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  1. #31
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von zarah Beitrag anzeigen
    ja - noch immer (geopgraphisch; geologisch eher Afrika).

    Aber jedenfalls einer jener Staaten, bei dem all die klassischen Gründe für Hunger zusammenfallen: Wenig fruchtbares Land, wenig Wasser, dramatische Bevölkerungsentwicklung (zuletzt war , glaub ich, ca. die Hälfte 15 Jahre oder drunter)

    UND, last not least

    seit ewiglich - zuletzt seit 2013 - immer wieder Bürgerkriege, wobei seit ca. zwei Jahren auch wieder diverse Koalitionen der Willigen (Saudis, Amis und die anderen üblichen Verdächtigen) mitmischen ... ich wusste es schon mal genauer, habs aber wieder verdrängt.

    Was, bitte, soll da rauskommen? Wie will man bei diesen Rahmenbedingungen systematisch Hunger und Armut bekämpfen? Ein paar Care-Packerln (sinngemäß) können zwar ad hoc ein wenig helfen ... aber Lösung ist das keine .....

    Jedes Land braucht auf Dauer eben ein Minimum an Selbstversorgung oder Geld ... aus welcher Quelle immer ... um Lebensmittel etc. einkaufen zu können. Wir sollten für Produkte aus armen Ländern faire Preise zahlen. Aber eine Gratis-Umverteilung von Lebensmittel-Überschüssen von einem Eck der Welt zum anderen spielts auf Dauer nicht. Das funktioniert bestenfalls kleinräumig (Tafeln etc.) .. weil auch bei uns gibts Hunger - wenn auch selten Verhungern.

    Berechnungen wie viele Millionen / Milliarden Menschen die Welt vertragen und locker ernähren könnte sind was für Theoretiker
    Genau.

  2. #32
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Das Klima ist nur zum Teil Schuld an den aktuellen Hugersnöten. Wichtiger ist die politische Lage und die Korruption.

    In Süd Sudan bekämpft man sich lieber gegenseitig als einen funktionierenden Staat aufzubauen. Jemen steht unter Belagerung und ist inzwischen ein Stellvertreterkrieg zwischen Iran und Saudi-Arabien (mit westlicher Unterstützung).

    Die politische Elite in Afrika bereichert sich lieber selbst als sich um das Volk und den Staat zu kümmern. Wie oft hört man von Angehörigen von afrikanischen Staatsmännern, die in Luxus leben, während das Volk kaum genug zum überleben hat.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  3. #33
    Kein Grund zur streitsüchtigen Besserwisserei, da haben alle je einen bestimmten Aspekt beobachtet und thematisiert.

    Das Bild von Jäger und Sammler, und die für die Lage durchaus moderne Frauenwirtschaft mit Microcredit schliessen einander ja nicht aus.

    Ich finde es besonders wichtig, die Transformation eines Mindset zu untersuchen, und mit zu beeinflussen, weil uns das in Europa extrem betreffen wird.
    Damit meine ich, viele afrikanische Kulturen haben in ihren Männern eine Befindlichkeit, ein Selbstverständnis, das extrem weit in die Vergangenheit zurück reicht, weil anthropologisch nicht so viel passiert ist wie in Europa, dh die Wanderung in ein Klima, das mehr Arbeit und mehr Vorkehrungen erzwingt (komplexere Landwirtschaft und Bodengestaltung, Textilien und Häuser für den Winter, soziopolitische Kleinräume andhand der zersplitterten Geographie etc etc).
    Was war seit jeher die Ehre, der Erfolg, die Macht, die Lust? Dies wurde durch die verschiedenen prähistorischen grossen Wanderungen entscheidend moduliert. Insofern unterscheiden sich die Kontinente durchaus.


    Von dem ausgehend, haben wir in Europa eine ziemliche Ignoranz über die verschienenen afrikanischen Hochkulturen der letzten 2000 Jahre. Das Verständnis, was die für den Mindset bewirkt haben, ausgehend von der obigen Grundsituation, wie diese Kulturen dann die gesellschaftlichen Strukturen geformt haben, und damit das Verhältnis von Arm und Reich, und was man für durchaus reiche Möglichkeiten und Lebensentwürfe hatte. Energien, die die Europäer für Klima und Arbeit brauchten, konnten in Afrika für die Entwicklung komplexer, teils harmonie-basierender sozialer Strukturen und Verhaltensweisen genutzt werden, die - um ein Wort zu suchen - "langsamer/tiefer" funktionieren, und weniger abstrakt/schriftlichen Regeln folgend. Dies vermutlich auch weniger zentralisiert (in dem Sinn, das Gegenbeispiel am Hof des Ludwig Sonnenkönig, als eine der komplexesten, aber zentralisierten und letztlich disharmonischen Formen von Sozialverhalten).
    Für alle leicht sichtbar, wie verhält sich eine Dorfgemeinschaft beim gemeinsamen Singen? Wie wird das weitergegeben? Also mir kam das Kollektivbewusstsein vieler Afrikaner eher wie Telepathie vor, nicht wie ein Gefängnis, sondern als eine Harmonie, die von innen kommt. Ich habe das im Balkanexpress erlebt, bei Skopje, 8 junge schwarze Koranstudenten auf Bildungsreise, via Kairo.

