Bei dem Hass, der hier sowohl GB als auch der EU entgegen gebracht wird, wundert mich vieles nicht mehr.
DAS ist wohl eines der Kernprobleme der EU.
Stichwort Emotionalisierung, nicht wahr?
Bei dem Hass, der hier sowohl GB als auch der EU entgegen gebracht wird, wundert mich vieles nicht mehr.
DAS ist wohl eines der Kernprobleme der EU.
Stichwort Emotionalisierung, nicht wahr?
Man sollte die Petition auch hier verlinken, dann kommt noch ne gute Summe dazu.
Am Ende feiern immer die Bayern! (Wurst-Uli)
Ich habe nicht geschrieben, dass die EU handlungsunfähig ist oder sein wird. Es geht um den Eindruck, der Handlungsunfähigkeit der EU, der - auch durch das jetzige Zögern bei der Umsetzung des Referendums von GB - erweckt wird und bei dem dann im Sinne einer "self fulfilling prophecy" die Befürworter des Austritts in ihrem ohnehin schon vorhandenen Eindruck ("Die EU ist ohnehin handlungsunfähig") noch bestärkt werden.
Es wird natürlich nicht einfach sein, unter den anderen 27 EU-Staaten eine einheitliche Linie in der EU für die Verhandlungen zu finden (was auch ganz normal ist: 27 Staaten = mindestes 27 verschiedene Interessen) und je länger der Zustand der Unsicherheit andauert, umso eher wird GB nach dem Motto "divide et impera" agieren können, um unter den 27 anderen Staaten hinreichend Uneinigkeit erzeugen zu können, um für sich das bestmögliche und für die 27 EU-Staaten das schlechtesmögliche Ergebnis zu erzielen.
Solange wie die Briten nicht austreten, sind sie drin und ändert sich nichts. Und wie ich heute gelernt habe, beginnt die 2-Jahres-Frist erst, wenn es das Scheidungsersuchen gibt.
Dergleichen Unsicherheiten, da sollte man sich nichts vormachen, kann man auch mindestens auf die Niederlande beziehen.
GB trägt die Handlungsunfähigkeit der EU zur Schau, wenn ein Brexit nicht rasch umgesetzt wird. Andererseits kann die EU eigentlich aber auch den Briten nicht sehr entgegen kommen. Ein typisches Dilemma.
Uneinigkeit ist ja allein schon an den unterschiedlichen Positionen von Merkel und Schulz/Junker auszumachen. Merkel kennt die Verträge bis ins Detail, Schulz scheinbar nicht.
Nein. Keiner hat wirklich damit gerechnet, viele Versprechungen gerade der Bexiter erweisen sich seit gestern als Luegen und viele uebersehen erst jetzt was ein Austritt wirklich bedeutet.
Boris hat bis Februar noch Remain gestaerkt. Danach war er der Brexit Leader, ein Schelm der Boeses dabei denkt.
Die wenigsten Waehler wussten was genau ein Austritt zur Folge hat und jetzt folgt bei vielen das unangenehme Erwachen.
Geht nicht, man muss UK Citizen oder permanent Resident sein um abstimmen zu koennen. Ich gehe davon aus dass das nur auf wenige aus dem ioff zutrifft.
Welcher Hass denn? Ich empfinde den Hass, wenn man ihn so nennen will, hier eher gegenüber EU-Protagonisten wie Schulz, der als Eurokrat oder Emporkömmling beschimpft wird.
Leider, leider hat GB so abgestimmt und wird - hoffentlich durch die EU abgefedert - seinen eigenen Weg gehen (müssen). Es wird dummerweise besonders hart für jene Leute, die eh schon auf der Schattenseite stehen. Der kleine Arbeiter, Angestellte, Bauer, Fischer oder Arbeitssuchende, der, der EU mal so volle Kanne eine reinewürgen wollte, hat sich aus einer emotionalen Laune heraus selbst geschadet. Diese Erkenntnis wird weh tun und das tut mir wiederum sehr Leid.
heute abend, 21:45 übrigens "anne will" zum brexit u.a. mit der unerträglichen übermutter von der leyen und dem slovakischen EU abgeordneten sulik..
https://daserste.ndr.de/annewill/
Das sehe ich ähnlich. Dazu noch dieses Aufbauen einer Drohkulisse, völlig unnötig. Warum, weshalb?
Bilaterale Verhandlungen werden nicht über die Bild und der Sun geführt werden. Haben die kein Telefon?
Ausserdem denke ich nicht, dass dieser Johnson, oder wie der heisst, die Macht überhaupt will oder bekommen könnte. Meiner Einschätzung nach hat er das gar nicht im Kreuz und ich finde diese Gerüchte an den Haaren herbei gezogen. Ich denke, da wird in aller Aufregung gerade viel zu viel in getätigte Aussagen hinein interpretiert.
Naja, auch gegenüber GB ist es doch stellenweise ziemlich emotional, finde ich.
