Zukunftstrend Elektroauto

[SnakeX]

E-Mobilisierung hat das Zeug zur nächsten industriellen Revolution.

hmm, ich wüsste nicht warum das so sein soll. der Aufbau der Ladeinfrastruktur wird ein relativ kurzes Strohfeuer sein und die Fahrzeuge selber sind doch im Vergleich zur Entwicklung von Verbrennungsmotoren und Getrieben, relativ simpel, oder?
was soll da jetzt revolutioniert werden?

das Auto ansich wird den größten Teil seines "spirits" verlieren und damit auch die Bereitschaft, für diese Leidenschaft Geld auszugeben.
das wird auf jeden Fall ein Gemetzel für alles und jeden, der heute noch irgendwo in der Autoindustrie, Zulieferer/Zubehör usw. tätig ist.
für Deutschland wird es besonders brutal weil dieser besondere Ruf deutscher Autobauerkunst dann verpufft und die Autoindustrie neben dem Maschinenbau schon fast alles ist, was wir zu bieten haben.
man schaue sich einfach mal Werbefilme für Autos an, oder Tests bezüglich Fahrverhalten, Sportlichkeit usw.
das spielt dann alles kaum noch eine Rolle, wenn die Zukunft im computergesteuerten Kolonnenfahren bei 90 km/h im E-Mobil, 2m hinter der Stoßstange des Vordermannes liegt.

mag ja sein dass diese Entwicklung logisch und folgerichtig ist. sie passt halt nur nicht zu diesem konsumabhängigen System. das Gemetzel wird brutal...

[JackB]

und das bei einer ca. 20x so geringen Bevölkerungsdichte als bei uns. da schwant mir was...
gut, war speziell in Oslo, aber auch dort ist die Bevölkerungsdichte nur 1/3 von so mancher deutschen Großstadt...

...

Ich weiß natürlich, was du meinst, aber die Formulierung ergibt so keinen Sinn. Wie gering ist die Bevölkerungsdichte bei Euch denn? Ca. 230 Einwohner pro qkm? Oder wie drückt man die "Geringheit" der Bevölkerungsdichte aus, so dass man sie dann mit 20 multiplizieren kann?

[SnakeX]

Ich weiß natürlich, was du meinst, aber die Formulierung ergibt so keinen Sinn. Wie gering ist die Bevölkerungsdichte bei Euch denn? Ca. 230 Einwohner pro qkm? Oder wie drückt man die "Geringheit" der Bevölkerungsdichte aus, so dass man sie dann mit 20 multiplizieren kann?

*lol* deine Frage, wie gering unsere Bevölkerungsdichte ist, ergibt keinen Sinn, denn man fragt doch eher wie hoch sie ist.
wenn du aber mit einer anderen Bevölkerungsdichte vergleichst, dann ist sie entweder höher, oder niedriger/geringer, um den Faktor x....

ist im Prinzip aber egal, denn....

Ich weiß natürlich, was du meinst...

aber um deine Frage zu beantworten. da wo ich zur Zeit lebe, ist die Bevölkerungsdichte ca. 250 Einwohner pro km² gering.

übrigens entspricht die Bezeichnung "qkm" nicht mehr dem internationalen Einheitensystem, wie es das "Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN)" empfiehlt.
man schreibt jetzt "km²".
ich wusste natürlich was du meinst, von daher....

[Edelstahl]

hmm, ich wüsste nicht warum das so sein soll. der Aufbau der Ladeinfrastruktur wird ein relativ kurzes Strohfeuer sein und die Fahrzeuge selber sind doch im Vergleich zur Entwicklung von Verbrennungsmotoren und Getrieben, relativ simpel, oder?
was soll da jetzt revolutioniert werden?

Batterien, Infrastruktur, neue Technik(en), neue Produktionsstätten, die notwendigen Energien... ich habe schon den Eindruck, als würde das eine große Welle anschieben, vielleicht sogar eine "Revolution"(ist so ein großes Wort).

das Auto ansich wird den größten Teil seines "spirits" verlieren

Warum?

und damit auch die Bereitschaft, für diese Leidenschaft Geld auszugeben.

Vielleicht nimmt aktuell, und ich Zukunft noch viel mehr, die "Wichtigkeit" des (privaten) PKW ab?

das wird auf jeden Fall ein Gemetzel für alles und jeden, der heute noch irgendwo in der Autoindustrie, Zulieferer/Zubehör usw. tätig ist.
für Deutschland wird es besonders brutal weil dieser besondere Ruf deutscher Autobauerkunst dann verpufft und die Autoindustrie neben dem Maschinenbau schon fast alles ist, was wir zu bieten haben.
man schaue sich einfach mal Werbefilme für Autos an, oder Tests bezüglich Fahrverhalten, Sportlichkeit usw.
das spielt dann alles kaum noch eine Rolle, wenn die Zukunft im computergesteuerten Kolonnenfahren bei 90 km/h im E-Mobil, 2m hinter der Stoßstange des Vordermannes liegt.

