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  1. #181
    Der Staatsangehörigkeitsauweis kann offiziell nur erlangt werden, wer die Familienverhältnisse von 1933 an nachweisen kann, Verschwörungstheoretiker wollen unbedingt den Nachweis ab 1914, weil die ja alles hier als GmbH und ungültig erklären und nicht als Nazis gelten wollen, ist teilweise sehr lustig, aber auch zum fremdschämen

    Also kurzum, alle nach 1945 Zugezogenen sind in dieser Statistik als Migranten oder als Asylanten aufgeführt, wer .B. aus Ostpreußen kam, der hat logischwerweise vor der Annexion durch Polen auch in Deutschland, bzw. Deutschem Reich, gewohnt.

  2. #182
    Offizielle Definition:


    Migrationshintergrund (Definition)

    Zu den Menschen mit Migrationshintergrund (im weiteren Sinn) zählen nach der Definition im Mikrozensus "alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil".

    Quelle: Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, Reihe 2.2 Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Bevölkerung mit Migrationshintergrund, Wiesbaden 2013, Textteil: Methodische Bemerkungen mit Übersicht über die Ergebnisse.

    Abweichend hiervon werden im Zensus 2011 als Personen mit Migrationshintergrund alle zugewanderten und nicht zugewanderten Ausländer/-innen sowie alle nach 1955 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugewanderten Deutschen und alle Deutschen mit zumindest einem nach 1955 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugewanderten Elternteil definiert.

    Quelle: Statistisches Bundesamt: Zensus 2011: Ausgewählte Ergebnisse, Wiesbaden 2013, S. 26.

    Quelle

  3. #183
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Nach der Definition wäre also jemand dessen Familie bis zum Ende des zweiten Weltkriegs in Ostpreussen heimisch war (und die bis zu dem Zeitpunkt seit Generationen deutsche Staatsbürger waren),
    ein Deutscher, falls seine Familie vor 1950 in die BRD oder DDR zog ... aber ein Migrant, wenn sie erst später aus dem vormaligen Ostpreussen wegzogen
    Nein.
    Die Definition beschreibt nicht Migranten im Unterschied zu Deutschen, sondern Menschen mit Migrationshintergrund im Unterschied zu Menschen, die diesen Hintergrund nicht haben.

    Ob diese Menschen zum jetzigen Zeitpunkt Deutsche oder keine Deutschen sind, darüber macht die Definition überhaupt keine Aussage.

  4. #184
    Zitat Zitat von Bela Lugosi Beitrag anzeigen
    ... wobei er nach spectors Definition so oder so Migrationshintergrund hätte, wären er oder seine Vorfahren zu irgendeinem Zeitpunkt zum Islam konvertiert.
    Spector hat doch nichts vom Islam geschrieben.

    Er hat nur "Ja" geschrieben als Antwort auf eine Frage, in der nichts vom Islam stand.

  5. #185
    Gutmensch Avatar von SilverER
    Ort: Von Nord nach Süd
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Woraus folgerst du das? Warum nicht umgekehrt?
    Vielleicht auch, frag nicht mich, sondern hier

  6. #186
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    .
    Geändert von spector (08-04-2016 um 12:16 Uhr)

  7. #187
    Zitat Zitat von SilverER Beitrag anzeigen
    Vielleicht auch, frag nicht mich, sondern hier
    Da brauch' ich nicht zu fragen, denn das "Ja" war offensichtlich ironisch gemeint. Gemeint ist "nein". Und damit erübrigen sich alle weiterführenden Frage der Art "Ist ein atheistischer Indio, der 1960 am MIT einen Germanistik-Abschluss erworben hat, dann kein Migrant, aber ein jüdischer Professor, der gern Schweinefleisch isst, schon?"

    Von all dem steht nichts in der Definition des Statistischen Bundesamtes, das sind keine Kriterien.

  8. #188
    Gutmensch Avatar von SilverER
    Ort: Von Nord nach Süd
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Da brauch' ich nicht zu fragen, denn das "Ja" war offensichtlich ironisch gemeint. Gemeint ist "nein". Und damit erübrigen sich alle weiterführenden Frage der Art "Ist ein atheistischer Indio, der 1960 am MIT einen Germanistik-Abschluss erworben hat, dann kein Migrant, aber ein jüdischer Professor, der gern Schweinefleisch isst, schon?"

    Von all dem steht nichts in der Definition des Statistischen Bundesamtes, das sind keine Kriterien.
    Offentsichtlich ist heute der 8 April...

  9. #189
    Böhmermann bat Altmaier nach Erdogan-Satire um Anhörung

    Das ZDF suchte Anfang der Woche direkten Kontakt zur Türkei. "ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut hat am Montag mit dem türkischen Botschafter in Berlin telefoniert", teilte das ZDF am Freitag auf Anfrage der dpa mit.
    Dabei habe er "sein Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, dass der Beitrag Gefühle von Zuschauerinnen und Zuschauern verletzt hat".
    So, nun hat die Kanzlerin sich entschuldigt, das ZDF hat sich entschuldigt, jetzt könnte es auch gut sein.

    Ach ne, der Bundespräsident fehlt noch.

