Wieso sollte man davon ausgehen können?
Ich bin kein Ami-Basher und die
effiziente deutsche Rüstungsbeschaffung werde ich mit Sicherheit auch nicht verteidigen, aber ich denke
ineffiziente Rüstungsvorhaben sind ein globales Phänomen, kein deutsches. Die Natur von Rüstungsvorhaben bedingt geradezu in Demokratien - aus Staatssicht - Ineffizienz.
Es gibt nur sehr sehr wenige Anbieter, die - nachdem sie den Auftrag erlangt haben - sehr hohen Druck auf den Staat ausüben können, weil man ihn nach Auftragserteilung nur sehr sehr schwer wieder austauschen kann (Prinzip Flughafen Berlin). Durch die enormen Auftragsvolumina kommt zudem noch viel
Beeinflussung (Korruption) ins Spiel. Und Ziel des Produktanbieters ist natürlich in erster Linie Gewinnmaximierung.
Dass es da in Amiland besser aussieht als bei uns, wage ich zu bezweifeln. Dafür sind die Grundbedingungen zu ähnlich. Passend dazu ein aktueller Artikel der Wirtschaftswoche:
Amerikas grosse Verschwendung. Wo der US-Verteidigungshaushalt Geld verbrennt
Dieses Beispiel in der
Wirtschaftswoche gefällt mir am Besten:
Erinnert mich wieder an Prinzip Ente: Tarnung, die in der Wüste und im Wald funktionieren soll. Hätten sie nur mich gefragt. Für läppische fünf Millionen hätte ich der US-Armee ein ganz ganz tolles Fleckenmuster gezeichnet.
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