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  1. #46
    Erlaubte Dateiendung Avatar von D°c
    Ort: Niedersachsens Tiefebene
    Zitat Zitat von Juna_ Beitrag anzeigen
    Wer wäre so blöd, ein konkretes Gehalt reinzuschreiben? Ich habe es da zwar leichter, da tarifgebunden, würde aber selbst immer nur schreiben "tarifkonform" bzw. in Anlehnung an die gängigen Tarife, wenn ein Haustarif gegeben ist. Prinzipiell finde ich eine solche Frage ohnehin unmöglich und bin für Gehaltstransparenz.
    Ist es eigentlich typisch deutsch, das man nicht über sein Monatseinkommen spricht?
    Ein guter Freund (Beamter, A16) schwieg darüber immer wie ein Grab ("über Geld spricht man nicht....").
    Nachdem ich seine Eingruppierung mitbekam und irgendwann mal beiläufig in einer Diskussion den Eurobetrag nannte ( ) ..... oha...... blicktechnisch nahm man mir das extremst übel.

    9 von 10 Menschen lieben mich. Der Zehnte lügt nicht.

  2. #47
    Zitat Zitat von D°c Beitrag anzeigen
    Ist es eigentlich typisch deutsch, das man nicht über sein Monatseinkommen spricht?
    Ein guter Freund (Beamter, A16) schwieg darüber immer wie ein Grab ("über Geld spricht man nicht....").
    Nachdem ich seine Eingruppierung mitbekam und irgendwann mal beiläufig in einer Diskussion den Eurobetrag nannte ( ) ..... oha...... blicktechnisch nahm man mir das extremst übel.


    Ja, ist typisch Deutsch.
    In anderen Ländern wird damit lockerer umgegangen, dort herrscht eine andere Art "Gehaltstransparenz".
    Klar kann man sich hierzulande an bestimmten Tarifgruppen orientieren, aber da stecken ja gern auch mal irgendwelche Funktionszulagen oder so dahinter.

  3. #48
    Erlaubte Dateiendung Avatar von D°c
    Ort: Niedersachsens Tiefebene
    Solche "Gehaltstransparenz" kann ja sogar nützlich sein.

    Habe meinem Bruder (60, Industrieelektriker, arbeitslos wg. Betriebsstillegung) geraten, auf die Stellenangebote von Zeitarbeitsfirmen mittels der Arge, sein durchschnittliches Bruttogehalt der vergangenen 12 Monate im Bewerbungsanschreiben zu erwähnen. ( 3850,- ) Warum kommt da nicht mal eine Absage??????

    9 von 10 Menschen lieben mich. Der Zehnte lügt nicht.

  4. #49
    Zitat Zitat von D°c Beitrag anzeigen
    Ist es eigentlich typisch deutsch, das man nicht über sein Monatseinkommen spricht?
    Keine Ahnung, aber extrem bekloppt ist es hier ganz sicher.
    Ich hatte mich mal vor einigen Jahren in meiner bisher einzigen Stelle mit so genanntem "Haustarif" mit meiner Kollegin über unsere Gehälter unterhalten. In der Nähe saß eine Tusse vom Personalbüro. Einige Tage später erhielt ich einen Anruf aus der Chefetage mit vermeintlich wohlmeinendem Tonfall. Man möchte mir eine Verwarnung aussprechen, weil ich mich gegenüber einer Kollegin über die Höhe meines Gehaltes geäußert habe. Beim nächsten Mal bekäme ich eine Abmahnung. Als langjähriges Gewerkschaftsmitglied antwortete ich, dass die Gehaltstabellen unseres Trägers öffentlich im Internet einsehbar wären und ich entsprechend keine Veranlassung sehen würde, mich nicht dazu zu äußern.
    Es kam nie wieder eine Äußerung dazu, und ich habe weiterhin über mein Gehalt gesprochen, wenn mir danach war.

    Von meiner Freundin, die im Gegensatz zu mir in einem Wirtschaftsunternehmen mit frei aushandelbaren Gehältern arbeitet, weiß ich, dass bei ihr sogar im Arbeitsvertrag steht, dass über die Höhe des Gehaltes nicht gesprochen werden darf.

    Ich finde es bizarr und reichlich idiotisch. Ich sage allerdings auch jedem ungefragt, was ich wähle und dergleichen.

  5. #50
    Zitat Zitat von D°c Beitrag anzeigen
    Solche "Gehaltstransparenz" kann ja sogar nützlich sein.

    Habe meinem Bruder (60, Industrieelektriker, arbeitslos wg. Betriebsstillegung) geraten, auf die Stellenangebote von Zeitarbeitsfirmen mittels der Arge, sein durchschnittliches Bruttogehalt der vergangenen 12 Monate im Bewerbungsanschreiben zu erwähnen. ( 3850,- ) Warum kommt da nicht mal eine Absage??????

