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  1. #121
    Das ist sowieso das größte Phänomen, das Leute glauben dass vegane Ernährung teuer sei, aber sie ist sogar viel billiger als normaler Ernährung (siehe auch mein Experiment auf Seite 1) man muss nur eben einfach die Grundnahrungsmittel kaufen und nicht diese ganzen Fertigprodukte. Klar kann man sie mal essen und sie schmecken teilweise auch sehr gut, aber selber kochen/zubereiten ist letztlich das worauf es ankommt.

  2. #122
    Vegane Ernährung ist mMn nach ebensowenig billiger oder teurer, wie sie gesünder oder ungesünder ist. Dafür gibt es einfach zu viele unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten

  3. #123
    Sooo....ich war heute im Lidl und habe mich mal mit Obst und Gemüse auseinander gesetzt. Auch wenn der Prospekt ja wohl ne Nullnummer war, schlich ich in Kreisen so um die Waren. Und dachte, da nimmst heut mal was, was du gar nicht kennst. Stehengeblieben bin ich vor einer Melone, die ich nicht kannte.

    Und da ich jetzt nicht wusste, worauf ich achten soll, hab ich doch mal nachgefragt, ob dieses gute Stück denn reif sei, oder worauf ich denn jetzt achten müsste. Angestellte A war mega freundlich, konnte mir aber nicht weiterhelfen. Dann kam der Obst-Fachmann, der auch mega freundlich war, leider konnte er mir das aber auch nicht so erklären. Der Herr P. eilte zu Angestellte B, samt Melone und erklärte mir dann, dass ich sie doch besser noch 2 Tage reifen lassen sollte und ansonsten besser im Sommer kaufen. Ich habe mich bedankt und der Herr P. meinte dann, er würde sich freuen, von mir zu erfahren, wie es geklappt und geschmeckt hat.

    Also eines steht mal fest, auch wenn der Prospekt nicht so informativ war, die Freundlichkeit des Personals war 1a mit Sternchen.

    Die Soja-Schnitzel hab ich immer noch nicht probiert, aber heute war mein Essen vegetarisch.
    Und abgesehen von Schwarzwälderschinken fürs Brot ist kein weiteres Fleischprodukt in den Wagen gestürzt. Ok, abgesehen von Katzenfutter.....

    Mit ein wenig Sport hab ich übrigens auch vor ein paar Tagen angefangen, aber ist eigentlich nicht der Rede wert. Ich hab auch vorrangig Rückenübungen gemacht. Also wirklich pillepalle.

  4. #124
    Zitat Zitat von Zwischenzeit Beitrag anzeigen
    Ich liebe auch sehr die deftige Küche und würde niemals auf die Gerichte verzichten wollen, die ich aus meiner Kindheit kenne. Witzigerweise macht ausgerechnet mein Vater die beste vegane Currywurst, die ich jemals gegessen habe.
    Es wäre prima, wenn du das Rezept im Vegetarier/Vegan-Thread posten könntest

    http://www.ioff.de/showthread.php?t=410204

  5. #125
    Zitat Zitat von PsychoFee Beitrag anzeigen
    ... Soja-Schnitzel ...
    Soja ist übrigens nicht unumstritten, ich denke, dass man das wissen sollte.

    http://www.sueddeutsche.de/wissen/so...bohne-1.790066

    http://www.sueddeutsche.de/leben/ern...rmien-1.598778

    Vom Lebensmittelchemiker Udo Pollmer gibt es dazu auch kritische Videos (findet man leicht über eine dementsprechende Suche - einfach "Pollmer" und "Soja" eingeben.

  6. #126
    weissnixmehr
    unregistriert
    Zitat Zitat von Zwischenzeit Beitrag anzeigen
    Wieso bestellst du nicht online...?
    Weil ich kein Veganer bin, und auch keiner werden will (wie ich bereits erwähnte). Die Frage kam in mir auf, als ich mir über Veganismus und Veganer Gedanken machte.

    Zitat Zitat von Zwischenzeit Beitrag anzeigen
    Gerade Sojafleisch oder auch Seitanpulver sind so günstig wie kein Discounter-Fleisch im Supersonderangebot.
    Nein, sind sie nicht. Vor allem nicht vegane Wurst.