    Auch die aktuelle Phase ist sicher zu wenig verstanden, nämlich die Umarmung der neuesten urbanen Lebensformen von Auto, Ubahn, Platzgestaltung, industrielle Revolution bis Smartphones, und die neuesten Arten der Kriegführung und entsprechenden Brutalität.
    Was hat das für das männliche Selbstverständnis bewirkt, ausgehend von den vorigen Zuständen?
    CCTV beschäftigt sich ganz intensiv damit, im Zusammenhang mit ihrer Form der Entwicklungshilfe, die sehr pragmatisch auf industrielle Revolution ausgerichtet ist.


    Es gibt viele Kunstwerke, die das Verhältnis und den afrikanischen Standpunkt beschreiben, ein Schnappschuss ist Ousmane Sembene mit seinen Filmen, ein anderer liegt in so französischem Klamauk wie "Black Mic Mac" aus den 80ies. Da werden bestimmte Aspekte pointiert, auch vor allem in der Auseinandersetzung mit den nördlichen Zivilisationen.
    Aktuell hat man auch die panafrikanischen Intellektuellen (Karibik mit dabei), die auf vielen Ebenen einen gesellschaftlich-politischen Diskurs pflegen, souverän über die eigene Entwicklung, und die sich jeder Gängelung verwehren.

    Demgegenüber scheint mir ein grosses Unverständnis der "modernen westlichen Gesellschaftsformen" für die grossen Unterschiede der Auffassung von Gender etc. zu stehen.
    Ich kann hier auch nicht sagen, was richtig oder falsch ist, ich finde es nur sehr konfliktträchtig.
    Die Panafrikaner haben eine feministische Debatte, aber nicht die gleiche wie wir.
    Kann man überhaupt in den nächsten 1000 Jahren in Afrika ein europäisches Genderverständnis der aktuellen Phase "einpredigen" und sollte man sowas jemals tun?
    Denn die "Schwäche der Frau", die in europäisch dominierten Gesellschaften postuliert wurde, und zur Gründung des Feminismus führte, wenn sie in Afrika überhaupt existiert, dann auf absolut unterschiedliche und inkompatible Weise.
    Bereits der Begriff selbst, ich bin hier plakativ provokant, zerfällt genau in Richtung der eigentlichen Problematik. Die monotheistischen Gesellschaften hatten historisch eine von innen, von der "Schöpfung" her kommende Schwäche der Frau postuliert/konstruiert, und raufen bis heute auf aller hässlichste Weise genau mit diesem Erbe.
    In Afrika wurde dieses Narrativ durch die christliche und islamische Mission eingeprügelt, es ist überhaupt nicht "natürlich" oder traditionell, wenn man länger zurück schaut.
    Über Jahrhunderte transformiert sich auch dieser Einfluss wiederum.


    In dem Sinn, um hier auch eine Diskussion anzufangen, könnte über eine Art runter ziehender Korruption des männlichen Selbstverständnisses gesprochen werden, u.a. eine billige, koloniale Verführung, um "Funktionäre" zu haben, die sich über Andere hinwegsetzen.
    Das kommt zunächst mal auch dem Bestreben der Panafrikaner entgegen, sich auf Fähigkeiten und Werte vorkolonialer Perioden zu besinnen.
    Man kann die gute alte Zeit nirgends zurück bringen, aber man sollte auch sehen, dass sich der Mensch nur über viele Jahrtausende ändert, also hat er die Fähigkeit, ältere Strukturen auch heute zu seinem Vorteil wieder einzubeziehen, wenn halt entsprechende Entwürfe gelingen, und lokal zur aktuellen Lage passen.

    Die Transformation des Bewusstseins wird in Afrika auf andere Weise erfolgen als im "Westen", was sehr spannend ist. Hunger, Gewalt und Krieg in vielen Teilen lassen sie aber als notwendig erscheinen.
    Europa (und auch China, sowie das teils "schwarze" Amerika) können da konstruktiv mitarbeiten, wenn sie sich imperialistischer Spekulation enthalten, und auf Augenhöhe mit forschen und diskutieren.


