Wenn's danach geht müsste der Anteil wohl noch wesentlich höher sein.
Alle, deren Namen auf ...ski enden oder solche Namen wie de Maiziere weißen auch deutlich auf Migrationshintergrund hin.
Wenn's danach geht müsste der Anteil wohl noch wesentlich höher sein.
Alle, deren Namen auf ...ski enden oder solche Namen wie de Maiziere weißen auch deutlich auf Migrationshintergrund hin.
So? Warum denn nicht? Wo ziehst du denn die historische Grenze? Ab wann ist es Migrationshintergrund und bis wann historisch bedingte Völkerwanderung? Offenbar zählen die Hugenotten nicht (mehr) als Migranten, die Gastarbeiter aus den 60ern aber schon? Wie ist es mit den Polen, die Anfang des 20. Jahrhunderts ins Ruhrgebiet kamen? Sind die Italiener, Spanier und Portugiesen aus den 60ern bzw. deren Nachkommen Deutsche mit Migrationshintergrund oder zählst du nur nicht-europäische Migranten in diese Kategorie? Kann man es gar am Glauben festmachen???
Was ist mit den ganzen sogenannten Deutschstämmigen, die vor allem in den 80ern und 90ern in großen Mengen nach Deutschland gekommen sind? Migranten? Volksdeutsche???
Dafür gibt es eine klare Definition des Statistischen Bundesamtes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Migrat...en_BundesamtesAls Personen mit Migrationshintergrund (im weiteren Sinn) definiert werden „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem nach 1949 zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“.[2] Die zwecks Vergleichbarkeit im Zeitverlauf ebenfalls verwendete Definition von Menschen mit Migrationshintergrund im engeren Sinn ist dieselbe, außer dass diese Definition von Geburt an deutsche Zuwandererkinder, die nicht mehr bei den Eltern oder einem Elternteil wohnen, nicht mit einschließt.
Verstehe ich richtig, dass für die statistische Erhebung der 31.12.1949 als Stichdatum gilt - neben der Staatszugehörigkeit?
Wer also z.B. eine in der Weimarer Zeit eingewanderte Ururgrossmutter hat, gilt genauso als "in Deutschland als Deutscher geboren" wie jemand, dessen Ururgrossmutter im jetzigen Staatsgebiet geboren wurde.
Es wird damit in erster Linie eine Unterscheidung gemacht zwischen aktuellem Migrationshintergrund und historischem Migrationshintergrund, mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland als Unterscheidungsmerkmal
[QUOTE=Leo;44626642]So? Warum denn nicht? Wo ziehst du denn die historische Grenze? Ab wann ist es Migrationshintergrund und bis wann historisch bedingte Völkerwanderung? Offenbar zählen die Hugenotten nicht (mehr) als Migranten, die Gastarbeiter aus den 60ern aber schon? Wie ist es mit den Polen, die Anfang des 20. Jahrhunderts ins Ruhrgebiet kamen? Sind die Italiener, Spanier und Portugiesen aus den 60ern bzw. deren Nachkommen Deutsche mit Migrationshintergrund oder zählst du nur nicht-europäische Migranten in diese Kategorie? Kann man es gar am Glauben festmachen???
80QUOTE]
Ja.
Und weil die diffuse Angst - ob man sie nun für begründet oder unbegründet hält - von seriöser Seite nicht ernst genommen und Probleme weggelächelt wurden, kamen dann AfD, Pegida & Co und haben die Lücke gefüllt.
Statt zu sagen "Alles kein Problem, wir schaffen das", wäre es besser gewesen, zu sagen "Ja, wir sehen a, b und c als Problem und haben uns d, e und f überlegt, um es zu lösen."
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Hm, das bedeutet, dass z. B. Russlanddeutsche als Deutsche mit Migrationshintergrund gelten ... ob die sich dessen bewusst sind?
Da gebe ich dir recht. Ich stelle mir das Vorfeld vor: "Gelöt -- was reimt sich darauf? Nehmen wir am Ende "Döner". Klingt Türkisch für unsere Verhältnisse. Und dann: "Nur Schweinescheiße schöner". In der Redaktionsstube wird laut gelacht.
Das mag den Beteiligten einen irren Spaß gemacht haben. Aber auch da muss gesagt werden: "Is ja schön, dass ihr Spaß habt, aber das ist keine Spielwiese hier".
Ich halte, wie du. das Gedicht von Böhmermann für einen Kantinenspaß, der im nachhinein einen Rahmen erhielt, der sich darüber hinaus irgendiwie relativieren wollte.
Nach der Definition wäre also jemand dessen Familie bis zum Ende des zweiten Weltkriegs in Ostpreussen heimisch war (und die bis zu dem Zeitpunkt seit Generationen deutsche Staatsbürger waren),
ein Deutscher, falls seine Familie vor 1950 in die BRD oder DDR zog ... aber ein Migrant, wenn sie erst später aus dem vormaligen Ostpreussen wegzogen
"We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"