  7. #127
    Udo Pollmer würde ich nun auch nicht unbedingt glauben, was er da alles erzählt. Der ist eher so der Typ Märchendoktor. Da gibt es ja auch auf veganer Seite genug.

    http://www.fertstert.org/article/S00...966-2/abstract
    Geändert von Merciderien (05-03-2015 um 11:57 Uhr)

  8. #128
    @ weissnixmehr: ich glaube der ersteller meinte unverarbeitetes sojafleisch (also entfettetes Sojamehl) und unverarbeitetes Seitan. Das ist in der Tat billiger als jedes Discountfleisch (100g verglichen mit 100g).

    Und bzgl. Udo Pollmer tue ich mich immer schwer mir Ernährungsempfehlungen von Menschen die ungesund aussehen und stark übergewichtig sind, anzuhören. Zudem wirkte er auf mich persönlich schon immer unsympathisch (auch schon wo ich nicht Veganer war).

    Tag 91 vegan: Cookie Rezept, Rad Fail & Trinkwasseruntersuchung

    https://www.youtube.com/watch?v=4GZP...-sbFnRh9xj919g
    [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4GZPeYzXN6A[/youtube]

  9. #129
    Zitat Zitat von Stella Beitrag anzeigen
    Soja ist übrigens nicht unumstritten, ich denke, dass man das wissen sollte.
    Leider versuchen viele Veganer Junkfood und deftige Deutsche Küche vegan umzusetzen, daher braucht man viele Soja-Fleisch/Milchersatzprodukte. Wenn man stattdessen auf diese Ersatzprodukte verzichten würden, und stattdessen eigenständige vegange Gerichte kochen würde, wäre vegane Ernährung nicht nur preiswerter sondern auch gesünder.

  10. #130
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von Eljot Beitrag anzeigen
    Leider versuchen viele Veganer Junkfood und deftige Deutsche Küche vegan umzusetzen, daher braucht man viele Soja-Fleisch/Milchersatzprodukte. Wenn man stattdessen auf diese Ersatzprodukte verzichten würden, und stattdessen eigenständige vegange Gerichte kochen würde, wäre vegane Ernährung nicht nur preiswerter sondern auch gesünder.
    Das sehe ich ähnlich. Es muss immer "Schnitzel", "Steak" oder in sonstweise Form gepresst werden. Eine eigenständige Küche, jenseits des fleischlichen Mimikri würde mich mehr beeindrucken.

  11. #131
    Da stimme ich heftigst zu, ich koche z.B. sehr gerne asiatisch, einige meiner Lieblingsgerichte (alle vegan) sind eher einfach aber lecker:

    1. Gemüse-Ananas-Curry mit Kokosmilch und Rosinen (falls man mag) und Duft-Reis
    2. Zitronengras-Curry mit Cashew-Nüssen und dazu Basmati-Reis (manchmal mache ich gebratenen Tofu dazu)
    3. Mie-Nudeln (ohne Ei) mit gebratenem 5-Gewürze-Gemüse
    4. Duft-Reis mit gebratenen Schalotten und Champignons
    5. Möhren-Rosinen-Pilaw

    Ich bin ein Rosinen-Junkie. Viele mögen sie aber nicht, dann kann man sie weglassen.

    Im Frühjahr mache ich mir oft einen veganen Rote-Bete-Salat mit Pellkartoffeln, Rucola und Meeretich-Dressing.
    Im Herbst ist mein Favorit Ofen-Gemüse: Kürbis, Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln, Champignons, Paprika in einer Marinade aus Sojasauce, Honig, etwas Curry und Knoblauch und dann gebacken. Vegetarier können dazu ein leckeres Joghurt-Dressing machen.
    Einfache Gerichte schmecken mir oft am Besten, z.B. nur gebackene Kartoffelspalten aus dem Ofen, mit etwas Öl gebacken und dazu einen Tomaten-Rucola-Salat.

    Ich mag es gerne scharf, das ist eher von Vorteil bei den asiatischen Gerichten.

