Babbel musste aufhören weil er von den eigenen Fans bedroht wurde?
Icke bin Bärlina, davon wüsste ick wat...
Um es nochmal deutlich zu machen, Gewalt finde ich generell Scheiße und hoffe das man diese Chaoten/Idioten (Fußballfans sind das für mich nicht) die "ihren" Vereinen mehr schaden als nutzen früher oder später aus dem Verkehr zieht.
Pezzoni setzt für mich in dieser ganzen Drohung/Gewaltspirale allerdings neue Maßstäbe, weil es eben Köln "Fans" waren... da ist es doch unerheblich, ob er vielleicht sensibler ist als andere und mit diesem Druck nicht umgehen konnte.
Wäre das bei einem anderen Verein passiert, fände ich es übrigens genauso ekelhaft.
Ja ich sag doch, der einzige Unterschied ist das jemand den Verein freiwillig verlassen wollte. Und somit ist das hier aus Stuttgart:
"„Es haben sich Szenen abgespielt, die habe ich in meiner langen Karriere so noch nicht erlebt. Selbst die so genannten Fußball-Millionäre haben es nicht verdient, dass man ihnen Mord-Gesten entgegenbringt.“
und weiter....
"Sie machten Gesten, die bedeuten sollten, dass man bei der nächsten Pleite die Kehle durchgeschnitten bekomme. Sie warfen ein Bengalo-Feuer neben den Bus. Nach dem Spiel schrieen 3000 Fans vor der VfB-Kabine: „Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot!“"
....natürlich was anderes
Und frage ich mich was nun bei Deinem Statement neue Masstäbe setzt? Ist es wie Du schreibst; "weil es Fans sind", oder weil es "FC Fans" sind?
Für mich ist somit die Sensibilität des Betroffenen gar nicht unerheblich, sondern entscheident bei der Feststellung ob nun Köln hier wirklich so besonders ist oder nicht.
Das es immer und überall inakzeptabel und ekelhaft ist was da passiert, da sind wir uns eh alle einig.
Wir kommen da eh nicht auf einen Nenner, weil wir es halt unterschiedlich sehen.
Für mich bleibt es ein Unterschied, wenn eigene "Fans" so mit einem aus "ihrer" Mannschaft umgehen. Das gegnerische Fans pöbeln etc ist ja leider gang und gäbe mittlerweile.
Im Stadion, während des Spiels.... es wurde kein einzelner Spieler zum Buhmann gemacht, keiner bekam zuhause Besuch von durchgeknallten Fans, die Drohungen auf Zettelchen am Auto und im Briefkasten hinterlassen haben und keiner bat darum seinen Vertrag aufzulösen ---> völlig andere Situation!
Auch bei EINEM anderen Verein gab es lauter kleine Einzelfälle.
- der Bürgerkrieg mit Blutbad in Dortmund
- das Errichten von Gräbern für die Spieler
- der Besuch des Trainings durch die Ultras mit Pistolen
- die totale Verwüstung einer Autobahnrastätte durch die Fans auf der Heimreise aus München
- und und und.....
Merkste was?
EffZeh dazu:
Freitag, 07. September 2012
Kevin Pezzoni
Harte Sanktionen gegen Initiator des facebook-Aufrufs
1. FC Köln
Der Gründer der facebook-Gruppe „Pezzoni & Co aufmischen“ hat sich am Donnerstag, 6. September 2012, in der WDR-Sendung Domian zu den Vorgängen geäußert. Unter anderem hat er dort erklärt, die Störer zu kennen, die vor dem Haus von Kevin Pezzoni am Dienstagabend letzter Woche, 28. August 2012, beleidigend und ausfällig geworden waren. Claus Horstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, erklärt dazu:
„Wir haben den Anrufer durch einen Abgleich mit unseren Daten jetzt eindeutig identifizieren können, was vorher nicht möglich war. Es handelt sich um ein FC-Mitglied, gleichzeitig Vorsitzender eines kleineren FanClubs. Wir haben gegen diese Person ein sofortiges Mitgliederausschlussverfahren in Gang gesetzt, werden ein maximales Stadionverbot verhängen und den FanClub-Status entziehen. Das Gespräch hat aber zudem offenbart, mit welchem Zynismus manche Chaoten psychische und physische Aggressionen gegen Spieler und Mitarbeiter im Profifußball in Kauf nehmen. Das ist widerwärtig und kann auch nicht mit Emotionen im Fußball erklärt werden. Wir gehen davon aus, dass die Ermittlungsbehörden jetzt weitere Anhaltspunkte erhalten, um die Vorgänge am Dienstagabend vor der Wohnung von Kevin Pezzoni aufzuklären. Es ist wichtig, dass die weiteren Beteiligten ermittelt und auch unmittelbar bestraft werden. Wir möchten noch einmal betonen: Kevin Pezzoni und der 1. FC Köln haben den Vertrag nicht wegen dieser und anderer Chaoten aufgelöst.“
Der 1. FC Köln weist zudem darauf hin, dass die Behauptung, der Fan-Beauftragte Rainer Mendel habe mit ihm telefoniert, falsch und unzutreffend ist. Des Weiteren ist unzutreffend, er habe bereits mehrfach Stadionverbote gehabt. Richtig ist, dass sein Mitgliederstatus seit längerem gesperrt ist. Der FC hatte auf der facebook-Seite der Gruppe vom Dienstag die sofortige Löschung gefordert, die kurz darauf auch erfolgte. Des Weiteren wurde eine Strafanzeige bei der Polizei gestellt.