Anschlag verhindert? Als Flüchtling registrierter Soldat festgenommen

[Delphi]

Du möchtest also unbedingt, daß es eine rechte Verschwörung in Offizierskreisen der Deutschen Bundeswehr gibt, soso.
Gehörtest Du auch zu denen, die sofort angenommen haben, daß der BVB-Bomber dem rechten Spektrum zuzuordnen ist?

Ich bin skeptisch, dass der Bearbeiter nicht erkannt hat, dass der Antragsteller Deutscher ist. Das hat mit einer Verschwörungstheorie nichts zu tun.

Beim BVB-Anschlag war mein erster Tipp die Wettmafia.

Antragsnummern werden sicherlich nicht vom jeweiligen Sachbearbeiter vergeben .
Soviel weiß ich schon noch aus meiner kurzen Zeit im ÖD .

Ich bin im Öffentlichen Dienst tätig, kenne aber die Antragsnummern beim Asylverfahren nicht. Üblicherweise richten sich die Fallnummern nach Kriterien, die der Antragsteller beeinflussen kann: (Erfundener) Name des Antragstellers, Ort des Antrags oder der Zeitpunkt des Antrags bei einer fortlaufenden Nummerierung.

[Django78]

Der Verdacht liegt nahe, dass der Offizier und sein Oberleutnant einen gemeinsamen Plan verfolgten. Was die beiden erreichen wollten, bleibt allerdings unklar.

Der Name wurde doch erfunden und konnte dementsprechend den Zuständigkeitskriterien angepasst werden. Das gilt möglicherweise auch für die Antragsnummer, wenn man den richtigen Antragszeitpunkt wählt.

also wenn Du mich fragst, klingt das eher nach Verschwörungstheorie...

[Delphi]

also wenn Du mich fragst, klingt das eher nach Verschwörungstheorie...

Eine Verschwörungstheorie würde voraussetzen, dass weitere Kreise in der Bundeswehr eingeweiht waren. Ein einzelner Komplize in der Bundeswehr würde keine Verschwörung begründen.

[Django78]

„Sobald die Zahl der Mitwisser drei oder vier übersteigt“, könne man sich nicht dagegen schützen, dass einer von ihnen durch Bosheit oder Leichtsinn zur Aufdeckung des gemeinsamen Unternehmens beitrage.

Soweit Niccolò Machiavelli zum Thema Verschwörung - und wer sind wir, uns mit ihm zu vergleichen

[Delphi]

Soweit Niccolò Machiavelli zum Thema Verschwörung - und wer sind wir, uns mit ihm zu vergleichen

Deine Formulierung ("rechte Verschwörung in Offizierskreisen der Deutschen Bundeswehr") suggeriert, als gehe es mir darum, die Bundeswehr in Misskredit zu bringen. Damit schießt du über das Ziel hinaus, da es hier nur um die Frage geht, ob ein einzelner Offizier tatsächlich ahnungslos war.

[Django78]

Deine Formulierung ("rechte Verschwörung in Offizierskreisen der Deutschen Bundeswehr") suggeriert, als gehe es mir darum, die Bundeswehr in Misskredit zu bringen. Damit schießt du über das Ziel hinaus, da es hier nur um die Frage geht, ob ein einzelner Offizier tatsächlich ahnungslos war.

so? suggeriert sie das? Oder vermutest Du nur, daß sie das tut? Vielleicht mein ich ja was völlig anderes, was Du mit solchen Verdächtigungn bezweckst. Vielleicht schießt Du ja mit Deinen Anschuldigungen über das Ziel hinaus, könnte das nicht auch sein?

Ach ja, und weils mir grad einfällt: Woher weißt du, daß dem Oberleutnant ein anderer Offizier gegenüber saß? Das muß ich überlesen haben, sorry

[dedeli]

Delphi: Du hast geschrieben

Der Verdacht liegt nahe, dass der Offizier und sein Oberleutnant einen gemeinsamen Plan verfolgten. Was die beiden erreichen wollten, bleibt allerdings unklar.

Warum liegt der Verdacht nahe? Woher weißt Du, dass das sein Oberleutnant war?

Bis jetzt steht doch nur fest, dass er von einem Bundeswehrsoldaten befragt wurde und das war in den Zeiten des größten Andrangs durch die Hilfe der Bundeswehr auch nicht unwahrscheinlich.

[Django78]

Delphi: Du hast geschrieben


Warum liegt der Verdacht nahe? Woher weißt Du, dass das sein Oberleutnant war?

Bis jetzt steht doch nur fest, dass er von einem Bundeswehrsoldaten befragt wurde und das war in den Zeiten des größten Andrangs durch die Hilfe der Bundeswehr auch nicht unwahrscheinlich.

Fehler beim Lesen des Artikels.

Das einzige was wir wirklich wissen, ist, daß dieser Franco A. ein Oberleutnant, also ein Offizier war.

[Delphi]

so? suggeriert sie das? Oder vermutest Du nur, daß sie das tut? Vielleicht mein ich ja was völlig anderes, was Du mit solchen Verdächtigungn bezweckst. Vielleicht schießt Du ja mit Deinen Anschuldigungen über das Ziel hinaus, könnte das nicht auch sein?

Du hast geschrieben: "Du möchtest also unbedingt, daß es eine rechte Verschwörung in Offizierskreisen der Deutschen Bundeswehr gibt." Selbstverständlich legt diese Formulierung nahe, dass es mir darum geht, die Bundeswehr in Misskredit zu bringen.

