Sehr unschön, die Familieninterna. Aber wie sollten sich die Söhne sonst Gehör verschaffen? Ihr Leben war durch die Kanzlerschaft ihres (abwesenden) Vaters geprägt, da muss dieser bzw nun die Witwe sich reine Meinungsäußerungen schon gefallen lassen.
Ich habe mich schon lange gefragt, ob er wirklich geistig so rege war, wie von manchen beschrieben. Ob er da soviel Mitbestimmung hatte, bezweifle ich.
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Hell is empty and all the devils are here.
Nicht, wenn der Verstorbene das nicht wollte. Dass sie das nicht sagt, muss nicht daran liegen, dass er es nicht gesagt hat. Vielleicht wollte er das nicht so öffentlich haben. Es gibt viele Möglichkeiten. In einigen ist die Witwe unangepasst, aber nicht in allen. Finde ich jetzt schwierig, sie so zu verdammen, ohne zu wissen, was da genau war.
Na, dann meine ich halt nicht das Testament, sondern die Patientenverfügung. Auf jeden Fall gibt es durchaus Möglichkeiten, seinen Willen zu Lebzeiten kundzutun.
Irgendwie wird das alles schon funktionieren.
Spielt für ein notarielles Testament keine Rolle, auch wenn er später Demenz gehabt hätte.
Der Notar garantiert das er zur Zeit der Testamentserstellung geistig OK war.
In einem Privattestament muss man deshalb auch reinschreiben das man im Vollbesitz seiner
geistigen Kräfte ist.
Ich lese gerade den Artikel. Da stellen sich einige Fragen und Überlegungen ein.
- Kohl konnte gegen Ende hin immer weniger sprechen. Erst noch Ein-Wort-Antworten, später nicht mal die. Konnte er noch schreiben? Oder sich irgendwie anders verständlich machen?
- Sollte es wirklich Kohls Wille gewesen sein, keinen deutschen Staatsakt zu wollen, wird er dafür ja einen Grund gehabt haben. Vielleicht fühlte er sich von Deutschland im Stich gelassen, nachdem er so in Ungnade gefallen war? Oder ist das eine "merkwürdige" Vision, mit der er Europa stärken wollte? Frau Merkel hat sich sehr von ihm distanziert - da finde ich es schon verständlich, falls er geäußert hätte, er will von ihr keine Rede hören. (Zumal Menschen im Alter ja gerne starrer und deutlicher in solchen Haltungen werden. Da wird es ihnen dann egal, was die Welt denkt und ob sie "Verantwortung" haben. Ihnen wird bewusster, dass es ihr Leben ist und nur ihrs.)
Irgendwie wird das alles schon funktionieren.
Privat kann man das äußern aber Ansprüche auf eine bestimmte Beerdigungsart gibts nicht.
Schließlich könnten die Hinterbliebenen zum Todeszeitpunkt verarmt sein.
Du kommst also nicht in die Gruft sondern wirst verbrannt.
Ausnahme wäre wenn er durch eine Sterbeversicherung vorgesorgt hätte.
Es erleichtert die Dinge unter Umständen ungemein für die Hinterbliebenen und erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass man bekommt, was man sich gewünscht hat.
Außerdem wäre in dem Fall der Wille des Verstorbenen bekannt und man hat eine Richtlinie - so man denn will. Dann wäre jetzt auch klar, was Kohl sich gewünscht hat oder ob es nur seine Witwe ist, die ihr eigenes Ding durchzieht.
Auch die Möglichkeit gibt es. Kohl hätte sie sich leisten können.Ausnahme wäre wenn er durch eine Sterbeversicherung vorgesorgt hätte.
Irgendwie wird das alles schon funktionieren.
Ich finde das alles hochgradig merkwürdig und könnte mir schon vorstellen, dass Kohl sehr genaue Vorstellungen davon gehabt hat, wie seine Beerdigung ablaufen soll, denn dass das quasi eine Staatsaffäre sein würde, wusste er auch. Dafür war seine Bedeutung für D. einfach zu groß.
Und wenn die zweite Frau Kohl wirklich das "Groupie" war, als welches sie beschrieben wurde, wird sie ihn in seiner starrköpfigen, unversöhnlichen Haltung eher bestärkt haben.
Ich finde das alles auch sehr merk- und unwürdig, aber in puncto Frau Kohl II ist im "Stern" ein interessantes Kurzporträt von der letzten Journalistin zu lesen, die 2014 das letzte große Interview mit den beiden geführt hat. Danach war zwischen beiden durchaus Liebe zu spüren.
