ist weltoffen und die Mehrzahl der ,,Ältesten" sind studierte Frauen unter 45). Was für eine Scheiße:
    „Wir hätten niemals gedacht, dass so etwas passiert“, sagt Andrea Bastian, für sie war Dela (so wird sie von allen genannt) so etwas wie eine Tochter. Zusammen mit vielen anderen Frauen haben sie in dem Verein „Frauenwege in Togo“ gearbeitet und erst kürzlich Delalis Heimat Togo besucht.

    Die Freunde sind sich einig: „Die Tat hat sich nicht angekündigt. Dela wurde nicht unterdrückt und nicht misshandelt, sie war emanzipiert“, sagt Pia Duitsmann; zusammen mit Delali hat sie hauptamtlich das entwicklungspolitische Projekt „Sisters“ geleitet. [...]

    „Dela war noch am Sonntag mit ihrem Mann und den beiden Söhnen bei uns. Alles war friedlich.“ Zwar habe es Krisen gegeben in der Beziehung, „sie waren getrennt und dann wieder zusammen. Ihr Mann hatte psychische Probleme.“ Aber Dela hielt an der Ehe fest, „denn sie war sehr gläubig und hat es seit dem Sommer wieder mit ihm versucht. Sie hielt es für ihre Pflicht vor Gott und vor den Kindern“

    In Kiel war sie Mitglied und ehrenamtliche Mitarbeiterin der Freien Kirchengemeinde in der Werftstraße. Pastor Lars Jaensch schwärmt von ihr und lobt: „Sie ist nicht nur völlig integriert, sie ist integrierend gewesen.“

    Schon in ihrer Heimat hatte Delali als Tochter eines Lehrers studiert und war 2003 als Juristin nach Kiel gekommen. Hier lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Sie studierte Pädagogik an der Kieler Universität, ihr Diplom soll sie mit der Note 1 bestanden haben. Da ihr Mann schließlich nicht mehr als Schlosser arbeitete, verdiente Delali den Familienunterhalt, zuletzt eben durch ihre Arbeit als Leiterin des Projekts „Sisters“ unter dem Dach des „Bündnisses Eine Welt SH“.

    Im vergangenen Jahr arbeitete Delali als Referentin für den Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein.
    http://www.bei-sh.org/sisters.html, rechts ein Foto von ihr,

    Ich will jetzt überhaupt nichts entschuldigen oder rechtfertigen. Aber dieser Fall passt nur bedingt in das Raster unterdrückte Frau löst sich aus der Unterdrückung eines patriarchalischen Systems.
    Geändert von Tzerberus (09-12-2016 um 07:50 Uhr)

  2. #902
    Zitat Zitat von Tzerberus Beitrag anzeigen
    Zum Verbrennen der Frau in Kiel (Kronshagen): KN: Gedenken nach dem Feuer-Drama

    Absolut tragisch, wenn man das Ganze liest. Ich kenne die Frau und ihre Kinder sogar flüchtig vom Sehen, da wir in die gleiche Gemeinde gehen und die Kinderbetreuung dort immer top ist (nein, das ist keine weltfremde frauenunterdrückende Gemeinde. Sie ist weltoffen und die Mehrzahl der ,,Ältesten" sind studierte Frauen unter 45). Was für eine Scheiße:


    http://www.bei-sh.org/sisters.html, rechts ein Foto von ihr,

    Sie scheint eine wirklich bewundernswerte Frau gewesen zu sein.

    Es ist so tragisch. Vielleicht könnte sie noch leben, wenn sie ihren psychisch kranken Ehemann nicht immer wieder eine Chance gegeben hätte. Aber sie hat ihr Eheversprechen "in guten wie in schlechten Zeiten" wohl sehr ernst genommen.

  3. #903
    Ich möchte eigentlich nur hinzufügen, dass es nicht entscheidend ist wie gebildet, wie gut integriert die Frau war. Entscheidend ist, wie und warum ihr Mann sie verbrannte. ER ist der Täter. Sie hätte höchstwahrscheinlich die Tat gar nicht verhindern können, egal was sie gemacht hätte.