Naaa.... dein Arbeitsplatz ist dann ja nicht weg.
Es hat Ihn nur jemand anderes.
Das ist alles schön neu, bunt, global... das muss man gut finden!

mag ja sein dass diese Entwicklung logisch und folgerichtig ist. sie passt halt nur nicht zu diesem konsumabhängigen System. das Gemetzel wird brutal...

Das die Welt aufgrund der Umwälzung zu E-Mobilität weniger konsumiert... das sehe ich grade nicht.
Warum sollte das so sein?

[beautiful.south]

Mir ist es am Ende "egal".
Wenn überhaupt dann liegt für mich die Lösung in Verzicht.
Also z B auch weniger Mobilität.
Aber das will Hans-Peter ja auch nicht.

Warum sollte es Hans-Peter auch wollen? Weil's andere für ihn wollen?

[Edelstahl]

Warum sollte es Hans-Peter auch wollen? Weil's andere für ihn wollen?

Weil ein allgemeiner Verzicht mehr Gerechtigkeit schaffen, Umwelt und Resourcen schonen würde?

[Willipruefer]

Weil ein allgemeiner Verzicht mehr Gerechtigkeit schaffen, Umwelt und Resourcen schonen würde?

Verzicht ist gut und richtig, praktiziere ich selbst schon recht lange, vermute aber, daß dies in der breiten Bevölkerung derzeit auf keine so große Gegenliebe stoßen wird, zumal viele gar nicht so können, wie sie vielleicht wollen würden.

[Jaspis]

hmm, ich wüsste nicht warum das so sein soll. der Aufbau der Ladeinfrastruktur wird ein relativ kurzes Strohfeuer sein und die Fahrzeuge selber sind doch im Vergleich zur Entwicklung von Verbrennungsmotoren und Getrieben, relativ simpel, oder?
was soll da jetzt revolutioniert werden?

das Auto ansich wird den größten Teil seines "spirits" verlieren und damit auch die Bereitschaft, für diese Leidenschaft Geld auszugeben.
das wird auf jeden Fall ein Gemetzel für alles und jeden, der heute noch irgendwo in der Autoindustrie, Zulieferer/Zubehör usw. tätig ist.
für Deutschland wird es besonders brutal weil dieser besondere Ruf deutscher Autobauerkunst dann verpufft und die Autoindustrie neben dem Maschinenbau schon fast alles ist, was wir zu bieten haben.
man schaue sich einfach mal Werbefilme für Autos an, oder Tests bezüglich Fahrverhalten, Sportlichkeit usw.
das spielt dann alles kaum noch eine Rolle, wenn die Zukunft im computergesteuerten Kolonnenfahren bei 90 km/h im E-Mobil, 2m hinter der Stoßstange des Vordermannes liegt.

mag ja sein dass diese Entwicklung logisch und folgerichtig ist. sie passt halt nur nicht zu diesem konsumabhängigen System. das Gemetzel wird brutal...

Das sehe ich nicht ganz so. Es mag für die großen Ballungsräume zutreffen, aber viele Gebiete, auch in Deutschland, sind nach wie vor ländlich und erfordern weiterhin Individualverkehr.

[tanakin]

Das sehe ich nicht ganz so. Es mag für die großen Ballungsräume zutreffen, aber viele Gebiete, auch in Deutschland, sind nach wie vor ländlich und erfordern weiterhin Individualverkehr.

zumal das thema "elektromobilität" auch dort endet, wo lange zeit viel kraft benötigt wird! ich kann mir irgendwie nur sehr schwer einen elektrotrktor vorstellen... öffentlicher nahverkehr wird wahrscheinlich nur über oberleitungen vernünftig ablaufen können... und was ein wesentlicher faktor ist:

der deutsche michel und seine urlaubswünsche! auf der diesjährigen caravan hat man das thema "dieselverbot" sehr gemischt und eher ängstlich betrachtet, denn versucht doch mal, nen wohnwagen oder auch nur nen campinganhänger mit was anderem als nem diesel vernünftig zu bewegen!

klar geht das mit nem benziner, aber dann braucht man deutlich mehr feuer als bei einem diesel, daher werden zb die wohnwagen wieder deutlich kleiner bzw. leichter...

überhaupt... was geschieht mit dem frachtverkehr? tanker? frachschiffe? luxusliner? flussschiffahrt? ausflugsdampfer? dürfen dann dienstleister ab einer gewissen wichtigkeit weiter verbrenner fahren?

:

[SnakeX]

klar geht das mit nem benziner, aber dann braucht man deutlich mehr feuer als bei einem diesel, daher werden zb die wohnwagen wieder deutlich kleiner bzw. leichter...

einige Foristen hier sind ja auf diesem "Verzicht-Trip" oder finden es überflüssig dass ein Auto "spaß" machen soll. die werden dir vermutlich sagen dass es dann eben keine Wohnwagen mehr geben soll.
Wohnwagenspaß ist ökologisch bedenkliches Teufelswerk....

