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  1. #46
    Fallout in the Guild Wars Avatar von Nianare
    Ort: Dunwall
    • Der Deutsche Bundestag sprach sich am 17. Dezember 2004 für eine deutsche Musikquote aus. Mit einer Selbstverpflichtung der deutschen Radiosender soll ein Anteil von 35 % von deutschen Künstlern bzw. Musik, die in Deutschland produziert wird, erreicht werden. Eine endgültige Entscheidung über eine Musikquote können aber nur die jeweiligen Bundesländer fällen, die für den Rundfunk zuständig sind. Q


    Ich meine mich zu erinnern, dass vor etlichen Jahren auf einmal verstärkt Deutschgedudel von den Radiosendern gespielt wurde. Dies stieß auf Verwunderung und als Begründung wurde genannt, dass es jetzt eine bestimmte Quote für deutsche Interpreten gäbe und die Radiosender dem nachkommen müssten. Das dürfte so um 2005 herum gewesen sein. *handwackelgeste*

    Wie verpflichtend das heute noch ist (die Bundesländer können da ja auch mitmischen, wenn sie wollen oder auch nicht) kann ich nicht sagen, aber es wäre eine Erklärung. Denn wenn ein Sender diese Quote – warum auch immer – erfüllen möchte/muss und im Bereich „Deutsche Musik“ im Mainstream nur elegisches Gejammer verfügbar ist, dann wird eben das gesendet.

    Der Mensch ist darüber hinaus dann doch deutlich schafiger als er sich das eingestehen möchte und wenn man ihm so ein Gedudel nur lange genug vorspielt, wird ein Großteil es irgendwann zumindest „gar nicht so schlecht“ finden oder sogar gut.

    Ich mag den deutschen Grein-Pop idR auch nicht und schätze meinen lokalen Radiosender, der nicht nur die Blitzer für die Region zuverlässig durchgibt, sondern sich auch anscheinen einen feuchten Kehricht um irgendwelche Deutschpopjammerquoten schert.
    „Love all, trust a few, do wrong to none.“ - William Shakespeare

  2. #47
    Da steht aber nichts davon, dass die dann auch deutsch singen müssen.

    Es gibt doch bestimmt auch deutsche Musiker, die auf englisch singen, dann versteht man das Gejammer nicht gleich, denn wenn man mal genauer hinhört, ist das, was da auf englisch bzw. von ausländischen Künstlern gesungen wird, auch oft nur Jammerei.

  3. #48
    Zitat Zitat von Tasmanische Teufelin Beitrag anzeigen
    Da steht aber nichts davon, dass die dann auch deutsch singen müssen.

    [.....]
    Eben.

    Denn wenn ich mal rekapituliere, höre ich auf "meinen"
    Sendern an deutschsprachiger Musik höchstens mal die Hosen,
    die Ärzte, die Broilers und Rammstein.

    Der Rest an deutschen Produktionen wird dann wohl mit den
    Beatsteaks, Donots, H-Blockx, Guano Apes.....u.s.w. abgedeckt.

    Aber ich verstehe den ganzen "Unmut" eh nicht - es gilt doch
    die freie Senderwahl

  4. #49
    eher lesend Avatar von FrauSchatz
    Ort: mal hier, mal da
    Zitat Zitat von Tasmanische Teufelin Beitrag anzeigen
    Es gibt doch bestimmt auch deutsche Musiker, die auf englisch singen, dann versteht man das Gejammer nicht gleich, denn wenn man mal genauer hinhört, ist das, was da auf englisch bzw. von ausländischen Künstlern gesungen wird, auch oft nur Jammerei.

  5. #50
    Prefers to text Avatar von miasma
    Ort: Megaton
    Zitat Zitat von Tasmanische Teufelin Beitrag anzeigen
    Da steht aber nichts davon, dass die dann auch deutsch singen müssen.

    Es gibt doch bestimmt auch deutsche Musiker, die auf englisch singen, dann versteht man das Gejammer nicht gleich, denn wenn man mal genauer hinhört, ist das, was da auf englisch bzw. von ausländischen Künstlern gesungen wird, auch oft nur Jammerei.
    I'm only human, after all, I'm only human, after all... (Disclaimer: tolle Stimme, guter Typ, aber BOAH.)

    Ein Beispiel, wie man's machen kann, ist für mich "Somebody that I used to know" - erst jammert er rum, dass er diese Behandlung nicht verdient hat, und dann singt die Ex und zerstört sein narzisstisches Gegreine. Das finde ich großartig.