    Sicher ne nette Möglichkeit, den oktroyierten Zeitarbeitskram zu ignorieren.
    Er hätte noch ein paar Prozent auf das Durchschnittsbrutto aufschlagen sollen. Man will sich ja schließlich verbessern.

  6. #51
    Zitat Zitat von Juna_ Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, aber extrem bekloppt ist es hier ganz sicher.
    Ich hatte mich mal vor einigen Jahren in meiner bisher einzigen Stelle mit so genanntem "Haustarif" mit meiner Kollegin über unsere Gehälter unterhalten. In der Nähe saß eine Tusse vom Personalbüro. Einige Tage später erhielt ich einen Anruf aus der Chefetage mit vermeintlich wohlmeinendem Tonfall. Man möchte mir eine Verwarnung aussprechen, weil ich mich gegenüber einer Kollegin über die Höhe meines Gehaltes geäußert habe. Beim nächsten Mal bekäme ich eine Abmahnung. Als langjähriges Gewerkschaftsmitglied antwortete ich, dass die Gehaltstabellen unseres Trägers öffentlich im Internet einsehbar wären und ich entsprechend keine Veranlassung sehen würde, mich nicht dazu zu äußern.
    Es kam nie wieder eine Äußerung dazu, und ich habe weiterhin über mein Gehalt gesprochen, wenn mir danach war.

    Die haben sie doch nicht mehr alle. Ich versteh diese Hysterie um die Gehälter sowieso nicht. In meinem letzten Job war es auch so, dass vom Abteilungsleister immer angemahnt wurde, nicht über das Gehalt zu sprechen
    In meinem jetzigen Job weiß man "in etwa", was in der Abteilung so für Gehälter gezahlt werden, da wird nicht so ein extremes Gewese um Geld gemacht. Aber das scheint wohl auch irgendwie eine Ausnahme zu sein

  7. #52
    Die Bewerbung darf außerdem nicht so anfangen:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hiermit bewerbe ich mich als.....

    Solche Bewerbungen landen sofort in den Papierkorb.

  8. #53
    gesperrt Avatar von marble
    Ort: My Sleeping Karma
    Zitat Zitat von Dolce Beitrag anzeigen
    Die Bewerbung darf außerdem nicht so anfangen:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hiermit bewerbe ich mich als.....

    Solche Bewerbungen landen sofort in den Papierkorb.
    So weit liest doch eh kaum einer mehr.

  9. #54
    provençal
    unregistriert
    Zitat Zitat von marble Beitrag anzeigen
    So weit liest doch eh kaum einer mehr.
    Meinst wenn kein Bargeld im Umschlag ist wird nicht gelesen?


  10. #55
    gzuf
    unregistriert
    Wie eine Bewerbung auszusehen hat.. Rechtschreibung und Grammatik wären schon mal was Feines.. und das Textbild muss stimmen.. Absätze machen.. evtl. im Blocksatz schreiben und manuell Wörter trennen, da die Zeile sonst so elendig lang gezogen wird durch Blocksatz-Funktion. Keine elendig langen Sätze, die pseudo-intellektuell klingen. Lieber einfach und verständlich schreiben... nicht unnötig kompliziert machen.. keine Wortwiederholungen, keine Eselsohren, keine Smileys, keine Clip-Arts. Hatte mal im Bewerber-Kurs einen gesehen, der ein hässliches Fußballspieler-mit-Fußball-Clip-Art oben rechts ins Anschreiben gepackt hat, nur weil er in seinem Lebenslauf als Hobby "Fußball spielen" angegeben hat. Das passte natürlich nicht und sah scheiße aus.

    Foto ist egal - hauptsache lächeln oder grinsen. Kann man auch nachträglich in Photoshop verbessern (zB Augenringe, Frisur, Hautfarbe, Bierflasche wegrutschieren).

    Schick(t)e meine Bewerbungen immer per Mail ab, weil Briefe Geld kosten. Im seltenen Fall der Briefbewerbung hatte ich eine Bewerbungsmappe, wo drauf stand "BEWERBUNG" - dann innen Deckblatt mit Foto von mir, worauf und wo ich mich bewerbe sowie Kontaktdaten. Und dann Lebenslauf, Zeugnisgedöns.. vielleicht eine Tüte Haribo (tm) Gummibärchen reinkleben. Anschreiben natürlich auf die Mappe platzieren - nicht reinlegen!

    Meine Bewerbungsanschreiben hat so begonnen: "LOL, ich neulich so am Kiosk.. kein Geld mehr für Tabak, shit.." Also englische Wörter einfügen, damit die gleich wissen, dass man das kann! Nein.. "Sie suchen ein helles Köpfchen mit den und den Fähigkeiten? Dann bin ich (garantiert der richtige Kandidat für Sie!" Aber jetzt nicht klauen.. sind meine 2 coolen Sätze.

