Eine politische Partei hat in Deutschland nicht nur das Recht sondern sogar die Pflicht, Parteitage abzuhalten.
Nein, aber man hat versucht, den Betreiber des Veranstaltungsortes mit Androhung von Gewalt, auch gegen Hotelgäste und Mitarbeiter dazu zu bewegen, den Vertrag mit der AfD zu kündigen. DAS ist undemokratisch.
Ich persönliche finde einige der führenden AfD-Köpfe ziemlich unappetitlich und finde es bedenklich, daß sie seit ihrer Gründung relativ stetig nach rechts gerückt ist. Aber die Partei ist weder verboten noch wird sie vom Verfassungsschutz beobachtet. Ich kann weder in ihrem Programm noch in ihrem politischen Handeln erkennen, daß sie bestrebt wäre, die freiheitlich-demokratische Grundordnung in diesem Land zu beseitigen.
Insofern kann ich die Hysterie in keinster Weise nachvollziehen. Die AfD ist nicht die Reinkarnation der NSDAP und steht mit einem maximalen Wählerpotential von vielleicht 15-20% und ohne Koalitionsoption auch nicht vor der Machtergreifung.
Wenn man die politischen Positionen ablehnt, ist der Wahltag die richtige Gelegenheit, die Ablehnung durch ein Kreuz bei einer der zahlreichen anderen Parteien zu dokumentieren.
Eine gefestigte Demokratie muß auch poltische Positionen an den Rändern aushalten und das tut sie auch. Bei der AfD ebenso wie bei der Linken auf der anderen Seite des politischen Spektrums.