65-Jährige schwanger mit Vierlingen

[zarah]

Das ist schon richtig, hängt aber doch stark damit zusammen, dass es Vierlinge werden, was ja nicht geplant war. Dass ein Kind sich mit um ein neun oder zehn Jahre jüngeres Schwesterlein kümmern muss, wäre ja nicht weiter schlimm.

Nun kann man sagen, und jemand hat es ja auch geschrieben, dass bei künstlicher Befruchtung Mehrlingsgeburten relativ häufig vorkommen. Stimmt natürlich. Aber ist "relativ häufig" so häufig, dass man damit rechnen musste? Und dann gleich mit Vierlingen? Ich kenn jetzt keine Statistiken dazu, aber ich denke, Vierlinge sind auch bei künstlicher Befruchtung so selten, dass man der Frau nicht vorwerfen kann, diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen zu haben.

Kommt darauf an, wieviele Eizellen eingesetzt werden. Bei 4 .. wie in diesem Fall ... ist die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsgeburt (u.a. auch wegen der begletenden Hormonbehandlung) ziemlich hoch. In manchen Ländern (wurde hier schon erwähnt) ist die Zahl der Eizellen (etwa mit 2) limitiert ....

[JackB]

Sie hat 13 leibliche Kinder (12 davon sind bereits erwachsen) und 7 Enkelkinder.

Wobei unklar ist, ob und wieviel Kontakt sie zu denen hat.

[spukbiene]

mit deiner Rosinenkackerei strapazierst du mein Nervenkostüm etwas, lieber JackB

[zarah]

Ergänzend ... hab ich gefunden, aber ohne ursprüngliche Quelle:

Die Chance auf natuerlichem Wege Zwillinge zu bekommen liegt bei
1: 85 (1,2 %), bei Drillingen 1: 7225 (0,01%). Nach IVF sind es in
Deutschland gute 20% Zwillinge und ueber 3% Drillinge. Also schon
eine erhebliche Steigerung der Wahrscheinlichkeit.

Die Wahrscheinlichkeit, Zwillinge zu bekommen, ist nach einer künstlichen Befruchtung rund 20-mal höher als bei natürlicher Zeugung - etwa die Hälfte aller in Deutschland geborenen Zwillinge sind mittlerweile künstlich gezeugt. Bei den Drillingen sind es sogar 80 Prozent. Insgesamt führt etwa jede vierte Labor-Zeugung zu einer Mehrlingsschwangerschaft.

http://www.stern.de/wissen/natur/kue...en-542120.html

[Mauberzaus]

Den Arzt, resp. die Ärzte, die ihr dazu verholfen haben, ist/sind ethisch und moralisch äusserst zweifelhaft.

[Little_Ally]

Wobei unklar ist, ob und wieviel Kontakt sie zu denen hat.

Also zumindest zu einer Tochter hat sie Kontakt. Die ist neun Jahre alt und lebt bei ihr.

Und selbst wenn sie zu den anderen 12 Kindern und zu den 7 Enkeln keinen Kontakt mehr haben sollte (vor 9 Jahren hatte sie noch Kontakt, da standen die älteren Kinder nämlich für die Fernsehkamera zur Verfügung), dann ist das kein Grund, im Alter von 65 per Eizellen- und Samenspende nochmal schwanger zu werden.

[JackB]

mit deiner Rosinenkackerei strapazierst du mein Nervenkostüm etwas, lieber JackB

Ja sorry, der Hinweis war eigentlich nur für Emotions.
Der ist neu hier und hat noch keine Infos.

Den anderen war das natürlich bekannt.

[faceman]

mit deiner Rosinenkackerei strapazierst du mein Nervenkostüm etwas, lieber JackB

Korinthenkackerei, Spukbiene, Korinthenkackerei......

Kann ich auch

[Sabbelchen]

Also zumindest zu einer Tochter hat sie Kontakt. Die ist neun Jahre alt und lebt bei ihr.

Und selbst wenn sie zu den anderen 12 Kindern und zu den 7 Enkeln keinen Kontakt mehr haben sollte (vor 9 Jahren hatte sie noch Kontakt, da standen die älteren Kinder nämlich für die Fernsehkamera zur Verfügung), dann ist das kein Grund, im Alter von 65 per Eizellen- und Samenspende nochmal schwanger zu werden.

ich bin einfach nur fassungslos! Unverantwortlich sowas. Schaut euch mal an welche Chancen die Kleinen haben überhaupt gesund zur Welt zu kommen. Das geht schon in Richtung
Experimente an Menschen, ganz schlimm. Hoffentlich geht das gut.Diese Frau gehört nicht in den Kreissaal sondern in psychologische Betreuung.

[zarah]

Den Arzt, resp. die Ärzte, die ihr dazu verholfen haben, ist/sind ethisch und moralisch äusserst zweifelhaft.