Den Kindern zu verwehren, den Vater nach dem Tod noch mal zu sehen, ob es nun Kohls Idee war oder die seiner Frau, zeigt von ausgesprochener Lieblosigkeit und einem (oder zwei) kalten Herzen. Schließlich hatte Kohl als Vater in erster Linie die Verantwortung dafür, dass sie unglücklich mit ihm waren. Und dass er Hannelore mit Maike beschossen hat ( und mit anderen Frauen) ist wohl relativ sicher.
Kohl und MKR haben sich gegenseitig in ihrer Grandiosität und ihrer fast unbegrenzten Verachtung der Welt bestätigt. Interessant war auch die Idee von MKR, ausgerechnet Orban beim Staatsakt für den "großen Europäer" sprechen zu lassen.
Man hatte das Gefühl, dass Kohl mit seinem Leben sehr zufrieden war und seinen Frieden geschlossen hatte.
Seine Witwe hat sich das Ziel gesetzt, das Andenken ihres verstorbenen Gatten zu verteidigen und sie sei die auserkorene Person dafur.
Sie hat die Kreuzzüge weiter geführt und "Feinde" weiterhin unbarmherzig bekämpft. Kohl war berühmt für sein Elefantengedächnis und eine Kränkung vergass er nie.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Wenn das Haus Hannelore und Helmuth zusammen gehört hat, je zur Hälfte, fiel falls kein Testament von Hannelore verfasst wurde ein viertel den Söhnen zu und ein viertel Helmuth Kohl. In diesem Fall würde das Haus zu ein viertel den Söhnen gehören. Hat Hannelore Ihre Hälfte des Hauses (sofern sie Mitbesitzerin war und entsprechend im Grundbuch eingetragen) testamentarisch Ihren Söhnen zu je ein viertel vermacht und Helmuth nur lebenslanges Wohnrecht Ihrer Hälfte, gehört jetzt das halbe Haus den Söhnen sprich jeder ein Viertel. In diesem Fall darf die 2. Frau kein Hausverbot erteilen und muss den Kindern Zutritt gewähren.
Bekommen die Söhne nur den Pflichtteil, wird dieser aus dem Gesamtvermögen also auch incl. Haus errechnet. Auch in diesem Fall hätte die 2. Frau meiner Meinung nach kein Hausverbot erteilen dürfen. Erst nach Testamenteröffnung, wenn geklärt ist, dass in dem Pflichtteil für die Söhne das Haus nicht enthalten ist, bzw. die 2.Frau die Söhne entsprechend ausbezahlt geht das wohl in ihren alleinigen Besitz über.
Aber bleibt die Frage ob nicht auch die Enkel Anspruch auf Pflichtteil haben (ich glaube ein achtel des Gesamtvermögens).
Auf jeden Fall finde ich das Verhalten dieser 2. Frau nicht in Ordnung und so wie in der Presse mehrfach vermeldet hatte sie ja bereits zu Lebzeiten dafür gesorgt, dass die Söhne keinen Zugang zum Vater bekommen.
Was die Beisetzung anbelangt würde ich ein Staatsakt in Deutschland / Berlin für angebrachter halten. Er war ja "unser" Kanzler (auch wenn ich ihn nicht gewählt hab und ihn auch überhaupt nicht mochte)
Ich schätze er war seiner 2.Frau hörig. Und es bleibt auch die Frage ob er bei Eheschliesung überhaupt Herr seiner Sinne war (er hatte doch schweres Schädel Hirn Trauma). Somit könnten die Söhne evtl. sogar die Ehe anfechten. Und je nachdem wann ein Testament verfasst wurde evtl. sogar auch dieses. Dann würde das vorherige in Kraft treten, das er möglicherweise zusammen mit Hannelore verfasst hat.
Der Spiegel Artikel über den "geklauten Kanzler" bringt es wirklich auf den Punkt. Aber wir "dummen Internetuser" können daran eh nix ändern.
Ich wünsche ihm keine Ruhe in Frieden, sondern Erleuchtung und dass er den Weg zum Licht findet.
Geändert von dustysamy (24-06-2017 um 08:28 Uhr)
war er das wirklich ? oder wurde das nur durch ihre pitbullartige Überwachungs und Abschirmpraktik getarnt. Sie schob ihn doch nur dekorativ im Rollstuhl rum, von ihm kam doch so gut wie gar keine Reaktion und sein Gesicht wirkte starr und ausdruckslos. Für mich (ausgebildete Altenpflegerin) sah das ganz und gar nicht nach Vollbesitz der geistigen Kräfte aus.
Geändert von dustysamy (24-06-2017 um 08:27 Uhr)