    Aber am Ende kommt es auch auf die Frage raus, welchen Druck und Einfluss kann "das gelobte Land Europa wo alle hin wollen", denn ausüben, um eine konstruktive Transformation zu unterstützen, eine Formung des Mindset, um in beiden Richtungen mehr Erfolg und weniger Leid zu erfahren? Es muss ja auch nach Afrika was zurück kommen.

    Das ist ganz weit jenseits vom Begriff unseres Bildungssystems. Ich geh so weit zu sagen, wir haben nix. Unsere Trennung oder Arbeitsteilung der Erziehung und Bildung zwischen Familie, Community (inklusive Religion), und staatlicher+privater Berufs- und politischer Bildung haben mit der Lage in anderen Kulturkreisen nicht das geringste zu tun und sind dazu inkompatibel.
    Darüber sollte man ebenfalls nachdenken.
    Geändert von hans (25-03-2017 um 15:55 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  4. #34
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Das Klima ist nur zum Teil Schuld an den aktuellen Hugersnöten. Wichtiger ist die politische Lage und die Korruption.

    In Süd Sudan bekämpft man sich lieber gegenseitig als einen funktionierenden Staat aufzubauen. Jemen steht unter Belagerung und ist inzwischen ein Stellvertreterkrieg zwischen Iran und Saudi-Arabien (mit westlicher Unterstützung).

    Die politische Elite in Afrika bereichert sich lieber selbst als sich um das Volk und den Staat zu kümmern. Wie oft hört man von Angehörigen von afrikanischen Staatsmännern, die in Luxus leben, während das Volk kaum genug zum überleben hat.
    So lange ich lebe (67 Jahre), werden wir zum spenden gegen die Hungersnot in Afrika aufgerufen. Wohin sind die zig Milliarden geflossen? Ganz sicher kaum zu den Notleidenden. Warum schafft es die westliche Welt nicht, vernünftige Hilfen und Programme zu erstellen, die auf Dauer den wirklich Hungernden zu helfen?

  5. #35
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Du hast mich "halbgar" genannt. Und zwar im Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung in Schwarzafrika. Als Konsequenz sind du und deine Ansichten mir völlig egal.
    Dein beharren auf "Cashcrops" finde ich für die Komplexität der afrikanischen Situation, die du u.a. einforderst, zu trivial.
    Die Probleme der Afrikaner sind zudem nicht "komplex" sondern multifaktoriell. Neue Herausforderungen begegnet man mit alten Lösungsansätzen, indem man sich noch fester an überkommene Bräuche festhält. Statt Kontinent übergreifend zu erneuern, zollt man greisen Relikten wie Mugabe Respekt oder driftet in Warlordromantik wie in Somalia ab. Und über allem hängt das Damoklesschwert der Überbevölkerung. Und Überbevölkerung bedeutet Hunger. Hunger lähmt.

    Und dann diese Sache mit der Entwicklung des Kleinhandels der Frauen. Wenn Frauen beginnen ohne Männer auf regionaler Basis zu wirtschaften und Männer versuchen in Südafrika oder Europa Arbeit zu finden, haben wir wieder das Jäger und Sammler Zeitalter. Viel kaputter kann eine Gesellschat nicht sein. Oder anders ausgedrückt: Schwarzafrika ist auf einem Höhepunkt der sozialen Verwahrlosung.
    Nö, ich habe niemanden speziell angesprochen. Wenn Du Dich persönlich kritisiert fühlst, ist das nicht mein Problem.

    Ich habe jetzt aber verstanden, dass Du Fachmann bist, v.a. für Jäger und Sammler (und merkst dabei nicht mal, was für Geschlechterklischees Du hier verbrätst). Begriffsdefinitionen kennst Du selbstverständlich auch viel besser als alle anderen. Bin hier raus aus Deiner Diskussion, ist eh viel zu offtopic.

    EDIT:

    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    Kein Grund zur streitsüchtigen Besserwisserei, da haben alle je einen bestimmten Aspekt beobachtet und thematisiert.

    Das Bild von Jäger und Sammler, und die für die Lage durchaus moderne Frauenwirtschaft mit Microcredit schliessen einander ja nicht aus.
    Danke, Hans. Mir ging es v.a. darum (und deshalb habe ich stark in eine Richtung argumentiert), dass die meisten im Globalen Norden über Afrika in Klischees diskutieren und das noch nicht mal merken in ihren Auffassungen über Ökonomie. Da spielen immer auch viele "soft facts" hinein, die dafür verantwortlich sind, dass die meisten im Norden Afrika nicht verstehen...