Da liegt natürlich ein zentrales Problem. Ich weiß nicht, wieweit in der Ukraine ein solches Vorgehen gesetzlich erlaubt ist ... abgesehen vom Alter der Frau handelt es sich ja um fremde Eizellen UND Samen, faktisch also um eine Leihmutterschaft für zwei anonyme Personen. Wahrscheinlich ist es nicht erlaubt. Aber dort hatten sie zuletzt wohl andere Sorgen

Tatsache ist, dass eine (dann) 66-jährige Alleinerzieherin in mittleren finanziellen Verhältnissen wohl kaum wo auf der Welt für 4 Säuglinge gleichzeitig eine Adoptionsbewilligung bekäme. Aber auf so etwas ... quasi prä-natale Adoption, bloß dass sie das Kind immerhin austrägt ... läuft die Sache faktisch ja hinaus.

[Sabbelchen]

Da liegt natürlich ein zentrales Problem. Ich weiß nicht, wieweit in der Ukraine ein solches Vorgehen gesetzlich erlaubt ist ... abgesehen vom Alter der Frau handelt es sich ja um fremde Eizellen UND Samen, faktisch also um eine Leihmutterschaft für zwei anonyme Personen. Wahrscheinlich ist es nicht erlaubt. Aber dort hatten sie zuletzt wohl andere Sorgen

Tatsache ist, dass eine (dann) 66-jährige Alleinerzieherin in mittleren finanziellen Verhältnissen wohl kaum wo auf der Welt für 4 Säuglinge gleichzeitig eine Adoptionsbewilligung bekäme. Aber auf so etwas ... quasi prä-natale Adoption, bloß dass sie das Kind immerhin austrägt ... läuft die Sache faktisch ja hinaus.

ebend..bewußt herbeigeführte Risikoschwangeschaft...mt allen schlimmen möglichen Folgen. Liebe Leute auch Toleranz und * jeder soll ausleben was er mag* hat Grenzen.

[faceman]

ebend..bewußt herbeigeführte Risikoschwangeschaft...mt allen schlimmen möglichen Folgen. Liebe Leute auch Toleranz und * jeder soll ausleben was er mag* hat Grenzen.

Zumal "Risikoschwangerschaft" ja schon fast verharmlosend ist, für mich ist das ein ausgemachtes Himmelfahrtskommando für alle Beteiligten....

[chatte03]

Vorweg:
Ich persönlich finde die Dame ausgesprochen verantwortungslos, sowohl gegenüber ihrer neunjährigen Tochter als auch gegenüber den erwarteten Vierlingen. Wenn irgendetwas schief geht bei dieser Schwangerschaft oder Geburt, dann hat die (bislang) jüngste Tochter womöglich keine Mutter mehr oder eine, die krank und geschwächt ist. Einen Vater hat sie ja offenbar ohnehin schon nicht...

Die Natur hat das schon sehr schlau eingerichtet, dass es immer zwei Personen braucht, um ein Kind zu bekommen. So ist, wenn einem Elternteil etwas zustößt, immer noch jemand "in Reserve" da. Ich vertrete den ungemein konservativen Standpunkt, dass das auch richtig und wichtig ist und man sich gefälligst bemühen sollte, seinem Kind genau dieses Plus an Sicherheit zu bieten, wenn man sich bewusst für ein Kind entscheidet. Ganz zu schweigen von Vieren...

Nun könnte man sagen, macht ja nix, sind ja genügend erwachsene Geschwister da, die sich kümmern können, wenn die (alte) Mutter das nicht (mehr) kann. aber mal ehrlich: Ist das in Ordnung, seinen Kindern einfach mal eine solche Verantwortung überzuhelfen? Haben die sich danach gedrängt? Schließlich leben die alle ihr eigenes Leben... Na, immerhin scheint ein 27jähriger Sohn samt Freundin in Berlin zu wohnen, aber im Ernst: Wenn seine Mutter das nicht packt, dann ist da jetzt nicht nur ein neunjähriges Mädchen zu versorgen, sondern womöglich noch vier kleine Babies! Eins ist sicher: Arbeitslos ist der junge Mann dann nicht mehr...

Bezeichnend finde ich auch, dass sie jetzt ihre Tochter vorschiebt, die sich angeblich ein jüngeres Geschwisterchen gewünscht habe. Die Tochter ist ja wohl in der Schule, da hat sie genug Spielkameraden, und reichlich Geschwister und Nichten und Neffen hat sie auch. Also, was soll das? Mal ganz abgesehen davon, dass eine Neunjährige gar nicht ahnen kann, was das in solch einem Fall bedeutet.

Die Frau scheint etwas speziell zu sein. Mit ihren 5 Männern hat sie anscheinend keinen Kontakt mehr.

"Etwas speziell" ist ja noch sehr nett ausgedrückt...