  6. #51
    Prefers to text Avatar von miasma
    Ort: Megaton
    Zitat Zitat von bauknecht Beitrag anzeigen
    Aber ich verstehe den ganzen "Unmut" eh nicht - es gilt doch
    die freie Senderwahl
    Antenne Bayern und Bayern 3 - Pest und Cholera. Manchmal lande ich beim Umschalten bei genau demselben Lied. "und wenn sie tanzt" - krschschrschrschr - "setzt die Kopfhörer auf"

    Ich brauche ein Digitalradio...

  7. #52
    Sauwetterfan Avatar von Daitokai
    Ort: ...immer im Schatten...
    Bayern1...da kommt auch manchmal ein Winsler, aber sehr selten..gottseidank...

  8. #53
    Deswegen bin ich gar nicht unglücklich darüber, dass ich keinen Radioempfang im Auto habe und CD's hören muß/kann
    Mich nervt diese Radiomusik zusehends und die Heavy Rotation wird ja eh meistens von der Plattenindustrie/den Plattenverkäufen gesteuert, so dass "gute Musik" (nach meiner Definition ) eben wenig bis gar nicht gedudelt wird bzw. wenn, dann auf den anderen Kanälen (wie zB PULS oder Bayern 2 Zündfunk, um mal Beispiele zu nennen).

    Natürlich jammern die englischsprachigen Künstler genauso und auch über deren Texte kann man manchmal ein Ei hauen, aber irgendwie juckt es mich da meistens nicht ganz so, wenn es musikalisch gut verpackt ist (zumal sich diese Künstler dann immerhin stimmlich sehr stark voneinander unterscheiden, was ich bei deutschsprachigen Künstlern irgendwie vermisse ). Daran hapert es halt auch bei den hiesigen Künstlern, da klingt alles fast nahezu gleich

  9. #54
    eher lesend Avatar von FrauSchatz
    Ort: mal hier, mal da
    Zitat Zitat von Rebus Beitrag anzeigen
    Natürlich jammern die englischsprachigen Künstler genauso und auch über deren Texte kann man manchmal ein Ei hauen, aber irgendwie juckt es mich da meistens nicht ganz so, wenn es musikalisch gut verpackt ist (zumal sich diese Künstler dann immerhin stimmlich sehr stark voneinander unterscheiden, was ich bei deutschsprachigen Künstlern irgendwie vermisse ). Daran hapert es halt auch bei den hiesigen Künstlern, da klingt alles fast nahezu gleich
    Xavier erkenne ich immer sofort

  10. #55
    Die eigene muttersprachliche Musik so zu belächeln oder gar zu verunglimpfen, käme keinem Italiener, Spanier oder Franzosen in den Sinn. Sorry, aber das ist typisch deutsch, aber Hauptsache, man ist englisch-affin.

    Die Range der deutschen Musikszene war noch nie so breit, ist mir besonders letztens in der Doku zum Echo aufgefallen. Ich mag von Naidoo auch nicht alles, einiges aber schon und nicht zuletzt hat er die deutsche Musikszene entscheidend mitgeprägt, das muss man erstmal hinkriegen.

    Interpreten wie Bendzko, Silbermond, Revolverheld und wie sie alle heißen, hör ich durchaus gerne, natürlich auch nicht alles. Das, was englischsprachig gesungen wird, ist ja textlich auch nicht unbedingt besser, nur fällt es einem nicht so schnell auf. Der Ami hört sein Country, hier hören selbst die Jugendlichen inzwischen Schlager und feiern drauf ab. Mir ist das alles immer noch lieber, als die für mich wirklich unsägliche "Neue Deutsche Welle" oder die ganze Partymucke.

  11. #56
    Zitat Zitat von Tasmanische Teufelin Beitrag anzeigen
    Da steht aber nichts davon, dass die dann auch deutsch singen müssen.

    Es gibt doch bestimmt auch deutsche Musiker, die auf englisch singen, dann versteht man das Gejammer nicht gleich, denn wenn man mal genauer hinhört, ist das, was da auf englisch bzw. von ausländischen Künstlern gesungen wird, auch oft nur Jammerei.
    Ja, weiß Gott.