    "Jäger und Sammler" und "Frauenwirtschaft" ist genau so ein Punkt (ist nicht als Kritik an Dir gemeint). Es stimmt nicht, dass Frauen in solchen Gesellschaften nur gesammelt und nicht gejagd hätten, das ist ein europäisches Klischee über Rollenverteilung *hausfrau*. Mit informellem Handel habe ich oben auch nicht nur Kleinsthandel gemeint, sondern das beschreibt panafrikanische nicht-geschlechtsspezifische Handelsstrukturen, die man mit uns nicht vergleichen kann. "Frauenwirtschaft" klingt immer so nach Nebensächlichkeit, aber je nach Region ist der Markthandel, teils sogar im großen Stil, traditionell (!) in Frauenhand (das hat was mit den Verwandtschafts-, Verteilungs- und Rollenstrukturen zu tun, deshalb fand ich den Begriff "Clan" unpassend, der unterscheidet das nämlich nicht). - Das schreib ich alles nur, weil es mir darum geht, dass man sehr genau hinsehen muss, wie es lokal läuft, wenn man Hilfe zur Selbsthilfe leisten will.

    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    Demgegenüber scheint mir ein grosses Unverständnis der "modernen westlichen Gesellschaftsformen" für die grossen Unterschiede der Auffassung von Gender etc. zu stehen.
    Ich kann hier auch nicht sagen, was richtig oder falsch ist, ich finde es nur sehr konfliktträchtig.
    Die Panafrikaner haben eine feministische Debatte, aber nicht die gleiche wie wir.
    Kann man überhaupt in den nächsten 1000 Jahren in Afrika ein europäisches Genderverständnis der aktuellen Phase "einpredigen" und sollte man sowas jemals tun?
    Denn die "Schwäche der Frau", die in europäisch dominierten Gesellschaften postuliert wurde, und zur Gründung des Feminismus führte, wenn sie in Afrika überhaupt existiert, dann auf absolut unterschiedliche und inkompatible Weise.
    Ja, ähnlich sehe ich das auch. Es gibt ja auch nicht nur eine einzige panafrikanische feministische Debatte, da überschneiden sich teils sehr kontrovers verschiedene Positionen aus 2. Welle europäischer Feminismus mit Gllobales-Patriarchat-These versus Panafrikanisches-Matriarchat-These, kapitalismuskritischer Postkolonialismus versus evangelikale Freikrichler etc. Und aus all dem ergibt sich eine Lage, die man von hier aus nur schwer nachvollziehen kann.

    Das überkommene Frauenbild in Europa ist in der Tat ein anderes als im subsaharanen Afrika, wo Frauen - im Gegensatz zu Europa - als alles andere als schwach gelten (mit sowohl Vor- als auch Nachteilen). Aber vielleicht bringt uns das dann doch viel zu weit ab vom eigentlichen Thema...
    Geändert von graceland (25-03-2017 um 17:28 Uhr)

  6. #36
    Ich sehe eine Chance auf Gemeindebasis, weil das ist halbwegs überschaubar.
    (Empfehle Rizal Studies über 'social cancer')
    Das Bild, dass grüne Inseln wachsen und zusammenwachsen.
    Sowohl in Afrika als in Europa.
    Kleinräumig Chancen auf Projekte wahrnehmen, die die Sichtweisen und dann Handlungsweisen ein wenig modernisieren, und dabei die Rollenverteilungen freier und weniger hierarchisch zu machen, und dies mit geschäftlicher Synergie zu verbinden.
    Für Europa heisst das, Gemeinden und Kieze im Verlauf ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Evolution in eine Richtung zu entwickeln, dass sie auf Ankömmlinge aus Afrika einen positiven Einfluss ausüben, ohne ihnen ihre kulturelle Identität rauben zu müssen. In mancher Hinsicht harmoniert das gleichzeitig mit Ideen, die Gemeinden für Zuwanderer aus Ostasien attraktiver zu machen, und damit sind nicht Chinarestaurants gemeint.
    Das heisst, wenn lokal dann die meisten zufrieden sind, und es keine "Opfer" gibt, kann sich der Stil diversifizieren und verbreiten. Weil ja nicht jeder zu jedem passt, auch wenn die Marxisten das gern so programmieren täten. Hat aber Grenzen..

    Anderes Bsp die Mobilität in USA findet in Soaps Niederschlag, wo Personen mehrmals die Kleinstadt wechseln, bis sie gefunden haben, wo sie rein passen, das Element des akzeptiert-werdens und integrierens (unter Weissen!) wird ganz stark betont.
    Natürlich ist das dann erweiterbar auf Familien und Gruppen verschiedener Herkunft. Und das ist ein Narrativ, das eben gegenseitige Anpassungsprozesse und auch Mediation thematisiert.

    Das Ganze auf eine parteipolitische Ebene mit Stimmenfang zu erlauben, ist allerdings Gift. Da spielt sich der social cancer ab. Die Skeptiker sehen, dass es hier zu einer Art Korruption gekommen ist, die Anpassungsvorgänge durch ein Lagerdenken verhindert hat. Lagerdenken verhindert nämlich Selbstkritik und Innovation.