Wo konnte man denn etwas über die Männer erfahren? Ich finde das auch schon sehr grenzwertig, anscheinend hat ja keine Beziehung gehalten. Kein gutes Zeichen. Und den Kindern wird zugemutet, ohne Vater aufzuwachsen. Na toll.

Also zumindest zu einer Tochter hat sie Kontakt. Die ist neun Jahre alt und lebt bei ihr.

Und selbst wenn sie zu den anderen 12 Kindern und zu den 7 Enkeln keinen Kontakt mehr haben sollte (vor 9 Jahren hatte sie noch Kontakt, da standen die älteren Kinder nämlich für die Fernsehkamera zur Verfügung), dann ist das kein Grund, im Alter von 65 per Eizellen- und Samenspende nochmal schwanger zu werden.

Wohl wahr!

ich bin einfach nur fassungslos! Unverantwortlich sowas. Schaut euch mal an welche Chancen die Kleinen haben überhaupt gesund zur Welt zu kommen. Das geht schon in Richtung
Experimente an Menschen, ganz schlimm. Hoffentlich geht das gut.Diese Frau gehört nicht in den Kreissaal sondern in psychologische Betreuung.

Sehe ich auch so. Hier wurde bisher hauptsächlich über die Gefahren für die Mutter und vor allem über die Folgen für die neunjährige Tochter geschrieben; alles richtig und schlimm genug. Aber was ist, wenn die Vierlingen nicht gesund auf die Welt kommen, sondern mehr oder weniger schwere Behinderungen haben? Ein derartig hohes Risiko dafür einzugehen, finde ich absolut unverantwortlich.

Zumal "Risikoschwangerschaft" ja schon fast verharmlosend ist, für mich ist das ein ausgemachtes Himmelfahrtskommando für alle Beteiligten....

So ist es.

ich fände es höchst wünschenswert, wenn das jugendamt von beginn an ein sehr wachsames auge auf diese armen kinder hätte - und würde diesen ohnehin völlig wurzellosen, bedauernswerten geschöpfen (man stelle sich vor, nie auch nur die geringste chance zu haben, die biologischen eltern zu finden) gute, liebevolle pflegeeltern wünschen.

Pflegeeltern sind nur leider auch nicht die biologischen Eltern, und ich gebe Dir recht, es ist allein schon schlimm, wie hier bewusst so verfahren wird, dass diese Kinder niemals eine Chance haben dürften, ihre biologischen Eltern kennen zu lernen. Ich denke, das ist immer schrecklich für ein Kind, und hier gibt es dafür keinen nachvollziehbaren Grund - wie bei Vollwaisen, da ist es ja nicht zu ändern.

[GrauePantherin]

Mich erinnert das sehr an "Octomum"...

Dass es vier Baybys werden, war nicht beabsichtigt. Dennoch, selbst wenn sie nur ein Kind bekäme, wäre sie eine Zirkusattraktion. Wenn sie das so will...

Ich bin sehr amivalent. Einerseits soll jeder leben, wie es ihm gefällt. Anderseits komme ich auch nicht umhin, mir gedanken darüber zu machen und auch zu urteilen.

Neben der Lebensgefahr für die Babys stört mich am allermeisten, dass wir alle für jeden zu erwartenden medizinischen oder sozialen Schlamassel mitbezahlen.
Andererseits - das tun wir auch, wenn irgendwelche wagemutigen Abenteurer in einer Höhle feststecken...

Übrigens versucht die Frau gerade, von Berlin nach Höxter zu ziehen, weil dort einige ihrer Kinder leben. Neben der Schwangerschaft will sie nun auch noch Hauskauf samt renovierung sowie den Umzug wuppen.

[mel2234]

Ja, das hattest du ja schon deutlich gemacht.

Die Frage war eher an diejenigen gerichtet, deren Kritik speziell darauf abzielt, dass die Frau aufgrund ihres Alters und des fehlenden Partners die Kinder nicht adäquat versorgen kann und eventuell ganz "unversorgt" zurücklassen wird. Diese Kritik wäre durch meine Annahme wesentlich entschärft und man hätte die von mel skizzierte Situation - nur eben mit umgedrehten "Vorzeichen" (männl./weibl.) und der Tatsache, dass die Schwangerschaft nicht ganz "normal" zustandekam.

Hätte sie einen jüngeren Partner macht es die Sache auch nicht leichter....der wäre zwar dann noch länger für die Kinder da sollte die Mutter nicht mehr da sein aber versorgen und sich um das leibliche und seelische wohl der Kinder kümmern würde dann ja die Mutter machen. Vielleicht bin ich da auch sehr eigen aber ich kann mit der Konstellation alter Mann und junge Mama einfach noch was anfangen ( auch wenn dies genauso das ausleber des ego ist vom Mann her ) als wenn man eine alte Mutter hat die auf Grund der irgendwann einsetzenden Gebrechen ,dem Temperament und der Dynamik von 4 kleinen Kinder nicht gewachsen ist.