Das Referendum ist aber immer noch nicht rechtlich bindend.Leider, leider hat GB so abgestimmt und wird - hoffentlich durch die EU abgefedert - seinen eigenen Weg gehen (müssen). Es wird dummerweise besonders hart für jene Leute, die eh schon auf der Schattenseite stehen. Der kleine Arbeiter, Angestellte, Bauer, Fischer oder Arbeitssuchende, der, der EU mal so volle Kanne eine reinewürgen wollte, hat sich aus einer emotionalen Laune heraus selbst geschadet. Diese Erkenntnis wird weh tun und das tut mir wiederum sehr Leid
Und das Ergebnis äußerst knapp, für eine Entscheidung mit dieser Tragweite.
Es gibt immer noch einen Weg zurück. Deshalb sollte man die Tür jetzt noch nicht zuschlagen.
Planlos? Cameron hat den Brexitern gestern mit seinem Rücktritt das Rückrat gebrochen. Das hat Boris sofort verstanden, darum guckte er gestern in die Kamera, als hätte er 14 Tage Schützengraben hinter sich.
Cameron hat immer angekündigt, dass er am Tag der Auszählung im Falle des Brexitsieg sofort den Austritt beantragt. Jetzt muss es sein Nachfolger machen. Entweder lehnen die den Volksentscheid ab und bleiben in der Eu und sind damit politisch erledigt oder sie vollenden den Austritt und sind deswegen erledigt, weil sie den Zerfall Britanniens triggern. Die müssen einen finden, der blöd genug ist, den schwarzen Peter auszuspielen. Und in Britannien laufen nicht genug Petries oder Gaulands rum, die sofort freudig ins Meeser rennen würden. Die Briten sind im Durchschnitt cleverer als wir.
Cameron hat seine Gegner formvollendet gechurchillt.
(imho)
Welches Verhalten? Das 52:48 Ergebnis eines "Referendums mit beratendem Charakter" (und das wars, welcher Eindruck auch immer entstanden sein mag), dass nicht einmal innenpolitisch verbindlich ist, ein Stimungsbild quasi, kann als "Austrittsgesuch" der britischen Regierung verstanden werden? Da schafft nicht einmal der cleverste Winkeladvokat .
Bei EU-Mitgliedern sollte es ... wie bei rationalen Eheleuten, wenn viel Vermögen auf dem Spiel steht ... schon beim Beitritt einen Ehevertrag geben, der (auch) die Modalitäten im Fall einer Trennung, Scheidung regelt. Umso mehr, als es bei GB - EU ja nie eine veritable Liebesheirat war. Ist ja (EU) generell kaum der Fall.
Aber auch bei Ehevertrag gälte: Eine (rechtlich) unverbindliche "Volksbefragung" hat vor parlamentarischer Behandlung und rechtlich korrekter Abwicklung bis hin zu einem Beschlusss keine (rechtliche) außenpolitische Relevanz. Erst wenn es einen Parlamentarischen Beschluss gäbe
Schult, Weber, VdL und etc. können also "fordern" was immer ihnen lustig ist. Die sollen sich einmal ein bisserl runterschrauben ... its too damn hot. Lassts den Briten doch ein bisserl Zeit, sich da rauszuwinden, sich zu sortieren.
Vorbereitet sein... Task Force ... ist gut. Für Zeter und Mordio ist im EU-Parlament keine Verwendung.
Geändert von zarah (26-06-2016 um 13:47 Uhr)
Ich kann verstehen, dass die EU jetzt Druck macht. GB will jetzt Zeit gewinnen um noch das Bestmögliche für ihr Land herauszuholen. Das ist sicherlich verständlich, aber andererseits darf ein Austritt aus der EU auch nicht allzu attraktiv werden.
Die Briten wollten raus und wenn sie keinen Plan B haben, sind sie eben selbst schuld. Ich sehe es jedenfalls auch so, dass jetzt schnelles Handeln erforderlich wäre. Entweder man arbeitet jetzt gemeinsam für den Austritt, man macht doch nochmal ein neues Referendum oder man entscheidet im Parlament eben am Volk vorbei. Aber wofür bis Oktober warten?
Auf mich macht es den Anschein, dass im Wahlkampf mit vielen Lügen gearbeitet wurde. Einzig leid tun mir die Leute, die das durchschaut haben und jetzt mit den Konsequenzen leben müssen. Diesem Boris Johnson würde ich jedenfalls auch keinen Millimeter über den Weg trauen. Aber wer weiß, der war ja Bürgermeister von London. Vielleicht schätze ich den auch falsch ein
Nein, den Zahn wird man leider ziehen müssen: es gibt keinen Weg zurück. Das ist nun einmal das wahre Leben, mit Konsequenzen und so. Da kann man dann nicht hinterher sagen, "Sorry Leute, sooooo war das nicht gemeint."
Mit Türen zuschlagen hat das auch nichts zu tun. Man wird sicherlich, nach einer Beleidigte-Leberwurst-Phase partnerschaftlich und professionell miteinander umgehen.
ach ja? ich wüsste nicht das für irgendeine onlinepetition eine wirkliche identifizierung nötig war. zumindest auf der seite für die petition reicht es ein kreuzchen in der box "i'm a british citizen or uk resident" zu machen um abstimmen zu können
https://petition.parliament.uk/petitions/131215
wenn man unten auf "get petition data" klickt sieht man auch in den listen woher die stimmen kommen und da ist so ziemlich alles was man sich vorstellen kann ausserhalb der insel dabei. selbst wenn solche stimmen aussortiert werden kann man immernoch problemlos über einen britischen proxy abstimmen