    Noch eine weitere Idee:
    "Jäger vs Sammler" ist kongruent mit "<Handel + Kredit> vs <Ackerbau + lokales Handwerk/Produktion>".
    Obwohl dann in allerhand Wahnsinn abgedriftet, hat der Eurasismus bzw 4.politische Theorie das sehr wesentlich thematisiert.
    Leute, die für ihr Geschäft und Leben in der Welt rum jetten, sozusagen globalisieren, und andere, die Verantwortung für Land und Boden, Ressourcen, lokale Mitbürger und besonders deren Arbeitskraft und Entfaltung übernehmen. Die haben öfter mal einen Konflikt miteinander.

    Das kann sich auch geschlechtsspezifisch manifestieren.
    Mein Gedanke hier ist, dass es vielleicht zu einer negativen Synergie zwischen diesem westlichen Glanzbild globalisierender Mobilität (auch Finanzwesen...), und dem Bild des Jungmannes auf der reisenden Suche nach Entfaltung kommt. Daraus entsteht keine Verantwortung und keine Fähigkeit zur physischen Wirtschaft, also Brot auf den Tisch zu bekommen. (Wie enden die "Wanderjahre" in der deutschen klassischen Literatur?)
    Zugleich spielen Eifersüchte mit. Jemanden genau nicht heimisch, also "territorial" werden zu lassen. Nicht mal mehr dort, wo er zuerst her kommt.

    Anders formuliert, ist der Grundkonflikt, den die Eurasier thematisieren, auch die Frage nach der Kontrolle des Territoriums.
    Die Globalisierer wollen das Territorium auf völlig andere Weise strukturieren und damit kontrollieren, als die sogenannten Bodenständigen.
    Das muss moderiert werden. Dazu gehört auch das postkoloniale "Irredentismus" Thema.
    Ich denke, dass dies ein zu sehr vergessenes afrikanisches Thema ist, und dass China (als deklariert eurasische Macht) hier was gecheckt hat. (Gut oder schlecht wird sich erweisen...)
    Geändert von hans (25-03-2017 um 18:19 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  7. #37
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Nein.
    Wenn Essen teuer ist, sind Menschen unterernährt. Unterernährte Frauen kriegen keine Kinder.
    Bevölkerung wächst, also ist genug Essen da. Und wer satt ist, will ein I-Phone. Maslow in a nut shell.

    Du willst nichts erklärt haben. Du willst recht haben.
    Gut, dass du weißt, was ich will

    Ich sehe aus deiner Ablehnung mir die "tatsächliche" Lage erklären zu wollen, eher ein Nichtkönnen. Gerade Charakteren wie dir ist es doch ein Bedürfnis, Rechthabern wie mir zu erklären, wo der Frosch die Locken hat. Deine Aussage, für die es überhaupt keinen Anlass gibt, ist doch eher das Begehren, trotz Unvermögen, immer noch den Eindruck des Überlegenen zu wahren.

    Grundsätzlich bin ich durchaus gewillt meine Ansicht zu überdenken, aber das mache ich nur, wenn man mich mit Argumenten überzeugt, nicht mit haltlosen Unterstellungen.


    Wenn du die Bedürfnispyramide als Argument nutzt (vielmehr hast du mir den Begriff ja kommentarlos vor die Füße geworfen), kann man die Kritik daran nicht einfach ignorieren.

    So lässt sich eben nicht daraus "Wer satt ist, will ein I-Phone" ableiten.

    Selbstverwirklichung, wie Maslow sie beschrieb, ist nur in westlichen Kulturen zu finden, welche individualistisch geprägt sind. Die meisten Kulturen Afrikas sind überwiegend kollektivistisch (z.B. Stämme) orientiert und stellen individuelle Bedürfnisse hinter die Bedürfnisse der Gruppe zurück, die dort als Träger der wahren Selbstverwirklichung angesehen werden.
    Außerdem ist das Bestreben, einzelne Motive zu befriedigen, von realen oder subjektiven Möglichkeiten abhängig, die eine Befriedigung zulassen oder eben nicht. Es ist nicht umgekehrt.
    Trotz dieser Erkenntnis wirfst du Maslows Konzept hier in den Raum, welches seit den 70er Jahren in der Wissenschaft fundiert kritisiert wird und es keine empirischen Belege dafür gibt.

    Warum hältst du daran fest?

    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Nein.
    Wenn Essen teuer ist, sind Menschen unterernährt. Unterernährte Frauen kriegen keine Kinder. Bevölkerung wächst, also ist genug Essen da.
    Also ist der Thread-Titel falsch? Oder der Titel ist richtig, dann gibt es aber keine Überbevölkerung. Na, dann ist ja alles in Butter! Über was reden wir dann hier?