    Falls jemand ein Rezept möchte, kann ich es gerne aufschreiben. Ich koche aber auch viel "nach Gefühl" und kreativ.
    Geändert von Lily (06-03-2015 um 09:37 Uhr)


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  12. #132
    Ist bei den meisten langjährigen Veganern auch der Fall. Nur ist es aufgrund der neuronalen Netze im Gehirn normalen Menschen fast gar nicht möglich den Umstieg zu schaffen. Da entsprechende Neurotransmitter die chemischen Botenstoffe ja weiter an entsprechende Synapsen liefern wollen und wenn dies nicht der Fall ist entsprechend negative emotionale Reaktionen ausgelöst werden. D.h. von sich zu verlangen einen Umstieg ohne diese alten neuronalen Netze zu schaffen ist nur unter bestimmten Umständen möglich (Zwang, extreme Willensstärke) und das muss man auch realistisch einschätzen. Denn die wenigsten werden als Veganer geboren und müssen die Plastizität des Gehirns auch erst einmal adäquat umsetzen. Auch aus diesem Grunde kommen diese wirklich unseriösen Aussagen oft aus den Mündern von Fleischessern, die sozusagen an die angehenden Veganer den Anspruch stellen sich ohne diese (Ersatz)Produkte umzustellen, weil damit in gefühlt 95% der Fälle ein Scheitern die logische Folge ist und sich die Fleischesser nicht mehr so mies fühlen müssen, da wieder jemand gescheitert ist.

    Um es auf den Punkt zu bringen, eine Aussage dass eine vegane Ernährungsumstellung direkt ohne Fleischersatzprodukte folgen sollte ist bezogen auf die Masse der Bevölkerung schlichtweg unanständig und zeugt meist entweder von einem erhöhten Grad an Boshaftigkeit oder Realitätsverlust.

    Tag 92 vegan: Neue Ära, Lavaerde & Instant Pot

    https://www.youtube.com/watch?v=9paa...-sbFnRh9xj919g
    [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=9paaR8enImk[/youtube]

  13. #133
    Um es auf den Punkt zu bringen, eine Aussage dass eine vegane Ernährungsumstellung direkt ohne Fleischersatzprodukte folgen sollte ist bezogen auf die Masse der Bevölkerung schlichtweg unanständig und zeugt meist entweder von einem erhöhten Grad an Boshaftigkeit oder Realitätsverlust
    Es ist nicht böse gemeint, Christian, ich kann deinen Standpunkt sehr gut verstehen.

    Ich denke auch, dass man unterscheiden muss, aus welchen Gründen man Veganer bzw. Vegetarier wird. Menschen wie ich - ich halte mich für einen Vegetarier von "Natur" aus - haben es leichter, weil uns das Fleisch schlicht und einfach nicht besonders oder gar nicht schmeckt. Dann brauche ich auch keine Ersatzprodukte. Bei Menschen, die besonders aus ethischen Gründen auf Fleisch verzichten ist es anders und da stimme ich dir zu, dass es grausam wäre, ganz auf die gewohnten Geschmäcke und Konsistenzen zu verzichten. Ich denke, das hast du gemeint, oder?


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  14. #134
    Natürlich setzt meine Argumentation voraus dass einem Fleisch schmeckt Der Kern meiner Aussage ist dass man nicht erwarten kann dass ein Mensch nicht sich auch wie ein Mensch verhält (Arbeitsweise des Gehirns). Aber den meisten Fleischessern geht es ja meist eh nicht wirklich um eine Diskussion. Zumindest sind das meine Erfahrungen. Aber genauso intolerante und realitätsfremde Menschen gibt es auch unter den Veganern, die fordern dass alle die Menschen sich umstellen MÜSSEN, die verstanden haben dass vegane Ernährung besser für uns, die Tiere und die Umwelt ist, ohne zu realisieren dass so eine Umstellung eben nicht so einfach und auch umständebedingt ist. Diese realitätsfremden Menschen die oft pseudomäßig argumentieren um ihre eigene Unzufriedenheit zu kompensieren gibts in allen Schichten, Religionen, Ernährungsarten, Haarfarben usw...^^

  15. #135
    Ich finde das auch spannend, sich hier auszutauschen, weil ich merke, dass ich irgendwie unbewußt davon ausgegangen bin, dass wenn jemand aus ethischen Gründen keine Tiere essen möchte, dann auch evtl. eine geschmackliche Abneigung gegen Fleisch entwickelt.
    Deswegen konnte ich das mit den Fleischersatzprodukten nicht so gut nachvollziehen. Jetzt merke ich, dass man es nicht so pauschal sagen kann und deine Erklärungen mit der neurobiologischen "Programmierung" klingen schlüssig.
    Letztendlich ist aus psychologischer Sicht sicherlich besser Fleischersatzprodukte zu essen als große Schuldgefühle zu haben weil man "versagt" hat und Fleisch gegessen hat.


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