Delphi: Du hast geschrieben
Warum liegt der Verdacht nahe? Woher weißt Du, dass das sein Oberleutnant war?
Bis jetzt steht doch nur fest, dass er von einem Bundeswehrsoldaten befragt wurde und das war in den Zeiten des größten Andrangs durch die Hilfe der Bundeswehr auch nicht unwahrscheinlich.

Ich hatte diesen Satz missverstanden: Auch ihm fiel jedoch nicht auf, dass auf der anderen Seite kein Syrer, sondern ein Oberleutnant aus seiner Truppe Platz genommen hatte.
Ich bin nach wie vor skeptisch, dass ein Bearbeiter nicht erkennt, dass sein Gegenüber kein Syrer, sonder Deutscher ist.

[dedeli]

Ich bin nach wie vor skeptisch, dass ein Bearbeiter nicht erkennt, dass sein Gegenüber kein Syrer, sonder Deutscher ist.

Nichtmal die Dolmetscherin hat es erkannt, die ist nämlich ziemlich schnell von Arabisch auf Französisch gewechselt. Wie soll es dann ein Bundeswehrsoldat erkennen, der für diese Befragungen vermutlich nur rudimentär in einem Schnellkurs qualifiziert wurde (wenn überhaupt).

Ich schätze, dass sehr viele Asylverfahren so schnell wie möglich bearbeitet wurden, alibimäßig ein paar Standardfragen gestellt wurden und wer sich dabei einigermaßen geschickt angestellt hat, durchaus die Chance hat, damit durchzukommen.

[robin1]

Delphi: Du hast geschrieben


Warum liegt der Verdacht nahe? Woher weißt Du, dass das sein Oberleutnant war?

Bis jetzt steht doch nur fest, dass er von einem Bundeswehrsoldaten befragt wurde und das war in den Zeiten des größten Andrangs durch die Hilfe der Bundeswehr auch nicht unwahrscheinlich.

ich weiss ja nicht, wie groß die einheit/ kaserne war, in der die beiden statioiert waren, aber wenn der befrager auch einen offiziersdienstgrad hatte, dann sollte man doch eigentlich davon ausgesehen, das die sich kannten oder zumindest schonmal über den weg gelaufen waren. klar, man rechnet ja nicht unbedingt damit, das man sich dann mal bei der befragung zu einem asylantrag gegenübersitzt, aber ich gehe auch eher von einem niedrigeren dienstgrad des befragers aus.

für mich persönlich scheidet die terrorversion erstmal aus, denn dieser aufwand ist doch viel zu groß. wenn man es später flüchtlingen in die schuhe schieben wollte, hätte man das auch bestimmt anders hingekriegt. A konnte sich ja kaum ansatzweise sicher sein, das das mit dem asylantrag überhaupt klappt. das hätte ja ziemlich früh auffliegen können. da finde ich die "wallraff"-nummer (noch) plausibler.

[Django78]

Ich bin nach wie vor skeptisch, dass ein Bearbeiter nicht erkennt, dass sein Gegenüber kein Syrer, sonder Deutscher ist.

Wenn Du das geschrieben hättest, und nur das, hätt ich Dir auch niemals eine Verschwörungstheorie unterstellt

[Jelka]

Wo steht denn, dass sich die beiden kannten? Ich hab das bis jetzt nur so gelesen, dass er von jemandem aus der Bundeswehr befragt wurde, aber nicht jemand, der ihn kannte. Und dass ein Asylbewerber von jemandem von der Bundeswehr befragt wurde, war jetzt nicht so unwahrscheinlich, weil die bei der Erfassung und Befragung ausgeholfen haben.

Ich bin auch für eine Sekunde darauf hereingefallen:
"Geradezu obskur wirkt im Nachhinein, dass der Offizier A., der sich als der Syrer David Benjamin ausgab, ausgerechnet einem Kameraden gegenüber saß."

Im ersten Moment ist "ein Kamerad" für mich nämlich jemand, den man kennt. Genauso wie ein "Kumpel".

Da es aber wenig Menschen mit ganz schlechtem Gesichtsgedächtnis gibt und die Erklärung also vermutlich nicht da lag, kam ich auf die Idee, dass eben bei der Bundeswehr jeder ein Kamerad ist, der auch bei der Bundeswehr ist. Vollkommen unabhängig vom Sichkennen. (Auch unabhängig vom Stand?)

So fand ich es auch etwas verwirrend formuliert, kam aber zurecht mit dem Satz, nachdem ich ihn zurechtgerückt hatte.

[Jelka]

Ich bin nach wie vor skeptisch, dass ein Bearbeiter nicht erkennt, dass sein Gegenüber kein Syrer, sonder Deutscher ist.

Warum? Woran sollte man das erkennen?

[dedeli]

Ich bin auch für eine Sekunde darauf hereingefallen:
"Geradezu obskur wirkt im Nachhinein, dass der Offizier A., der sich als der Syrer David Benjamin ausgab, ausgerechnet einem Kameraden gegenüber saß."

Im ersten Moment ist "ein Kamerad" für mich nämlich jemand, den man kennt. Genauso wie ein "Kumpel".

Da es aber wenig Menschen mit ganz schlechtem Gesichtsgedächtnis gibt und die Erklärung also vermutlich nicht da lag, kam ich auf die Idee, dass eben bei der Bundeswehr jeder ein Kamerad ist, der auch bei der Bundeswehr ist. Vollkommen unabhängig vom Sichkennen. (Auch unabhängig vom Stand?)

So fand ich es auch etwas verwirrend formuliert, kam aber zurecht mit dem Satz, nachdem ich ihn zurechtgerückt hatte.

Ja, das stimmt, das ist in dem Spiegelartikel wirklich etwas verwirrend formuliert. Paradebeispiel wie schnell Gerüchte entstehen können.