USA: Der 45. Präsident und seine Regierung - Episode 2

[mk431]

Wie zu erwarten war, gab es auf Wochenbasis dann noch ein neues Allzeittief bei den Umfragen für Trump. Es ist außerdem der 3. Rückgang in Folge. Die Chance mal wieder auf ein einstelliges Minus zu kommen, dürfte es so schnell nicht geben. Trump lag zum letzten Mal unter -10 bevor er Comey entlassen (10. Mai) hat.

Durchschnitt von Trumps Beliebtheitswerten (Zustimmung - Ablehnung) bei RCP
07.05.: -8,7
14.05.: -12,5
21.05.: -15
28.05.: -14,1
04.06.: -15,3
11.06.: -16,1
18.06.: -13,4
25.06.: -14,3
02.07.: -14,5
09.07.: -14,7
16.07: - 14,4
23.07.: -15,3
30.07.: -16,1
06.08.: -18,1

http://www.realclearpolitics.com/epo...oval-6179.html

[hans]

hier mal die ganz andere statistik:

https://twitter.com/abc/status/893583746452127744

wahlergebnis in 3D
https://twitter.com/charlesmurray/st...83746452127744

[Mr. Gordo]

Und was sagt uns das jetzt, was wir noch nicht wussten?
Wo ist das eine andere Statistik?

[hans]

Hab ich in 3D selber noch nicht gesehen.
Zeigt das schlimme Ungleichgewicht zwischen Metropole und Land noch krasser.
Die leben in komplett gegensätzlichen Universen. Und die politische Spaltung hält diesen Zustand wohl absichtlich aufrecht, mit Hilfe der jeweiligen Medien.

[hans]

Aktuell steht McMaster in der konservativen Kritik:

April:
https://www.bloomberg.com/news/artic...-against-trump

Heute ergibt sich folgendes:
https://www.aol.com/article/news/201...ance/23063772/
http://www.businessinsider.de/susan-...17-8?r=US&IR=T
(2x das gleiche)

McMaster gab Susan Rice (die unter Obama in der Sicherheit gearbeitet hatte) die Genehmigung, weiterhin an Geheimhaltungsstufen teilzuhaben.
Es geht wohl um die abgehörten Gespräche, wo Rice die Möglichkeit hatte, die Namen der Personen, darunter Leute aus Trumps Team, zu erfahren, und in ihren Nachforschungen zu nutzen.

Das Problem: In dem Zusammenhang waren "leaks" aufgetaucht, und die Presse nutzte diese für Anschuldigungen.

Zugleich hat McMaster einen grossen Teil des alten Stabes von Trump entsorgt,
wohlgemerkt das waren hauptsächlich Leute, die Trumps vorige Position, nicht mehr den Weltpolizisten zu spielen, plus mit Russland zusammenzuarbeiten, unterstützt hatten.

Ein Kommentar über Ezra Cohen-Watnick, der das Whitehouse über Rice und ihre Entdeckungen informierte:
https://www.emptywheel.net/2017/04/0...or-susan-rice/


Damit das Ganze eine Pointe hat, hat das Internet auch folgende Geschichte zum obigen Hauptthema "McMasters - ebenfalls am Abflug?" abgeliefert:
http://www.politico.com/magazine/sto...d-putin-215007

Und hier geht es um eine hauptsächliche Natur der Beziehungen zw den russischen und den amerikanischen Oligarchen pardon Geschäftsleuten.
Ich sag euch erlisch, das ist mir lieber als das Kriegsgetrommel....

[phreeak]

Von Public Policy Polling gibt es bereits Umfragen zu den Wahlen 2020 mit einigen möglichen demokratischen Kandidaten gegen Trump.

Biden - Trump: 54-39
Sanders - Trump: 52-39
Warren - Trump: 49-42
Booker - Trump: 45-40
Harris - Trump : 41-40
Zuckerberg - Trump: 40-40

http://www.publicpolicypolling.com/p...onal_71817.pdf

Da fehlt aber Dwayne Johnson

[Edelstahl]

habt Ihr Euch denn hier drüber schon ereifert?

