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  1. #46
    Kubrick hat meiner Meinung nach "Shining" nicht verstanden, ich fand den Film (den ich nach der Buchlektüre gesehen habe) wirklich schlecht. Jack Nicholson betreibt schlimmstes Overacting und verfehlt die Rolle von Jack Torrance, die Rolle der Wendy ist gnadenlos fehlbesetzt. Was das "Shining" eigentlich ist, verschweigt der Film kurzerhand. Ich kann verstehen, wieso Stephen King den Film nicht mag. Das kann visuell noch so toll sein...

    Clockwork Orange habe ich nie ganz gesehen. Eyes Wide Shut verfehlt mir auch zu sehr die Vorlage, die bei uns Abitur-Lektüre war.

    Aber Kubrick-Liebhabern empfehle ich, mal den Text von Jon Ronson über den Nachlass von Kubrick zu lesen, das ist ganz witzig.

  2. #47
    Nichts ist immer gleich.
    Ort: CH-8200
    s

  3. #48
    bis jetzt fand ich alle Kubrick Filme ganz interessant

    Zitat Zitat von watchonly Beitrag anzeigen
    s

  4. #49
    In der Überschrift fehlt ein s. Habe aber erstmal meinen Beitrag nach Fehlern durchsucht

  5. #50
    Nichts ist immer gleich.
    Ort: CH-8200
    Das stört mich jetzt schon seit einem halben Jahr. Da war es einfach an der Zeit, es klipp und klar anzusprechen.

    Was Kubricks Filme angeht: Einmal anschauen hat mir gereicht.

  6. #51
    Erstmal nen Kaffee Avatar von ATV-Fahrer
    Ort: Im Norden
    Zitat Zitat von Himself Beitrag anzeigen
    Wobei ich seine älteren Filme fast am besten finde, z.B. "Wege zum Ruhm, der für mich der vielleicht beste Film über den 1. Weltkrieg ist
    Die Schlussszene von "Wege zum Ruhm" ist wirklich beeindruckend, treibt mir, wenn ich den Film sehe auch die Tränen in die Augen.

  7. #52
    Ich muss sagen ich fand Eyes Wide Shut toll nachdem ich ihn nun gesehen habe. Er war fesselnd und irgendwie unheimlich muss ich sagen. Die Szenen kamen mir gar nicht langatmig vor wie viele oft schreiben. Ein sehr gutes Kubrick Abschlusswerk Der Unterschied zu den anderen Filmen die ich von ihm sah ist, dass er aber weniger mysteriös war, bzw. weil vieles eben doch irgendwie aufgeklärt wurde, in den anderen Filmen war alles etwas rätselhafter. Das ist aber nicht schlimm. Wie immer passt einfach die ganze Darstellung, sowieso eine seiner Stärken, zwar auch nicht so extrem stark wie in den anderen Filmen, aber auch top. Tom Cruise hat seine Sache in meinen Augen ziemlich gut gemacht, auch Nicole Kidman wenn sie mal zu sehen war Hätte vor dem Schauen nicht gedacht dass ihr Anteil im Film doch viel kleiner ist als der von Tom.

    Jetzt würde mich wohl noch Lolita interessieren.

  8. #53
    Zitat Zitat von HotAsIce Beitrag anzeigen
    Ich muss sagen ich fand Eyes Wide Shut toll nachdem ich ihn nun gesehen habe. Er war fesselnd und irgendwie unheimlich muss ich sagen. Die Szenen kamen mir gar nicht langatmig vor wie viele oft schreiben. Ein sehr gutes Kubrick Abschlusswerk Der Unterschied zu den anderen Filmen die ich von ihm sah ist, dass er aber weniger mysteriös war, bzw. weil vieles eben doch irgendwie aufgeklärt wurde, in den anderen Filmen war alles etwas rätselhafter. Das ist aber nicht schlimm. Wie immer passt einfach die ganze Darstellung, sowieso eine seiner Stärken, zwar auch nicht so extrem stark wie in den anderen Filmen, aber auch top. Tom Cruise hat seine Sache in meinen Augen ziemlich gut gemacht, auch Nicole Kidman wenn sie mal zu sehen war Hätte vor dem Schauen nicht gedacht dass ihr Anteil im Film doch viel kleiner ist als der von Tom.

    Jetzt würde mich wohl noch Lolita interessieren.
    In der Buchvorlage von Schnitzler ist die Geschichte im Prinzip aus der Sicht von Fridolin erzählt, Albertine aka Alice kommt ja nur in den Szenen zuhause vor, eigentlich. Die darf nur träumen.