    Die Ansicht hast du ziemlich exlusiv. Untereernährung ist nicht nur eine Folge von Armut, sie verursacht auch Armut, indem sie von Generation zu Generation weitergegeben wird – ein Teufelskreis. Sind schon die werdenden Mütter unterernährt, können ihre Kinder sich während der Schwangerschaft nicht richtig entwickeln und kommen häufig zu früh und/oder untergewichtig zur Welt. Leidet ein Kind bereits im Mutterleib unter Mangelernährung, hat es kaum Chancen, seinen Entwicklungsrückstand wieder aufzuholen. Es hat häufig ein geschwächtes Immunsystem und ist dadurch anfälliger für Infektionskrankheiten. Die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes ist eingeschränkt, Außerdem ist ein mangelernährtes Kind auch anfälliger dafür, im Erwachsenenalter chronische Krankheiten zu entwickeln. Beides führt in der Tendenz dazu, dass das Kind auch im Erwachsenenalter eine reduzierte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit hat.

    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Naja, gerade einem Land das noch vor 2 Jahrzehnten als "Kornkammer Afrikas" galt wurden vom eigenen Herrscher die Grundlagen entzogen. Ich rede vom Zimbabwe.
    Vor dem Jahr 2000 war dort ein Großteil des Farmlandes im Besitz von weißen Nachfahren der europäischen Kolonisten, die es mit modernen Methoden bewirtschafteten. Zimbabwe war zu der Zeit ein Netto-Exporteur für Agrarproukte.
    Im Jahr 2000 wurde dann aber in einer Nacht und Nebelaktion von Mugabe eine "Landreform" duchgeführt, in welcher die weißen Farmer ohne Entschädigung zwangsenteignet und das Land Mugabes Günstlingen zugeschlagen wurde.
    Nur hatten Mugabes Günstlinge weder die Kenntnisse der weißen Farmer in Agrarwirtschaft (viele von ihnen waren Soldaten) noch hatten viele von ihnen überhaupt den Willen, den Rest ihres Lebens als Bauern zu verbringen.
    In Folge dessen fiel die Agrarproduktion schlagartig auf etwa 1/5 der Produktion der Vorjahre ... und hat sich, trotz der Tatsache daß Mugabe nicht mehr an der Macht ist, auch nicht mehr vollständig erholt. Aus einem Netto-Exporteur für Agrarprodukte wurde ein Land das selbst Agrarprodukte importieren musste um die Bevölkerung zu ernähren.
    Da ist sehr vieles richtig, aber auch sehr viel einseitig beschrieben. Als Mugabe die Regierung übernahm erfuhr die Wirtschaft einen Aufschwung. Regierungprogramme förderten die Kleinbauern. Die Lebenserwartung stieg enorm, die Sterberate von Kindern wurde nahezu halbiert. Simbabwe war unabhängig.
    Erst als der Westen intervenierte, namentlich der IWF und die Weltbank, die eine Teilhabe an der Wirtschaft des Westens in Aussicht stellten, aber Bedingungen daran knüpften, ging es bergab. Die Regierung startete auf Druck des Westens ein fatales "Strukturanpassungsprogramm" um mehr Investitionen internationaler Unternehmen zu erhalten. Die Anzahl der Beschäftigten ging deutlich zurück, die Wirtschaft stagnierte. Die Weltbank nahm in ihrem Bericht von 1995 sogar selbstkritisch zu dieser Entwicklung Stellung.
    Der Einfluss des Westens und quasi der Ursprung des wirtschaftlichen Untergangs sollte also hier nicht unterschlagen werden. Und Mugabe ist nicht überall. So wies Indonesien vor Jahren einen blühenden Agrarsektor auf und hatte praktisch die Selbstversorgung erreicht. Infolge der Handelsliberalisierung mit dem Westen stieg die Gesamteinfuhr von Lebensmitteln stark an, bei Sojabohnen sogar um 50 Prozent. Allein im Bereich der Sojaproduktion wurden zwei Millionen Menschen arbeitslos.