El Trumpo macht nun seine eigenen News, "REAL NEWS" auf Facebook
http://www.sueddeutsche.de/medien/us...news-1.3620230

[Plumpaquatsch]

https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/Im_TheAntiTrump/status/895005189987606529

Jetzt hat Nordkorea gedroht die US-Insel Guam anzugreifen.


Bin mal gespannt was Trumps Fanboy hierauf zu sagen hat.


Mit Angriff auf Nordkorea hatte es Trump auch schon früher.
Da war er bestimmt noch nicht unter Verdacht eine Marionette zu sein.

https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/kylegriffin1/status/895114419491004416

[Vitamin_D]

Da fehlt aber Dwayne Johnson

Der ist Republikaner. Er könnte also höchstens in den Vorwahlen gegen Trump antreten, wenn es um den Posten als Präsidentschaftskandidat geht. Da hätte er allerdings gute Chancen. Vor allem, wenn Trump so weitermacht wie bisher.

http://heavy.com/news/2017/05/dwayne...ican-democrat/

[gnuss]

Zeigt das schlimme Ungleichgewicht zwischen Metropole und Land noch krasser.

Das eh, hier
https://www.msn.com/en-us/money/mark...uck/ar-AApjqTP

wird auch darauf hingewiesen, dass die Mobilität in den USA derzeit nicht so hoch ist wie in früheren Dekaden trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in vielen ländlichen Hinterwäldlergebieten. Hauptsächlich weil die Lebenshaltungskosten in den Metropolen so hoch sind, aber außerdem die Landbevölkerung Medicaid nicht verlieren will( wofür sie ja eigentlich Trump hätten ablehnen müssen in der Wahlkabine) und in den urbanen Gebieten nicht den Zusammenhalt wie auf dem Dorf vorfinden würde sowie in einigen Fällen von der Landbevölkerung auch die lgbt und refugee freundliche Gesinnung der Städte oder der Marijuana-Konsum, one night stand sex und das komasaufen an den colleges nicht gutheheißen wird.

Teilweise hat man Pjöngjang-Randgebiete Gegensätze aber natürlich auch in Nordkorea. Wenn auch in ganz anderem Maßstab was die humanitären Krisen angeht als in den USA. Soweit ich gehört habe lebt die Nomenklatura und die hohen Beamten fast ausschließlich in Pjöngjang und die Ressourcen werden auch überproportional da verwendet, so dass z.b. Hungersnöte im Rest des Landes deutlich intensiver auftreten.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hamhung
"In 1995, Hamh?ng witnessed, thus far, one of the only documented challenges to the North Korean government when famine-ravaged soldiers began a march toward Pyongyang"

[gnuss]

Da fehlt aber Dwayne Johnson

Rocky würde die USA schon wieder groß machen.
Er müsste nur seine Hollywood Persona und sein Rock Gimmick aus der heutigen PG-Zeit stecken lassen und auf der Weltbühne so agieren wie es ihm die attitude era beim wrestling erlaubte.

wenn er so gegenüber Kim Jong Un oder den anderen Staatschefs beim G20 agiert oder gegenüber der Pharmaindustrie
https://www.youtube.com/watch?v=l5UzUHaTpSY
würden die USA spätestens zur Hälfte seiner Amtszeit wieder als einzige Weltmacht akzeptiert und jeder US-Amerikaner hätte eine gut bezahlbare Krankenversicherung mit ansprechenden Leistungskatalog.
Die Elektrizität seines Charisma, die er ausströmt wären die politischen Gegner gar nicht gewöhnt.
Sobald er leicht homophobe Witze über Kim Jong Un gemacht hat und ihm empfohlen hat sich die Atomwaffen in den candy ass zu stecken wäre es definitiv mit der Megalomie des nordkoreanischen Diktators, weil er vor aller Welt lächerlich gemacht wurde.

[Berghuhn]

Mich hat ein dpa-Artikel vom 7. August verunsichert, der in verschiedenen Medien veröffentlicht wurde und die "stillen Erfolge" Trumps zum Thema hat. Da mein Englisch für originale Berichte nicht ausreicht, würde ich hier gerne wissen, was davon zu halten ist.

