- Der Deutsche Bundestag sprach sich am 17. Dezember 2004 für eine deutsche Musikquote aus. Mit einer Selbstverpflichtung der deutschen Radiosender soll ein Anteil von 35 % von deutschen Künstlern bzw. Musik, die in Deutschland produziert wird, erreicht werden. Eine endgültige Entscheidung über eine Musikquote können aber nur die jeweiligen Bundesländer fällen, die für den Rundfunk zuständig sind. Q
Ich meine mich zu erinnern, dass vor etlichen Jahren auf einmal verstärkt Deutschgedudel von den Radiosendern gespielt wurde. Dies stieß auf Verwunderung und als Begründung wurde genannt, dass es jetzt eine bestimmte Quote für deutsche Interpreten gäbe und die Radiosender dem nachkommen müssten. Das dürfte so um 2005 herum gewesen sein. *handwackelgeste*
Wie verpflichtend das heute noch ist (die Bundesländer können da ja auch mitmischen, wenn sie wollen oder auch nicht) kann ich nicht sagen, aber es wäre eine Erklärung. Denn wenn ein Sender diese Quote – warum auch immer – erfüllen möchte/muss und im Bereich „Deutsche Musik“ im Mainstream nur elegisches Gejammer verfügbar ist, dann wird eben das gesendet.
Der Mensch ist darüber hinaus dann doch deutlich schafiger als er sich das eingestehen möchte und wenn man ihm so ein Gedudel nur lange genug vorspielt, wird ein Großteil es irgendwann zumindest „gar nicht so schlecht“ finden oder sogar gut.
Ich mag den deutschen Grein-Pop idR auch nicht und schätze meinen lokalen Radiosender, der nicht nur die Blitzer für die Region zuverlässig durchgibt, sondern sich auch anscheinen einen feuchten Kehricht um irgendwelche Deutschpopjammerquoten schert.