    Die reichen Staaten bestimmen die Regeln der internationalen Politik. Unfaire Handelsabkommen und Subventionen schaffen Marktzugänge und Preisvorteile für Unternehmen aus den reichen Industrienationen. Aus den armen Ländern werden vor allem Rohstoffe exportiert, die Gewinne in den reichen Ländern abgeschöpft. Das alles scheint hier bei dem Thema keine Rolle zu spielen. Reflexartig wird von Überbevölkerung geredet. Warum ist das so? Warum stellt man nicht z.B. die Massentierhaltung infrage, die 70 Prozent weltweiter Agrarfläche bindet? Warum werden bei der Diskussion um den Klimawandel und Schadstoffausstoß als erstes die Gesamtzahl der Menschen angeprangert und nicht etwa der Bruchteil davon, für den die 15 größten Seeschiffe unterwegs sind? Warum gibt es hier keinen Aufschrei, über die ungeheure Zahl an Lebensmittel, die im Müll landet. Ist das schon so normal und selbstverständlich, dass es keine Diskussion mehr Wert ist?
    Wenn man feststellt, dass die Anzahl der Menschen in den Entwicklungsländern steigt, während sie in den Industrienationen immer weiter zurückgeht und sehr wohl die Gründe dafür kennt, weshalb zahlt man keine fairen Preise um die Entwicklung dort zu fördern? Ist etwa kein Geld da? Sicher tragen maßgeblich auch die Kriege zur Hungersnot bei. Wer liefert die Waffen?

    Was mir bei der Diskussion zuwiderläuft, ist die Arroganz mit der hier gerichtet wird: Weniger vögeln und alles wird gut. Nein, wir, die wir uns von diesen Menschen in nichts unterscheiden, als die Gnade des Geburtsorts, sollten uns unserer Mitverantwortung dieser Not bewusstwerden, und nicht Menschen als bösen Virus bewerten, und so tun, als gehöre man nicht dazu.
    Geändert von Tiescher (25-03-2017 um 19:18 Uhr)

  8. #38
    Bushveld Voortrekker Avatar von peterprochow
    Ort: Provinsie van Transvaal
    Ich denke, was auch mit zu der relativ hoffnungslosen Lage vieler afrikanischer Länder beiträgt, ist eine simple Kombination aus drei Faktoren:

    1. katastrophale Ausgangssituation
    2. Zeit
    3. Mensch

    1. ist klar, mit 2. ist der selbst unter optimalen Bedingungen notwendige erhebliche zeitliche Rahmen gemeint und 3. bezieht sich auf die menschliche Wahrnehmung von 2. und die darauf begründete Wahl zwischen verschiedenen Verhaltensoptionen.

    Meiner Meinung nach wie gesagt kein unerheblicher Gesichtspunkt und in Afrika ebenso wirksam wie bei unseren eigenen Pappenheimern, wenn man mal betrachtet, wie lächerlich inkonsequent unsere eigenen Ansätze zum verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt, Tier und Erde im Allgemeinen sind, angesichts des intuitiv Erforderlichen, um auch unseren Nachkommen noch ein relativ angenehmes Leben zu ermöglichen. Gib einem Menschen ein lohnendes Ziel für seine Anstrengungen vor, erreichbar in 2 Jahren und du gewinnst einen entschlossenen Mitstreiter. Versuch ihn zu überzeugen, im Hier und Jetzt auf eine zum Greifen nahe Befriedigung von Bedürfnissen zu verzichten, damit Andere nach ihm davon profitieren, und... ...genau.
    Der Kontinuumtransfunktionator ist ein sehr rätselhaftes und mächtiges Gerät,
    und seine Rätselhaftigkeit wird nur durch seine Macht übertroffen.

  9. #39
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von graceland Beitrag anzeigen
    Nö, ich habe niemanden speziell angesprochen. Wenn Du Dich persönlich kritisiert fühlst, ist das nicht mein Problem.

    Ich habe jetzt aber verstanden,...
    Du hast nichts verstanden.

  10. #40
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Was mir bei der Diskussion zuwiderläuft, ist die Arroganz mit der hier gerichtet wird: Weniger vögeln und alles wird gut. Nein, wir, die wir uns von diesen Menschen in nichts unterscheiden, als die Gnade des Geburtsorts, sollten uns unserer Mitverantwortung dieser Not bewusstwerden, und nicht Menschen als bösen Virus bewerten, und so tun, als gehöre man nicht dazu.
    Nett.
    Du hast es doch begriffen. Ignorante Massen werden von arroganten Eliten beherrscht.
    Vulgo: Überbevölkerung. Da ist die Sache mit dem Verteilungskampf schon mit drin.

  11. #41

    Wie gehts weiter?

    Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche des Kontinents

    Am Ostersonntag ließ mich folgende Meldung bei Spiegel online aufhorchen: Mittelmeer Rettungsschiff in Seenot hofft auf schnelle Hilfe Rettungsschiff in Seenot? Was ist das los?

    Das Schiff "Iuventa" der Organisation „Jugend Rettet“ war am Ostersonntag vor der Küste Libyens in Seenot geraten war "komplett manövrierunfähig" und musste SOS funken, weil zu viele Menschen an Bord waren.