Trump baut das Justizsystem um, er schreibt die Umwelt- und Einwanderungsgesetzgebung neu, er dereguliert, was immer möglich ist, bringt gewaltige Bauprojekte auf den Weg und befreit Wirtschaft und Unternehmen von dem, was er »Fesseln« nennt. Diese Politik ist in allem das Gegenteil von Barack Obama, und viele sagen, genau darum gehe es ja. Seine Anhänger sind begeistert. 44 Prozent unter den Anhängern der Republikaner sagten dem Pew-Institut in einer Umfrage, ihr Leben sei heute besser als vor 50 Jahren. Vor einem Jahr lag der Wert in dieser Gruppe bei 18 Prozent.

http://www.main-echo.de/ueberregiona...rt4204,4926570

[Vitamin_D]

Mich hat ein dpa-Artikel vom 7. August verunsichert, der in verschiedenen Medien veröffentlicht wurde und die "stillen Erfolge" Trumps zum Thema hat. Da mein Englisch für originale Berichte nicht ausreicht, würde ich hier gerne wissen, was davon zu halten ist.



http://www.main-echo.de/ueberregiona...rt4204,4926570

Ich möchte mich nicht anmelden, um den Artikel lesen zu können.

Mir scheint aber, ausgehend von dem Zitat, dass darin übertrieben wird. Und der Unterschied zwischen "Gesetzgebung" und Erlassen scheint nicht klar zu sein.

Hier ein deutschsprachiger Artikel, der Trump als relativ erfolglos darstellt:

http://www.huffingtonpost.de/2017/07..._17540402.html

Die Liste seiner Erfolge hingegen ist sehr kurz.
Nach einem halben Jahr im Amt kann Trump für sich verbuchen, dass Neil Gorsuch als Verfassungsrichter vom Senat abgesegnet wurde. Und auch dazu kam es nur, weil Mitch McConnell eine traditionelle überparteiliche Lösung ablehnte.
Der Präsident bekam außerdem eine Art Startkapital für seine Mauer an der Grenze zu Mexiko, aber es ist unklar, ob die weitere Finanzierung den Segen des Senats bekommen wird.
Der Rest ist administrative Zerstörung durch Trumps exekutive Befugnisse und die Befugnisse der wenigen Untergebenen, die Donald Trump nominierte und die auf Positionen in immer noch größtenteils unterbesetzten Regierungsagenturen eingesetzt sind.

Und ein weiterer Artikel, der Trump als bereits jetzt gescheitert ansieht, zumindest innenpolitisch:

http://www.focus.de/politik/experten...d_7380601.html

Denn seine großen Gesetzesvorhaben sind bisher verkümmert oder stehen auf halber Strecke still. Weder wurde Obamacare abgeschafft und ersetzt, noch gibt es ein umfangreiches Infrastrukturprogramm und schon gar keinen ordentlichen Haushalt, in dem auch die Kosten für die Mauer zu Mexiko veranschlagt wären. Innenpolitisch gab es über Monate Streit wegen eines Einreisestopps für bestimmte Länder, der jetzt nach höchstrichterlicher Rechtsprechung durchgesetzt wird. Und die Deportationen von irregulären Migranten werden öffentlichkeitswirksamer durchgeführt. Ob es mehr werden wie [sic!] unter Obama, muss man erst noch sehen.

[Berghuhn]

Oh, bei mir ist es ohne Anmeldung.

Hier der gleiche Artikel auch auf Zeit online:

http://www.zeit.de/news/2017-08/07/r...r-usa-07144202

Ich kann es leider überhaupt nicht einschätzen, aber es klingt für mich nicht gut.

[juzwi]

Mich hat ein dpa-Artikel vom 7. August verunsichert, der in verschiedenen Medien veröffentlicht wurde und die "stillen Erfolge" Trumps zum Thema hat. Da mein Englisch für originale Berichte nicht ausreicht, würde ich hier gerne wissen, was davon zu halten ist.

In der Süddeutschen stand das auch.