Ich geh heute abend rein
Bin aufgrund der widersprüchlichen Meinungen sehr gespannt.
Ich geh heute abend rein
Bin aufgrund der widersprüchlichen Meinungen sehr gespannt.
Aber stimmt schon, nach der ausgedehnten, m.E. wohltuenden Herleitung des "Märchens"?! ging es recht rasant zu.
Es schien dem Produzenten die Zeit davonzulaufen, und man sparte sich etwas "Plausibiltät" oder zumindest für dass Publikum weitergehende Erklärungen.
Hätte man einen Zweiteiler draus machen können?
Oder eine Serie?
Mir stellten sich auch Fragen.
@fraktal
Vorher auf die Toilette gehen.
Geändert von like Lana (18-11-2014 um 15:14 Uhr)
Ich bin ebenfalls begeistert. Ein Film mit Botschaft, der nicht vor amerikanischem Pathos trieft, in dem keine Witzbolde Feuer auf einem Kometen entfachen und sich die Hauptdarsteller auch nicht unsterblich ineinander verlieben.
Die drei Stunden habe ich nicht wirklich gemerkt, die Pause dagegen hat extrem gestört und war nicht wirklich nötig. Die Musik von Herrn Zimmer war nicht zu laut. Auf Oscars für die Schauspieler würde ich nicht wetten, wohl aber für den Film an sich, also Regie, Drehbuch etc.
Ich hab ihn mir am Samstag angeschaut, und bin immer noch restlos begeistert ... die schauspielerische Leistung war 1a, die Geschichte toll
und die Filmmusik
Ich habe den Film noch nicht gesehen. Aber ich finde Nolan problematisch, wenn er keine gute literarische Vorlage hat (Prestige, Memento). Ich sah letzten Sonntag noch mal "The Dark Knight Rises" und kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
1) Emotionen. Wenn Nolan Gefühle erzählen will, wirkt es oft so, als würden sein Bruder und er sich die lausigsten Kitsch-Zeilen zuwerfen, weil ihnen nix anderes dazu einfällt. Dabei haben schon in den Dreißigerjahren Autoren und Regisseure wie Frank Capra gezeigt, wie´s geht. "Liebe überwindet Zeit und Raum" wäre selbst in einer GZSZ-Folge vom Chefautor gestrichen, weil es a) zu ekelhaft zuckrig ist und b) einfach nicht stimmt.
2) Die Erzähl-Ebene. Nolan macht kaum Filme unter zweieinhalb Stunden und dennoch wirken sie immer wie eilfertig zusammen geschnittene Trailer, in denen expositorisches Erklärgedöns die Hauptrolle spielt. Die "Nolanites" sagen gerne, dass er ach so viel den Zuschauern mit auf den Weg gibt. Tatsächlich bestehen dreiviertel seiner Filme aus Dialogisiererei, um das Nolaversum dem Deppen mit Popkorntüte auch in der letzen Reihe zu erkären.
Beispiel aus The Dark Knigh Rises. Nachdem Marion Cotillard die schlechteste Sterbeszene der Filmgeschichte hinlegt (sie spricht gelangweilt einen Satz zu Ende und stellt sich anschließend schlafend), soll nun Gary Oldman als Polizeichef begreifen, dass Bruce Wayne Batman ist. Wayne gibt ihm einen mal wieder erzkitschigen Satz, in etwa: "manchmal sind Helden auch jene, die kleinen Kindern einen Mantel umlegen."
Es ist eine Anspielung darauf, dass Oldman dem kleinen Jungen Wayne, als seine Eltern ermordet wurden, einen Mantel usw... we got it. Dann noch ein Flashback, wie der junge Oldman dem Kind den Mantel umlegt. Er begreift: Batman ist Bruce Wayne!!
Gary Oldman ist einer meiner Lieblingsschauspieler. Er ist ein extrem expressiver Schauspieler mit wenigen Mitteln. Und spielt diese plötzliche Erkenntnis saugut. Aber Nolan lässt ihn noch sagen: "Bruce Wayne?!"
Für wen? Seine Schauspielkunst war schon exakt diese Aussage.
3) Hans Fucking Zimmer
Man muss sich das Studio von Hans Zimmer so vorstellen: Er hat ca. 30 Minions, die für ihn komponieren, arrangieren etc. . Immer im Zimmer-Style. Das heißt: Bombast-Pauken und Posaunen in einem fanfarischen Dur-Gemächt. Wenn traurig, dann Moll. Is klar. Seine Minions machen dann Geigen und Oboen.
Scheiße - ich habe den Mann mal so bewundert. "Rain Man" war der Hammer. Aber Erfolg macht anscheinend kompositionsfaul.
^^ ein hartes Urteil... :-O ... Ich bin doch kein Simpel, nur weil ich mich von diesem Film beeindrucken liess... :-O
Empfand den Ton auch keineswegs als 'triefend'. Im Gegenteil, der Film war eigentlich recht nüchtern erzählt. Von seinem Auftritt her...
Würde Christopher Nolan (nach diesem Film) auch nicht unterstellen, dass er da nur versucht, das Publikum durch geschicktes Filmhandwerk auf seine Seite zu ziehen... :-O ... Im Gegenteil. Ich denke, es war ein ungewöhnlich ambitionierter Film. Selten, in dieser Kategorie der Filmproduktionen.... :-)
gruss...
Noch einmal Logikprobleme.
Bei Spiegel-Online ein Artikel, wie sich denn Astrophysiker zu dem Film äussern... :-) ...:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...a-1004209.html
... kommt bei ihnen eigentlich recht gut an. Grad' in Relation zu anderen Science Fiction-Filmen. Auch wenn sie darauf verweisen, dass da vieles in der Physik (bisher) nur eine Theorie ist... :-)
gruss...
Geändert von Zimmer101 (22-11-2014 um 13:19 Uhr)
Hab' den Film vor ein paar Tagen gesehen und bin immer noch total baff. Für mich der Film des Jahres. Tolles Sci-Fi Epos, das mich nach wie vor ziemlich beschäftigt.
Der Film hat mich erschlagen. Er ist nicht ohne Schwächen und suboptimalen Plotentscheidungen.. aber meine Herren, dieser Bilderrausch ist einfach der Hammer. Bin sowieso ein Sci-Fi Fan, aber es kommt nicht so oft vor, dass man über einen Film/Serie wirklich tagelang nachdenkt. So geht es mir mit Interstellar.
Ich erwische mich, verträumt in den Sternenhimmel zu starren und mich zu fragen, was dort alles wartet. Den Film schaue ich mir nächste Woche nochmal an.
Geändert von silk_spectre (23-11-2014 um 17:06 Uhr)
Hell is empty and all the devils are here.
Habe ich gestern auch gelesen und wollte es posten. Da warst Du schneller.
Wär sinnvoll Deine Beschreibungen zum Film in einen Spoiler zu packen.
Zu den Ungereimtheiten, ich sehe das so:
Weil Christopher Nolan 3D-Hasser ist.
Als Nolan-Fan meine Kritik:
Inception - absolut genial (incl. Soundtrack)
Interstellar - größtenteils langweilig
War schon von Dark Knight 3 relativ enttäuscht. Hoffe er fängt sich wieder.
Bei dem Titel muss ich immer an den 70er-Jahre-SciFi-Trash "Star Crash" denken.
Stella Star - meine Fresse, war das ne geile Matz.