Naja, gerade einem Land das noch vor 2 Jahrzehnten als "Kornkammer Afrikas" galt wurden vom eigenen Herrscher die Grundlagen entzogen. Ich rede vom Zimbabwe.
Vor dem Jahr 2000 war dort ein Großteil des Farmlandes im Besitz von weißen Nachfahren der europäischen Kolonisten, die es mit modernen Methoden bewirtschafteten. Zimbabwe war zu der Zeit ein Netto-Exporteur für Agrarproukte.
Im Jahr 2000 wurde dann aber in einer Nacht und Nebelaktion von Mugabe eine "Landreform" duchgeführt, in welcher die weißen Farmer ohne Entschädigung zwangsenteignet und das Land Mugabes Günstlingen zugeschlagen wurde.
Nur hatten Mugabes Günstlinge weder die Kenntnisse der weißen Farmer in Agrarwirtschaft (viele von ihnen waren Soldaten) noch hatten viele von ihnen überhaupt den Willen, den Rest ihres Lebens als Bauern zu verbringen.
In Folge dessen fiel die Agrarproduktion schlagartig auf etwa 1/5 der Produktion der Vorjahre ... und hat sich, trotz der Tatsache daß Mugabe nicht mehr an der Macht ist, auch nicht mehr vollständig erholt. Aus einem Netto-Exporteur für Agrarprodukte wurde ein Land das selbst Agrarprodukte importieren musste um die Bevölkerung zu ernähren.
Siehe auch hier, die Statistiken für Weizen und Mais-Produktion im Zimbabwe pro Jahr, die Bände sprechen:
https://www.indexmundi.com/agricultu...aph=production
https://www.indexmundi.com/agricultu...aph=production