    Wie kann das passieren, fehlte dem jungen Kapitän und der jungen Crew die Erfahrung in der Seenotrettung? Woher sollte die Erfahrung auch kommen aus Büchern aus den Medien? Haben sie die Situation falsch eingeschätzt? Warum haben die jungen Menschen von der Organisation „Jugend Rettet“ sich die zu rettenden und Dritte die nun das in Seenot geratene Schiff "Iuventa" der Organisation „Jugend Rettet“ retten mussten und gerettet haben in große Gefahr gebracht?

    Die Erklärung die ich für mich gefunden habe ist zwar logisch aber auch ein Hinweis das in dieser Angelegenheit sehr viel aus einer medial erzeugten Emotionalität geschieht die ab und zu die Vernunft verdrängt. So mussten die so ideologisierten Jugendlichen, dem der Jungend gehörenden Idealismus der Weltverbesserung folgend schmerzlich erkennen, dass es Grenzen gibt, dass es Grenzen der Belastbarkeit gibt. Das jemand der alle retten möchte auch selbst in Not geraten kann der gerettet werden muss. Solange es noch jemand gibt der retten kann ist das nur eine bittere Erfahrung der Realität aber was ist wenn kein Retter da ist oder keiner in der Lage ist die hohe Anzahl der in Not geratenen zu retten?

    Die Vernunft das möglichen setzt dem Gefühl der Emotionen natürliche Grenzen in diesem Fall war es die Grenze der Belastbarkeit des Schiffes "Iuventa" das die grenzenlose Aufnahme der in Not geratenen begrenzt hat.
    Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

  12. #42
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Sybilla Beitrag anzeigen
    Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche des Kontinents

    Am Ostersonntag ließ mich folgende Meldung bei Spiegel online aufhorchen: Mittelmeer Rettungsschiff in Seenot hofft auf schnelle Hilfe Rettungsschiff in Seenot? Was ist das los?

    Das Schiff "Iuventa" der Organisation „Jugend Rettet“ war am Ostersonntag vor der Küste Libyens in Seenot geraten war "komplett manövrierunfähig" und musste SOS funken, weil zu viele Menschen an Bord waren.

    Wie kann das passieren, fehlte dem jungen Kapitän und der jungen Crew die Erfahrung in der Seenotrettung? Woher sollte die Erfahrung auch kommen aus Büchern aus den Medien? Haben sie die Situation falsch eingeschätzt? Warum haben die jungen Menschen von der Organisation „Jugend Rettet“ sich die zu rettenden und Dritte die nun das in Seenot geratene Schiff "Iuventa" der Organisation „Jugend Rettet“ retten mussten und gerettet haben in große Gefahr gebracht?

    Die Erklärung die ich für mich gefunden habe ist zwar logisch aber auch ein Hinweis das in dieser Angelegenheit sehr viel aus einer medial erzeugten Emotionalität geschieht die ab und zu die Vernunft verdrängt. So mussten die so ideologisierten Jugendlichen, dem der Jungend gehörenden Idealismus der Weltverbesserung folgend schmerzlich erkennen, dass es Grenzen gibt, dass es Grenzen der Belastbarkeit gibt. Das jemand der alle retten möchte auch selbst in Not geraten kann der gerettet werden muss. Solange es noch jemand gibt der retten kann ist das nur eine bittere Erfahrung der Realität aber was ist wenn kein Retter da ist oder keiner in der Lage ist die hohe Anzahl der in Not geratenen zu retten?

    Die Vernunft das möglichen setzt dem Gefühl der Emotionen natürliche Grenzen in diesem Fall war es die Grenze der Belastbarkeit des Schiffes "Iuventa" das die grenzenlose Aufnahme der in Not geratenen begrenzt hat.

    manche kennen wohl die physikalische Variante von "Das Boot ist voll" nicht.
    Geändert von *Blue* (20-04-2017 um 10:00 Uhr)

  13. #43

    Jemen, Nigeria, Somalia, Südsudan - Mehr Munition als Nahrung


    ...

    ...

    In Teilen Nigerias ist man inzwischen bei Stufe rot = Hungersnot. (Leider lässt sich die Karte nicht vernünftig reinkopieren. )
    Geändert von Little_Ally (20-04-2017 um 14:14 Uhr)

  14. #44
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen
    manche kennen wohl die physikalische Variante von "Das Boot ist voll" nicht.
    Besser sie verzählen sich beim Abzählen der an Bord zu lassenden Seenötigen, als wenn sie sich vor Moskau beim Panzerzählen verschätzen. Wiedermal.

    Obwohl wir da auch drauf zulaufen.

  15. #45
    Italiens Behörden: NGOs kooperieren mit Schleppern im Mittelmeer

    http://derstandard.at/2000056381688/...-im-Mittelmeer


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