Was mich an dem Gender Mainstreaming Obsession der AfD und Herrn Höcke ja so fasziniert, ist ja, dass Gender Mainstreaming in Wirklichkeit ja das genaue Gegenteil von "der Abschaffung der natürlichen Geschlechterordnung dienen" zu machen scheint, wenn man sich die Definition der Sache anguckt:
Vom Familienministerium:
Der internationale Begriff Gender Mainstreaming lässt sich am besten mit Leitbild der Geschlechtergerechtigkeit übersetzen. Das Leitbild der Geschlechtergerechtigkeit bedeutet, bei allen gesellschaftlichen und politischen Vorhaben die unterschiedlichen Auswirkungen auf die Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern grundsätzlich und systematisch zu berücksichtigen.
Dieses Vorgehen, für das sich seit der UN-Weltfrauenkonferenz 1995 international der Begriff Gender Mainstreaming etabliert hat, basiert auf der Erkenntnis, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt, und Männer und Frauen in sehr unterschiedlicher Weise von politischen und administrativen Entscheidungen betroffen sein können. Ein solches Vorgehen erhöht nicht nur die Zielgenauigkeit und Qualität politischer Maßnahmen, sondern auch die Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern.
Gender Mainstreaming bedeutet also zu berücksichtigen, dass eine Regelung für die Lebenswirklichkeiten von Frauen und Männern unterschiedliche Auswirkungen haben kann
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/...6?view=DEFAULT
Das liest sich für mich als würde man die unterschiedlichen Bedürfnisse von Männern und Frauen untersuchen, weil die eben unterschiedlich sind und nicht gleich..
Aber vielleicht hab ich Verständnisprobleme. Vielleicht muss man da noch mehr aufklären bei der Thematik.
Ich find das Thema nicht uninteressant, grad als jemand der in einer Männerdomäne mit Fachkräftemangel arbeitet, wo es kaum gelingt Frauen anzuziehen. Vielleicht könnten solche Forschungsbereiche helfen, da Stereotypen abzubauen und mehr Frauen anzusprechen.
Wenn das ballack23 zu OT war, kann er sich ja beschweren gehen.