[SnakeX]

Das sehe ich nicht ganz so. Es mag für die großen Ballungsräume zutreffen, aber viele Gebiete, auch in Deutschland, sind nach wie vor ländlich und erfordern weiterhin Individualverkehr.

es ging nicht nur um den Individualverkehr, sondern um den "Spaßverkehr"
wenn es beim Autofahren in Zukunft nur noch um ökologisch korrekte Zweckmäßigkeit geht, wird es auch diesen Konsumeinbruch geben.

[beautiful.south]

Weil ein allgemeiner Verzicht mehr Gerechtigkeit schaffen, Umwelt und Resourcen schonen würde?

Deine Philosophie, die du gerne auf alle übertragen sehen würdest. Natürlich nicht nur deine allein, dafür gibt es durchaus viele Anhänger. Mehr Gerechtigkeit und die Umwelt/Ressourcen schonen würden natürlich außer der E-Mobilität (für wenige, Hans-Peter gehört nicht dazu) z.B. auch ein asketisches Essverhalten, kaum elektrische Geräte zu Hause oder deutliche Einschränkungen von Freizeitaktivitäten, die viel Energie verbrauchen wie bspw. Discothekenbesuche. Man ist eben auch sehr selektiv mit seinen Philosophien. Im Zweifelsfall sind die prioritär, die einem selbst weniger abverlangen als andere.

[Edelstahl]

Deine Philosophie, die du gerne auf alle übertragen sehen würdest. Natürlich nicht nur deine allein, dafür gibt es durchaus viele Anhänger. Mehr Gerechtigkeit und die Umwelt/Ressourcen schonen würden natürlich außer der E-Mobilität (für wenige, Hans-Peter gehört nicht dazu) z.B. auch ein asketisches Essverhalten, kaum elektrische Geräte zu Hause oder deutliche Einschränkungen von Freizeitaktivitäten, die viel Energie verbrauchen wie bspw. Discothekenbesuche. Man ist eben auch sehr selektiv mit seinen Philosophien. Im Zweifelsfall sind die prioritär, die einem selbst weniger abverlangen als andere.

Da muss man gar nicht versuchen so ironisch-schöngeistig zu philosophieren.
Liegt aber vielleicht daran, dass Hans-Peter immer gleich ganz schnappig wird, wenn er befürchtet, dass sein (individuelles!!!) Küchlein kleiner wird.

Mir fallen da z B die 99 Euro Flüge nach Malle/u ä und zurück ein.
Das war und ist schon immer eine "perverse" Verschwendung von Resourcen.

Zum "Essen": Niemand würde(hier in DE) weniger essen müssen.
Aber es wäre z B bereits eine simple Schonung der Resourcen, wenn man seinen Einkauf jahreszeitlich anpassen würde.
Also z B zu Weihnachten keine Himbeeren aus TakaTuka Land(JackB bitte eruieren, ob das so hinkommt, bzw. ggf. Richtigstellung)

Und so weiter. Da gibt es viele, sehr darstellbare "Kleinigkeiten", bevor man überhaupt ans (unangenehme) Eingemachte gehen müsste.

Ich bin aber auch nur ein kleiner, nicht studierter Tropf, der 2 eigene + 1 Firmen PKW fährt. Und noch ein Motorrad dazu.
Und Philantrop bin ich auch nicht.
Deshalb mag das auch alles totaler Unsinn sein.

Nur ich ganz persönlich muss schon lange immer müde schmunzeln, wenn mir einer was von "Individualität" durchs Auto u ä Geschichten erzählt.
Mag aber wie gesagt an mir liegen.

[fraktal]

Nur ich ganz persönlich muss schon lange immer müde schmunzeln, wenn mir einer was von "Individualität" durchs Auto u ä Geschichten erzählt.
Mag aber wie gesagt an mir liegen.

Tja, Individualität ist an sich halt schon Verschwendung.
am Effektivsten und Ressourcenschonendsen wäre eine planwirtschaftlich strukturierte Gesellschaft die auf jeden Luxus und jede Abweichung im Verbrauchsverhalten verzichtet.
Oder es gibt eben "genehmigtes" Freizeitverhalten.

Nun ja, das mag den Grünen vorschweben. Ich würde so nicht leben wollen.

Und wie immer: Wären wir ncht so verdammt viele wäre alles kaum ein Problem.

[Edelstahl]

Tja, Individualität ist an sich halt schon Verschwendung.
am Effektivsten und Ressourcenschonendsen wäre eine planwirtschaftlich strukturierte Gesellschaft die auf jeden Luxus und jede Abweichung im Verbrauchsverhalten verzichtet.
Oder es gibt eben "genehmigtes" Freizeitverhalten.

Nun ja, das mag den Grünen vorschweben. Ich würde so nicht leben wollen.

Und wie immer: Wären wir ncht so verdammt viele wäre alles kaum ein Problem.

Also Du kannst nicht (ausreichend) individuell sein ohne deine Karre(n)?