    Davon abgesehen, es steht nicht gut um die Frauen in der Welt - ein paar Alibi-Politikerinnen machen den Kohl da nicht fett. Ganz im Gegenteil. Durch solche Alibi-Frauen wird eigentlich verschleiert, dass es der Mehrheit eben nicht gut geht.
    Trotz verbesserter Bildung (ist es wirklich so?), trotz Internet etc. leben die meisten Frauen genauso unterdrückt wie vor 100 Jahren. Wenn ich mir Iran und Afghanistan anschaue ist es sogar noch schlimmer geworden (es sind ja nicht gerade kleine Länder); vor Jahren durften Frauen dort arbeiten, kurze Röcke tragen. Jetzt bestimmt der Mann wann sie aus dem Haus gehen und welchen Status sie haben. Und wenn ich mich in der Stadt umschaue sehe ich immer mehr junge Mädchen mit Kopftuch als Zeichen der Ehrbarkeit. Ehre ist wohl wieder sehr wichtig geworden *Ironie*

    Moderne Zeiten mit Handy und Internet haben gar nichts genutzt - es wurde nur die Technologie verbreitert, nicht westliche Werte. Nur wenn ein Pakistani oder Nigerianer, oder was-weiß-ich, Software programmieren kann, bedeutet es noch lange nicht, dass er seiner Frau nicht den Platz anordnet die ihr seiner Meinung nach zusteht.

  4. #904
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von trashman Beitrag anzeigen
    Allerdings. Wie war mal ein sarkastischer Kommentar zu dieser ARTE-Doku? "200 Jahre Emanzipation in 112 Minuten vernichtet" ...

    https://www.youtube.com/watch?v=vuUF5amnKq8&t=60s

    Die Reportage bestätigt auch meine Erfahrung, wie oft sich hier lebende Frauen mit osteuropäischer Herkunft gerne spöttisch bis verächtlich über die Unweiblichkeit und Emanzipationshysterie deutscher Geschlechtsgenossinen äußern.

    Abgesehen davon finde ich es fast skurril, mit solcher Verve etwas als unverrückbar zu bezeichnen, obwohl die aktuellen Zustände auf dieser Welt zeigen, wie fragil vermeintlich erfolgreiche Gesellschaften und Entwicklungen sind ...

    bist Du der Meinung, dass osteuropäische Frauen weniger emanzipiert sind als Westeuropäerinnen?

    würd mich interessieren.




    zu Kiel
    ich kann leider nichts dazu finden, ob es schonmal zuvor gewalttätige Auseinandersetzungen zw. den beiden gab.
    Ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass so eine Attacke aus dem Nichts von einem bis dahin völlig friedlichen Menschen kommt.
    Das war ja auch keine Tat im Affekt, sondern ein Anschlag der vorbereitet werden musste.
    Geändert von *Blue* (09-12-2016 um 09:55 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  5. #905
    Zitat Zitat von Haramis Beitrag anzeigen
    Naja, die deutsche Presse hat/hatte schon ein leichtes Problemchen mit der Berichterstattung über Verbrechen im eigenen Land, da kannst nicht erwarten, dass sie sich auch noch um Österreich kümmert.
    Möglicherweise befand auch der eine oder andere Chefredakteuer, dass es nur eine regionale Angelegenheit ist.
    warum hätte sie darüber berichten sollen? Selbst über die meisten Mordfälle an Frauen wird nur regional und dann auch eher nur in Kurzform berichtet. Es ist anscheinend der Normalfall, wenn der arme gestresste deutsche Familienvater sich seiner Ehefrau entledigt. Das erweicht am Ende natürlich auch das Herz des Richters

    http://www.derwesten.de/region/rhein...d11781905.html

    http://www.n-tv.de/panorama/Ehemann-...e17532326.html

    http://www.bild.de/regional/ruhrgebi...6588.bild.html

    http://www.wa.de/hamm/totschlag-mann...s-7027841.html

  6. #906
    Zitat Zitat von Akku Beitrag anzeigen
    Ich möchte eigentlich nur hinzufügen, dass es nicht entscheidend ist wie gebildet, wie gut integriert die Frau war. Entscheidend ist, wie und warum ihr Mann sie verbrannte. ER ist der Täter. Sie hätte höchstwahrscheinlich die Tat gar nicht verhindern können, egal was sie gemacht hätte.