  9. #54
    ah ok, also recht ähnlich ^^ hab das Buch ja nicht gelesen

  10. #55
    Zitat Zitat von HotAsIce Beitrag anzeigen
    Die Szenen kamen mir gar nicht langatmig vor wie viele oft schreiben.
    Wenn Eyes Wide Shut langatmig sein sollte, was ist dann 2001?

    Zitat Zitat von MrsBellamy Beitrag anzeigen
    Clockwork Orange habe ich nie ganz gesehen.
    Ich habe zumindest die ersten 20 Minuten geschafft....mehr aber auch nicht.

  11. #56
    Großes Lob an SnakeX, der genau beschrieben hat, wie ich den Film vor ca. 15 Jahren gesehen habe.

    Letztens kam der auf Arte mal wieder und ich habe wirklich Beklemmungen bekommen. Dieses ständige Nichts, das stete Langsame, das komplette Alleinsein, hat bei mir eine leichte Klaustrophobie verursacht. Das Ende war brutal anstrengend.
    Im Grunde gab es noch nie einen Film, der die Enge und das Zusammensein der Individuen so dermaßen infrage gestellt hat - ist meine Interpretation.

    Weder die Affen am Anfang konnten wirklich als Gruppe überleben, noch die Menschen im All und der perfiden Machtübernahme des Computers. Alle waren von irgendwelchen äußeren Einflüssen beengt und trotzdem wurde ihre Gruppe durch ein unbeschreibliches Etwas zerstört. Dieses Etwas geistert immer im Raum herum - das ist wohl die Botschaft dieses Films, keine Ahnung. Verlasse dich niemals auf etwas wo du denkst du hast es im Griff. Dir wird aufgezeigt, dass das Etwas dich im Griff hat.
    Ganz gruselig und wirklich sehr beängstigend.

    Wahrscheinlich hat jeder Mensch so seine Interpretation von dem Film. Meine ist, dass wir alle alleine sind und uns am Ende keine Gruppe stärkt, sondern ein nicht zu erklärendes Ding uns lenkt. Außerdem, dass man sich nicht so wichtig nehmen sollte, denn alles hat einen Anfang und endet in einem Kampf mit sich selbst, mit der Einsamkeit irgendwo im Nirvana.

    Ich weiß nicht ob es davor oder danach war, jedenfalls gab es eine Sendung über die "new genaration-films", die in Hollywood plötzlich einmarschiert sind.
    Interviewt wurde auch Peter Bogdanovich, der sämtliche Filme der "new generation" mit den Worten abstrafte: "Dann bin ich zu Hitchcock gegangen und habe ihm gesagt: `Dein Film gefällt mir nicht`" <-- Es ging um Psycho. Dann weiter zu Kubricks Clockwork Orange: "Ich bin zu ihm hin und habe gesagt: `Dein Film gefällt mir nicht`" Zu Scorceses "Taxi Driver" hat er sich ebenso negativ geäußert wie auch zu "Bonnie und Clyde" von Arthur Penn. Jedes Mal in der Doku hat er angemerkt, dass er zu dem Regisseur gegangen ist und ihm gesagt hat, dass ihm der Film nicht gefällt.
    Es ging ihm um die neue Brutalität, die das seichte vermottete Hollywood langsam ablöste.

    Jetzt, bei näherer Betrachtung, kann ich ihm sogar recht geben.

    edit: Was ich damals, als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, nicht unbedingt bemerkt habe aber jetzt begriffen bzw realisiert habe, ist die Erkenntnis, dass am Ende so unglaublich viel und langsam in einer engen Kapsel geatmet wird. Das hat mich damals nicht gestört, erst jetzt hat es mich verstört und wirklich gegruselt.
    Geändert von X²D² (15-09-2016 um 18:54 Uhr)

  12. #57
    Gut geschrieben, und ja, das Atmen hatte etwas bedrückendes

  13. #58
    Lolita war mal was anderes, er ist nicht besonders kompliziert und man versteht ihn somit ganz gut, unterscheidet sich schon stark von den vier anderen Filmen, die ich von ihm gesehen habe. Hat mir aber auch gut gefallen

  14. #59
    Die Doku auf Arte gestern zu Shining soll wohl ganz gut sein, ich werde sie mir die Tage mal anschauen, freue mich drauf

  15. #60
    Die Dokumentation hat mir sehr gut gefallen, immer wieder beeindruckend was alles in dem Film versteckt ist und wie man ihn doch interpretieren kann


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