  10. #190
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von Bela Lugosi Beitrag anzeigen
    ... wobei er nach spectors Definition so oder so Migrationshintergrund hätte, wären er oder seine Vorfahren zu irgendeinem Zeitpunkt zum Islam konvertiert.
    Sorry, Bela, aber habe ich irgend etwas definiert? Weil du von "Definition" sprichst.

    NATÜRLICH ist Religion eine Spaltungslinie zwischen einer säkularisierten und hochreligiösen Kultur. Beides zusammen wird man niemals zu einem schmackhaften Cocktail mixen können.

  11. #191
    Gutmensch Avatar von SilverER
    Ort: Von Nord nach Süd
    Bei seinem Schmähgedicht auf Recep Tayyip Erdo?an fielen diese Charakteristika von Jan Böhmermanns Comedy nun beide ineinander: Zum einen wollte er den selbstherrlichen türkischen Präsidenten angreifen, der die einst laizistische und demokratische Türkei zusehends zu einem autoritären Staat umbaut. Zum anderen wollte er die Prozesse sichtbar machen, die sein Gedicht auslösen würde. Schmähkritik ist etwas anderes als Satire und auch in Deutschland nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt.

    Allein, dieses Mal ging es schief. Allem Anschein nach wusste Jan Böhmermann nicht, dass das Strafgesetzbuch für die Beleidigung von Organen oder Vertretern ausländischer Staaten eine Strafe von bis zu drei Jahren Haft vorsieht. Mit seinem Gedicht hat Böhmermann ein anderes Räderwerk in Bewegung gesetzt, das er weit weniger gut kennt: die Justiz.
    Zeit

    Mal sehen, wie das Stück weitergeht...

  12. #192
    Lebe so, dass Jens Spahn etwas dagegen hätte. (M. Büker @twitter)

  13. #193
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von SilverER Beitrag anzeigen
    Zeit

    Mal sehen, wie das Stück weitergeht...
    Was mir an der Böhmermann-Sache nicht gefällt ist dasselbe, was mir an der neuen Generation der "Titanic" nicht gefällt. Kurz: Man gefällt sich selber. Während die "Titanic" Helden der Neuen Frankfurfter Schule wie Gernhardt, Henscheidt, Poth, Eilert, Fritz und Knorr die korrumptive Weißblech e.V mit einem Blechjesus "Ich war eine Dose" bloß stellten, wollen die heutigen Titanicer nur noch auto-provozieren. So auch Böhmermann.
    Wir alle wissen, dass "Ficken", "Schwanz" et al ein "hohohohhh" im Publikum entbindet. Wenn man zudem gut reimen kann, kommt der willkommene Skandal durch die offene Haustür.

    Ich versuche immer noch zu verstehen, was daran die Satire auf die Satire hätte sein sollen. Die Kollegen von Extra-3 machen einen Text, der punktum Erdogans Politik satiriert.
    Böhermann will also was genau? Zeigen, wie es nicht geht? Sorry, kapier ich nicht.

  14. #194
    Gutmensch Avatar von SilverER
    Ort: Von Nord nach Süd
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Was mir an der Böhmermann-Sache nicht gefällt ist dasselbe, was mir an der neuen Generation der "Titanic" nicht gefällt. Kurz: Man gefällt sich selber. Während die "Titanic" Helden der Neuen Frankfurfter Schule wie Gernhardt, Henscheidt, Poth, Eilert, Fritz und Knorr die korrumptive Weißblech e.V mit einem Blechjesus "Ich war eine Dose" bloß stellten, wollen die heutigen Titanicer nur noch auto-provozieren. So auch Böhmermann.
    Wir alle wissen, dass "Ficken", "Schwanz" et al ein "hohohohhh" im Publikum entbindet. Wenn man zudem gut reimen kann, kommt der willkommene Skandal durch die offene Haustür.

    Ich versuche immer noch zu verstehen, was daran die Satire auf die Satire hätte sein sollen. Die Kollegen von Extra-3 machen einen Text, der punktum Erdogans Politik satiriert.
    Böhermann will also was genau? Zeigen, wie es nicht geht? Sorry, kapier ich nicht.
    Banalität der Kunst? Oder gewollte Provokation, um die Mechanismen offenzulegen?

  15. #195
    Ich hab die Sendung gesehen und fand das Ganze geschmacklos, auch wenn es schick verbrämt war mit den Hinweisen, dass nur gezeigt wird, wie es natürlich nicht geht.

    Ich hab das aber überhaupt nicht so hoch aufgehängt als Medienkritik, überzogene Politsatire oder als Frage, was Kunst oder Satire darf bzw. sonst irgendwas ...

    Mein erster Gedanke war: da hat Extra-3 wirklich ein geniales Ding abgezogen, bekommt die gebührende Aufmerksamkeit und die Lacher, und ein Böhmermann bzw. seine Redaktion halten das nicht aus und müssen unbedingt einen draufsetzen. Revierverhalten ... ein bisschen trotzig, ein bisschen kindisch und vor allem geschmacklos.

    Vielleicht bin ich ein schlichtes Gemüt
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