    Davon abgesehen, es steht nicht gut um die Frauen in der Welt - ein paar Alibi-Politikerinnen machen den Kohl da nicht fett. Ganz im Gegenteil. Durch solche Alibi-Frauen wird eigentlich verschleiert, dass es der Mehrheit eben nicht gut geht.
    Trotz verbesserter Bildung (ist es wirklich so?), trotz Internet etc. leben die meisten Frauen genauso unterdrückt wie vor 100 Jahren. Wenn ich mir Iran und Afghanistan anschaue ist es sogar noch schlimmer geworden (es sind ja nicht gerade kleine Länder); vor Jahren durften Frauen dort arbeiten, kurze Röcke tragen. Jetzt bestimmt der Mann wann sie aus dem Haus gehen und welchen Status sie haben. Und wenn ich mich in der Stadt umschaue sehe ich immer mehr junge Mädchen mit Kopftuch als Zeichen der Ehrbarkeit. Ehre ist wohl wieder sehr wichtig geworden *Ironie*

    Moderne Zeiten mit Handy und Internet haben gar nichts genutzt - es wurde nur die Technologie verbreitert, nicht westliche Werte. Nur wenn ein Pakistani oder Nigerianer, oder was-weiß-ich, Software programmieren kann, bedeutet es noch lange nicht, dass er seiner Frau nicht den Platz anordnet die ihr seiner Meinung nach zusteht.
    Frauenrechte hat es auch in der westlichen Welt nicht von einem auf den anderen Tag gegeben. Wie lange hat es z.B. gedauert, bis es in ganz Europa das Frauenwahlrecht gab. Volkes Stimme war in vielen Teilen der Schweiz bis zuletzt dagegen. Schon vergessen?
    Wie aufgeblasen und überheblich kommt es dann rüber, wenn man erwartet, dass nunmehr sofort auch der Rest der Welt diese Werte annimmt, gegen die sich westliche Männer so lange gesträubt haben.

  7. #907
    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen
    bist Du der Meinung, dass osteuropäische Frauen weniger emanzipiert sind als Westeuropäerinnen?

    würd mich interessieren.




    zu Kiel
    ich kann leider nichts dazu finden, ob es schonmal zuvor gewalttätige Auseinandersetzungen zw. den beiden gab.
    Ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass so eine Attacke aus dem Nichts von einem bis dahin völlig friedlichen Menschen kommt.
    Das war ja auch keine Tat im Affekt, sondern ein Anschlag der vorbereitet werden musste.
    Warum kannst du dir das nicht vorstellen? Viele Mörder waren bis zu der Tat vorher nicht gewalttätig. Es gibt dafür keinen Raster, jeder Fall hat seine eigene Geschichte.

  8. #908
    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen
    bist Du der Meinung, dass osteuropäische Frauen weniger emanzipiert sind als Westeuropäerinnen?
    Sofern man eine Korrelation zwischen Emanzipation und der Geburtenrate sieht, kann man das sogar in Zahlen ausdrücken. Insoweit dürften osteuropäische Frauen in der Tat weniger emanzipiert sein. Im Hinblick auf Emanzipation macht Deutschland ohnehin keiner was vor.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Geburt..._countries.PNG

  9. #909
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Frauenrechte hat es auch in der westlichen Welt nicht von einem auf den anderen Tag gegeben. Wie lange hat es z.B. gedauert, bis es in ganz Europa das Frauenwahlrecht gab. Volkes Stimme war in vielen Teilen der Schweiz bis zuletzt dagegen. Schon vergessen?
    Wie aufgeblasen und überheblich kommt es dann rüber, wenn man erwartet, dass nunmehr sofort auch der Rest der Welt diese Werte annimmt, gegen die sich westliche Männer so lange gesträubt haben.
    Und westliche Frauen:

    Gut gebildet waren sie, manche von ihnen mit akademischem Titel. Sie entsprachen nicht dem Rollenbild der Frau der 1960er Jahre, waren eigenständig und selbstbewusst. Die Vorstellung, dass Frauen an der Urne über das Schicksal der Schweiz mitbestimmen könnten, war ihnen trotzdem ein Greuel. Sie störten sich so sehr daran, dass sie sich zum «Bund der Schweizerinnen» formierten und fortan das Frauenstimmrecht bekämpften.
    http://www.nzz.ch/gegnerinnen-der-gl...gung-1.9371693

  10. #910
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Gewalt gegen Frauen kann kann auch psychischer Natur sein.

    Ich bin von diesem Artikel/Blogeintrag ziemlich entsetzt, es ist eine Schmähschrift gegen eine Frau und Lokalpolitikerin, die über ihr Leben bloggt. Ich lese ihr Blog regelmäßig und finde ihn sehr informativ, auch wenn ich ihr nicht in allem zustimme. Ihr Blog thematisiert auch immer wieder häusliche Gewalt. Viel, was in diesem Artikel steht, ist schlichtweg falsch bzw. hingedreht. Besonders entsetzlich finde ich aber die frauenfeindlichen Äußerungen.
    http://www.das-maennermagazin.com/bl...lleinerziehend
    Geändert von dedeli (09-12-2016 um 10:27 Uhr)

  11. #911
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Gewalt gegen Frauen kann kann auch psychischer Natur sein.

    Ich bin von diesem Artikel/Blogeintrag ziemlich entsetzt, es ist eine Schmähschrift gegen eine Frau und Lokalpolitikerin, die über ihr Leben bloggt. Ich lese ihr Blog regelmäßig und finde ihn sehr informativ, auch wenn ich ihr nicht in allem zustimme. Ihr Blog thematisiert auch immer wieder häusliche Gewalt. Viel, was in diesem Artikel steht, ist schlichtweg falsch bzw. hingedreht. Besonders entsetzlich finde ich aber die frauenfeindlichen Äußerungen.
    http://www.das-maennermagazin.com/bl...lleinerziehend
    Du musst dir den Macher dieser Seite mal auf YouTube anschauen. Einfach nach männermagazin suchen Man sollte solche Drecksäcke einfach nicht ernst nehmen.

  12. #912
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Das ist ja witzig.

    Das scheint aber weniger Unterwürfigkeit gewesen zu sein als Angst davor, dass mit dem Frauenwahlrecht die aus deren Sicht falsche politische Richtung an die Macht kommt. Da steht anscheinend Standesdünkel noch über der Emanzipation.

  13. #913
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Du musst dir den Macher dieser Seite mal auf YouTube anschauen. Einfach nach männermagazin suchen Man sollte solche Drecksäcke einfach nicht ernst nehmen.
    Das Schlimme ist, dass der Typ z.B. mal bei Maischberger war und so auch noch eine öffentliche Plattform erhält.

    Und leider nehmen ihn viel zu viele ernst, wenn man die Kommentare anschaut.

  14. #914
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Das Schlimme ist, dass der Typ z.B. mal bei Maischberger war und so auch noch eine öffentliche Plattform erhält.

    Und leider nehmen ihn viel zu viele ernst, wenn man die Kommentare anschaut.
    Ja, da hast du Recht.

  15. #915
    gesperrt
    Ort: Im 100'000-Einwohner-Dorf
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Das Schlimme ist, dass der Typ z.B. mal bei Maischberger war und so auch noch eine öffentliche Plattform erhält.

    Und leider nehmen ihn viel zu viele ernst, wenn man die Kommentare anschaut.
    Die öffentliche Plattform hast Du diesem Typen grad selber geboten - ohne den Link hätte ich diesen "Drecksack-Blog" nie gefunden.

    Apropos "Drecksack": sind solche Bezeichnungen hier jetzt genehm, aber das Castro-Regime darf man nicht als "Arschloch-Diktatur" bezeichnen?


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