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  1. #16
    Ich tippe das Risiko im Straßenverkehr umzukommen ist wesentlich höher.

  2. #17
    Tzerberus
    unregistriert
    Merkwürdige Aktion...

    Proteus hat ja auf die Homepage von Ben hingewiesen. Hiernach scheint schon alles professionell vorbereitet und organisiert zu sein, http://www.swimthebigblue.com/.

    Um seinen Weg zu dokumentieren, bedient er sich einer Live GPS Tracking Software, https://www.followmychallenge.com/en/trackers, die viele Extremsportler betreut, bzw. dokumentiert, insbesondere Extremradfahrer, was vielleicht insbesondere Eljot interessieren könnte.

    Nur: Warum um Gottes willen wird seit fast fünf Tagen bezüglich der GPS-Daten: Low Battery, awaiting Data gesendet? Das wird doch wohl kaum an der Batterie liegen, Ben verbringt immerhin 12 Stunden täglich auf dem Begleitschiff. Ersatzbatterien werden die wohl kaum vergessen haben...

    Egal... In den ersten drei Tagen, wo es noch Aufzeichnungen gab, hat er übrigens knapp unter 12 Meilen am Tag geschafft, also ca. 1,6 km/h.

    Auf der Homepage gehen sie übrigens von 1800-2000 Meilen Gesamtentfernung aus (2900-3200km), so dass man, wenn es bei 12 Meilen täglich bleibt, von einer Gesamtdauer von 158 Tagen ausgehen kann. Auf der Homepage selber sind sie übrigens von 90-120 Tagen ausgegangen.

    Aber wie gesagt anhand von drei Tagen Daten das Ganze hochzurechnen ist natürlich etwas invalide...

  3. #18
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Das macht absolut keinen Sinn

    Zumal das Begleitschiff (der blaue Marker) ja anscheinend tatsächlich seit dem letzten Update von Bens Tracker eine Strecke zurückgelegt hat, bei welcher man annehmen kann, daß Ben auch weiterhin täglich ins Wasser steigt um seine 12 Stunden zu schwimmen.

    Kanns tatsächlich sein dasse bei all den Vorbereitungen nicht dran denken, daß Tracker-Batterien regelmäßig aufgeladen oder ausgetauscht werden müssen?
    Oder dasse nicht bemerken daß der Tracker irgendwelche technischen Probleme hat? (die werden ja sicher auf dem Schiff per Satellitenverbindung Zugriff aufs Internet haben, und/oder mindestens mittels Kommunikation zum Festland Informationen erhalten können daß da watt mit dem Tracker nicht stimmt)

    Seltsam das Ganze
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  4. #19
    Tzerberus
    unregistriert
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    [...]Seltsam das Ganze
    Zumal das Hilfs-Boot ja eingezeichnet ist und seine Position bekannt ist. Hilfsweise könnte man ja deren Position zu Hilfe nehmen. Die wird aber nicht bekanntgegeben. Vielleicht ist es ja auch nur die vermutetete Position des Bootes und nicht die reale.

    Zusätzlich hätten sie ja auf der Homepage unter News schreiben können, wie der Stand der Dinge ist.

    Vier Möglichkeiten:
    a) die sind dumm und düddelig (glaub' ich nicht)
    b) es ist technisch in der Gegend des Atlantik nicht möglich eine Verbindung zum Internet herzustellen (aber was ist mit [Satelliten-]Telefon und externen Mitarbeitern die dann halt in GB an der homepage rumbasteln)?
    c) die wollen aus Marketinggründen die Spannung erhöhen (wobei sowas aber auch nach hinten losgehen kann)
    d) der Standort des Bootes ist lediglich ein errechneter und Ben und sein Hilfsboot sind schon längst von Piraten gefangengenommen oder von Moby Dick verschluckt worden.

  5. #20
    Zitat Zitat von Tzerberus Beitrag anzeigen
    Um seinen Weg zu dokumentieren, bedient er sich einer Live GPS Tracking Software, https://www.followmychallenge.com/en/trackers, die viele Extremsportler betreut, bzw. dokumentiert, insbesondere Extremradfahrer, was vielleicht insbesondere Eljot interessieren könnte.
    Wo du es sagst, entdecke ich das bei deinem Link

    The women’s record for Furthest Distance Cycled in a Year was set 77 years ago; on January 1, 1938, a British lady named Billie Dovey (later married to take the name Fleming) set out to ride as far as she could in a year, in order to promote and inspire a healthy lifestyle for women. She rode every day, on a 3-speed road bike, and achieved an astounding 29,603 miles, often finishing the day giving a talk on the health benefits of cycling
    Das finde ich interessant. Billie Davey, die die längste Distanz auf dem Rad vor 78(fast 79) Jahren hinterlegte, wollte bereits damals eine gesunde Lebensweise "promoten".
    Ihre Mission hat wohl geklappt. Sie starb im Jahre 2014 mit genau 100 Jahren.

  6. #21
    Tzerberus
    unregistriert
    Neuigkeiten von Ben, sieht nicht so gut aus, vgl. News

    Of 30 days so far we have lost 4 to medical emergency, 7 to weather and 1 technical boat failures of engine and sail loss (not fixed or recovered from) and electrical failure from loss of generator and engine, allowing only 18 days of swimming. We are sadly 3 weeks behind and the total swim distance to date (in accordance with agreed swim rules with WOWSA and Guinness World Records) at this point is 162km which is approx 350km down on targets.

    On a daily basis i'm stung by sea lice and minor jellies, a 10ft shark followed us, Dorado type fish biting me, fatigued completely, & my right arm, chest & leg is yet to recover fully from the Portuguese man of war incident that left me fighting for my life. The pain in my elbow, shoulder and kidney region is slow to go. I continue with left-sided headache and as of yesterday I keep seeing a brown image/obstruction in my left eye. I cannot wear my Arena designed wetsuit for the water temps (28-30c) and air temps (30-35c) are simply to hot.

