Da nicht so nachzuhaken, als wenn man einen Schwerverbrecher vor sich hat, finde ich sogar sehr angemessen.
Fragwürdig ist vielleicht der schnelle Wechsel von arabisch zu französisch, aber da bräuchte ich noch mehr Informationen, um das einschätzen zu können. Nicht in allen Ländern ist die Amtssprache auch die Erstsprache aller Einwohner. Ich weiß nicht, wie das in Syrien ist. Ein paar Erklärungsanätze, die es nachvollziehbar machen, könnte es aber geben.
Nachtrag: Gerade weiter gelesen, er hatte also eine Erklärung. Gut 20 Kilometer entfernt finde ich jetzt nicht vollkommen unrealistisch. Da hätte man aber vielleicht trotzdem genauer hingucken und auch unverfängliche Fragen zum Schulweg stellen können.
Vollkommen leicht wäre hingegen die Schulterverletzung zu überprüfen gewesen. Da hätte man sogar noch Fürsorge vortäuschen können, ob denn auch alles richtig behandelt wurde oder noch etwas gemacht werden muss. Das hätte man also auf menschlicher Ebene ganz leicht umsetzen können. Das muss eher auf finanzieller Ebene gescheitert sein, wenn sowas nicht gemacht wurde.
Was mich wundert, ist dass da nicht sehr viel mehr mit Fingerabdrücken gearbeitet und überprüft wird. Vielleicht stelle ich mir das aber auch zu leicht vor. Aber ich wäre davon ausgegangen, dass sowohl Soldaten als auch Flüchtlinge damit erfasst werden.
Falls er ein Attentat begehen wollte, wäre meine erste Idee zur falschen Identität nicht die, dass er damit die Flüchtlinge in Misskredit bringen wollte, sondern dass er selbst damit fein raus wäre. David Benjamin taucht unter und wart nicht mehr gesehen, obwohl er ein vielgesuchter Mann ist. Franco A. hingegen kann ganz normal sein Leben weiterleben. Dass es einen Flüchtling als Gefährder darstellt, ist dabei höchstens ein weiterer Pluspunkt, aber nicht das eigentliche Motiv.
Falls er denn ein Attentat begehen wollte.