    2 Tipps noch:
    Bewerbungsmappe nicht knicken und in kleinen Umschlag. Da kauft euch mal lieber was Großes.
    Und Bewerbungen niemals "unfrei" einsenden..
    Geändert von gzuf (24-01-2011 um 05:41 Uhr)

  11. #56
    Bastard Operator from Hell Avatar von Grizu I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von gzuf Beitrag anzeigen
    evtl. im Blocksatz schreiben
    Hier gehen die Meinungen anscheinend öfter auseinander.
    Für mich ist Blocksatz nur etwas für Zeitungsspalten oder Bücher. Bei Briefen finde ich so etwas grausam. Da geht für mich nur Linksbündig.

    Eben mal Onkel Googel gefragt...
    Das Sekretärinnen-Handbuch empfiehlt: Verwenden Sie in Ihrer Korrespondenz nie den Blocksatz. Er ist den Printmedien vorbehalten und eignet sich eher für Bücher und Zeitungen als für Ihre tägliche Korrespondenz.

    Der Grund: Ein Blocksatz ist durch sein einheitliches Schriftbild wesentlich schlechter zu lesen als der Flattersatz. Das Auge hat beim Flattersatz viel mehr zu tun, sprich: viel mehr Anhaltspunkte, an denen es sich festhalten kann. Beim Blocksatz hingegen rutscht das Auge an Ihrem Text nur so runter. Und Sie möchten doch, dass Ihre Texte gelesen werden, oder? Dann verwenden Sie ab sofort wieder Flattersatz für Ihre tägliche Korrespondenz! Denn was schön aussieht, muss nicht immer praktisch sein.
    Quelle: http://www.sekretaerinnen-handbuch.d...-antwort-gibt/


    Und Bewerbungen niemals "unfrei" einsenden..
    Auf solche Ideen kommen sicher nur hartnäckige Arbeitsverweigerer...

  12. #57
    Madagaskarvogel Avatar von cincin
    Ort: CCAA
    Zitat Zitat von Dolce Beitrag anzeigen
    Die Bewerbung darf außerdem nicht so anfangen:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    hiermit bewerbe ich mich als.....

    Solche Bewerbungen landen sofort in den Papierkorb.
    Die Formulierung ist zugegeben nicht glücklich, aber direkt Papierkorb ist Unsinn


    Zitat Zitat von gzuf Beitrag anzeigen

    --- vielleicht eine Tüte Haribo (tm) Gummibärchen reinkleben. ..

  13. #58
    Zitat Zitat von Dolce Beitrag anzeigen
    Die Bewerbung darf außerdem nicht so anfangen:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hiermit bewerbe ich mich als.....

    Solche Bewerbungen landen sofort in den Papierkorb.
    Da ich demnächst eine Bewerbung rausschicken möchte, die von einer nicht vorher bestimmbaren Person der Personalleitung bearbeitet werden wird...
    Was schreibt "man" denn statdessen?

    "Hallo" klingt genauso falsch wie "Sehr geehrte Frau X, oder vielleicht doch Herr Y,..."
    (ums mal ganz dämlich zu formulieren).


  14. #59
    Mit dem Lichtbild ist das so ne Sache. Hier könnte eine mittelbare Benachteiligung nach § 3 des AGG (Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz) vorliegen. Das Foto selber ist zwar kein unmittelbarer Verstoss gegen die Gleichbehandlung von Bewerbern, kann aber indirekt zu einer solchen führen.
    (Aussortierung wegen Alter, Geschlecht, Rasse, Religion (Kopftuch), Behinderung, etc). Und da eine solche Ungleichbehandlung vermieden werden soll, dürfen Fotos eigentlich gar nicht mehr in der Stellenausschreibung verlangt werden. Wer eins mitschickt, selber schuld.
    Problem ist, dass ansonsten der abgewiesene Bewerber die Möglichkeit hat, gegen die Ablehnung zu prozessieren. Und wenn auch nur ein klitzekleiner Verdacht besteht, dass die Ablehnung auf Grund von Alter, Geschlecht, Rasse, Religion oder sonst was zustande gekommen ist, ist der Arbeitgeber in der Beweispflicht, dass es nicht so war.

  15. #60
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von cassio Beitrag anzeigen
    Da ich demnächst eine Bewerbung rausschicken möchte, die von einer nicht vorher bestimmbaren Person der Personalleitung bearbeitet werden wird...
    Was schreibt "man" denn statdessen?
    telefoniere doch mal mit der firma und frage nach der zuständigen person.

    ev. kannst du dich der personaltante am telefon vorstellen.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.


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