    We have no working engine, 1 headsail and rigging snapped, generator failed and only have enough power from solar for our vital watermaker, navigation and very basic comms use. We have little ability to run trackers, if at all, laptops or anything else. We ensure we are able to send WOWSA documents along with captains log for verification and that my swim watch can charge to capture all swim data for verification too. This is it and frustrates and impedes us further. Our steering cable snapped yesterday but the guys fixed it and will keep our raft moving and afloat for now.
    Sie haben sehr große Probleme mit ihren Trackern, womit es vermutlich auch Probleme bei der Anerkennung irgendwelcher Rekorde geben dürfte. Mal abgesehen davon dass es so aussieht, als ob das Boot zusammenbricht und die Begleitmannschaft wohl auch nicht so viel Zeit der Abwesenheit von zu Hause eingeplant hat.

    In 18 Tagen Schwimmen, hat er nach eigenen Angaben 162 Kilometer geschafft und somit lediglich 9 Kilometer am Tag. Sehr viel weniger, als er sich ursprünglich vorgenommen hatte. Bleibt es dabei würde er für die gesamte Strecke ungefähr ein Jahr brauchen. Ursprünglich ein Mal ging er von 90-120 Tagen aus.

    Er wird es nicht schaffen. Trotzdem Respekt.

  7. #22
    Crumb Begging Baghead Avatar von Shambles
    Ort: Albionarks/Arcadia
    Why should I wait until tomorrow/It's already been, I've already seen all the sorrow that's in store
    I will beg or steal or borrow/Hold on tighter to all that sorrow tries to choir

  8. #23
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Über den Abbruch bin ich nicht wirklich überrascht.
    Darüber wie weit größer die Probleme waren als selbst ich vermutete, hingegen schon.

    Und ich glaube, auch falls er in ein paar Jahren den Versuch wiederholen wollte, würde es keinen anderen Ausgang geben (selbst wenn er die tierischen Gefahren loswerden könnte, bliebe immer noch die körperliche Auszehrung/Erschöpfung und ggf. Probleme durch den täglichen bis zu 12 stündigen Kontakt mit dem Salzwasser)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  9. #24
    Tzerberus
    unregistriert
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Über den Abbruch bin ich nicht wirklich überrascht.
    Darüber wie weit größer die Probleme waren als selbst ich vermutete, hingegen schon.

    Und ich glaube, auch falls er in ein paar Jahren den Versuch wiederholen wollte, würde es keinen anderen Ausgang geben (selbst wenn er die tierischen Gefahren loswerden könnte, bliebe immer noch die körperliche Auszehrung/Erschöpfung und ggf. Probleme durch den täglichen bis zu 12 stündigen Kontakt mit dem Salzwasser)
    Sehe ich ähnlich. Dass es so schnell vorbei ist und von Anfang an so viel schief ging, hätte ich nicht gedacht. Einige der interessanten Punkte (täglicher Salzwasserkontakt; Regenerationsfähigkeit; Seekrankheit bei ständigem Schwimmen im bewegten Wasser; Anzahl und Heftigkeit von Stürmen/stark bewegter See) sind ja noch gar nicht zum Tragen gekommen.

    Sturm wird es bei einer so langen Strecke immer geben. Wie groß die Gefahr auf Quallen zu treffen ist, würde mich mal interessieren. Sicherlich größer als die Haigefahr. Mich hatte letztens mal eine auf den Kanaren (llag ja fast auf dem Weg von Ben) erwischt. Und das war nur 'ne Kleine und ein Streifschuss. Hat mir aber schon völlig gereicht. Neben mir hatte es eine fitte britische Lady direkter erwischt. Die ist weinend zusammengebrochen. Der Anblick hat mir auch gereicht.

    Seine ursprüngliche Zeitkalkulation (90-120 Tage) scheint auch sehr utopisch gewesen zu sein. Geht man von über 200 Tagen aus, stellt sich stets die Frage nach der Finanzierbarkeit, da er ja ein ganzes Team um sich hat, das Kosten verursacht.

  10. #25
    Die körperlichen Strapazen sind ja etwas was man trainiert und sich dran gewöhnt. Er macht ja auch Pausen dazwischen. Die Langdistanzradler, die um die Welt geradelt sind, sassen ja auch bis zu 16 Stunden im Sattel, bzw bei Rennen wie quer durch die USA/Europa sitzen die Radler manchmal tagelang ohne Schlaf(oder nur 90 min. am Tag) im Sattel.
    Dabei hat man auch mit ernormen Windboen zu tun, Gebirge und anderen Strapazen. Ich bin zwar auch Schwimmsportler aber kein Freiwasserschwimmer, weshalb ich nicht sagen kann wie 12 Stunden Salzwasser am Tag sich langfristig bemerkbar macht, aber Freiwasserschwimmen ist ja eine Sportart für sich.
    Surfer sind ja auch permanent Meerwasser ausgesetzt.

    Die Schwimmerin, Diana Nyad, die 180km von Kuba nach Florida geschwommen ist, hat ja auch 5 Ansätze gebraucht, bis sie es schaffte. https://en.wikipedia.org/wiki/Diana_Nyad
    Proteus schrieb am Anfang des Threads, dass der längste Freiwasser-Rekord bei nur 112km liegt, aber das ist ja UN-assisted, also im Alleingang, ohne Begleitboote usw wo man zwischendurch pennt, sich ausruht, isst, Massagen, medizinische und sonstige Versorgung bekommt.
    Geändert von Eljot (18-12-2016 um 13:29 Uhr)


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