  12. #57
    Zitat Zitat von sheela Beitrag anzeigen
    Die eigene muttersprachliche Musik so zu belächeln oder gar zu verunglimpfen, käme keinem Italiener, Spanier oder Franzosen in den Sinn. Sorry, aber das ist typisch deutsch, aber Hauptsache, man ist englisch-affin.
    Das finde ich Quatsch - den aktuellen Einheitsbrei finde ich schlimm - der verursacht mit oft keine angenehme Gänsehaut - aber das hat doch nichts mit deutsch per se zu tun? ich mag Stereo Total, Element of Crime, die Lassie Singers und sonst bestimmt auch noch Kram. Es geht um die Qualität der Musik inklusive Text und nicht ob deutsch oder nicht. Dass das alles persönlicher Geschmack ist, ist klar. Aber ich muss ja wohl keine aktuelle deutsche Musik mögen damit ich kein oberflächlicher englisch-affiner Hipster bin oder so.

    Ich liebe z.B. die spanische Musik in den Kneipen Madrids, meine spanische Freundin schämt sich immer total fremd, wenn ich da mitwippe. Für sie der Horror.

    Und französischer Hip-Hop wird z.B. überall auf der Welt verunglimpft, auch in Frankreich.

    Den gleichen Kram wie die deutsche Machart die gerade populär ist, gibts aktuell übrigens auch auf englisch, finde ich genauso schlimm.

  13. #58


    Die "Range" der deutschsprachigen Musik ist noch nie so einfältig und langweilig gewesen, wie jetzt. Das ist meine Meinung. Eben weil vieles gleich klingt wird es langweilig. Kaum noch richtige Unterscheidungen, wer da jetzt singt (Bourani? Bendzko? Poisel?). Rockmusik? Nur marginal vorhanden bzw. mittlerweile in der Versenkung verschwunden bzw. nicht zumutbar (Freiwild, Onkelz etc.)
    Und das Argument von wegen "typisch Deutsch" kannst du ruhig stecken lassen, denn in anderen Ländern wird genauso gemeckert (Aussage eines italienischen Kollegen). Da ist die Vielfalt aber noch mehr oder weniger vorhanden, während hier die deutschsprachige Popmusik mehr und mehr im Kreis der Belanlosigkeit rotiert.

    Musik ist und war und wird immer Geschmackssache bleiben Und das ist auch gut so. Ich weiß zB das man meine Musik auch belächelt, was mir aber total egal ist.

    Und NDW war cool, jawohl
    Geändert von Rebus (10-04-2017 um 10:59 Uhr)

  14. #59
    Prefers to text Avatar von miasma
    Ort: Megaton
    Zitat Zitat von sheela Beitrag anzeigen
    Die eigene muttersprachliche Musik so zu belächeln oder gar zu verunglimpfen, käme keinem Italiener, Spanier oder Franzosen in den Sinn. Sorry, aber das ist typisch deutsch, aber Hauptsache, man ist englisch-affin.
    Ich kann von Norwegen und Schweden berichten, dass die sich genauso für ihre muttersprachliche Betroffenheitsmusik schämen. Natürlich hat die auch Fans, aber das hat Andrea Berg ja auch.

  15. #60
    optimistischer Single Avatar von Nosferata
    Ort: im halbvollen Bett
    Zitat Zitat von sheela Beitrag anzeigen
    Die eigene muttersprachliche Musik so zu belächeln oder gar zu verunglimpfen, käme keinem Italiener, Spanier oder Franzosen in den Sinn. Sorry, aber das ist typisch deutsch, aber Hauptsache, man ist englisch-affin.

    Die Range der deutschen Musikszene war noch nie so breit, ist mir besonders letztens in der Doku zum Echo aufgefallen. Ich mag von Naidoo auch nicht alles, einiges aber schon und nicht zuletzt hat er die deutsche Musikszene entscheidend mitgeprägt, das muss man erstmal hinkriegen.

    Interpreten wie Bendzko, Silbermond, Revolverheld und wie sie alle heißen, hör ich durchaus gerne, natürlich auch nicht alles. Das, was englischsprachig gesungen wird, ist ja textlich auch nicht unbedingt besser, nur fällt es einem nicht so schnell auf. Der Ami hört sein Country, hier hören selbst die Jugendlichen inzwischen Schlager und feiern drauf ab. Mir ist das alles immer noch lieber, als die für mich wirklich unsägliche "Neue Deutsche Welle" oder die ganze Partymucke.
    Ich ärgere mich auch immer, wenn ein neuer Star am deutschen Firmament erscheint und dann englisch singt. Ich glaube, diese Anbiederei mit der "Weltsprache" Englisch rührt aus der Angst, dass man sonst ja nicht berühmt werden kann...(weil einen keiner versteht).
    Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.


    Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.


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