Das stimmt schon- wenn man es schafft den Film unabhängig vom Buch zu sehen ist er wirklich anschaubar. Auch wegen Nicholsons Leistung. Aber ich persönlich kann mich nicht genug vom Buch entfernen um da eine besondere Leistung Kubricks wirklich würdigen zu können.
Wie Burgess als Autor ist, kann ich nicht wirklich beurteilen denn ich kenne nur dieses eine Buch von ihm und das ist halt eine gar nicht sooo schlechte kleine Geschichte die mich damals mit 14 nachhaltig beeindruckt hat. Die Idee der anderen Sprache welche ans russische angelehnt ist war eine gute Idee in meinen Augen. Was ich an der Verfilmung wirklich nicht mag ist die Zeitraffersequenz. Die hat etwas ins lächerliche gezogen was ziemlich ernst und auch wichtig war für die Geschichte. Aber klar- anders wäre es auf dem Index gelandet. Wobei ich immer noch der Meinung bin das er es anders hätte darstellen können. Statt direkter Bilder vielleicht nur die Schatten oder eine Wand, die Musik und Schreie? jedenfalls nicht diesen Slapstickschkram.
HotAsIce: Schau ihn ruhig, der ist absolut harmlos. Teilweise nervig aber kein bisschen gruselig.
Geändert von dieReni (23-05-2016 um 20:48 Uhr) Grund: Buchstabe ausgewechselt
Frei nach Schubi: " Der Sinn des Lebens besteht nicht nur aus Arbeit sondern auch aus Katzen. "
" Ich schäme mich statt deiner für dich." Peter Rütten
Och wenn man für Geisterkinder anfällig ist, dann ist er durchaus gruselig - Jack ist eher witzig, aber die Gören...
Die kurze Szene.
*abwink* Was hätte er nicht alles aus dem Buch machen können! Für mich ist Kubrick allerdings auch nicht gut und überbewertet. ( Auch wenn er aus 2001 erstaunlich viel herausgeholt hat- das Buch ist sowas von schnarchlangweillig)
Er überzieht oft an falschen Stellen was die Filme eben nicht so wirklich als Filme sondern eben als versuchte Kunstwerke erscheinen lässt. Das ist einfach Geschmackssache. Ich gucke mir einen Film gerne an um unterhalten zu werden und kann mit Videoinstallationskunst nicht wirklich etwas anfangen. M. Night Shyamalan bekommt das in meinen Augen besser hin. Dramatische Bilder und Szenen ohne ins lächerliche abzugleiten. Die einfach in den Film passen, in die Geschichte und nicht um ihrer selbst Willen inszeniert wurden.
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" Ich schäme mich statt deiner für dich." Peter Rütten
M. N. S. Ist doch der König der lächerlichen Gruselfilme... Billigste FX in hanebüchenen Geschichten...
^^ muss ich nochmal anfügen, weil ich finde, dass ich das in meinem letzten Posting nicht so gut auf den Punkt gebracht habe... :-) ...:
Das Setting mit HAL (2001) würde auch heute, fast 50 Jahre nach der Entstehung des Films, noch als moderner Sci-Fi durchgehen... :-) ... Von seiner visionären Kraft her ist das beeindruckend. Man muss sich nochmal vergegenwärtigen, dass der Film 5 Jahre vor Pong und 15 Jahre vor dem C-64 entstand... :-)
Ein aktueller Film, den ich zum Beispiel in seiner Thematik sehe, ist der hervorragende 'Her' von Spike Jonze... :-) ... Und 'Interstellar', den hatte Christopher Nolan ja ganz gezielt als Hommage an '2001' gedreht... :-)
gruss...
Man glaubt gar nicht wer von The Shining alles inspiriert wurde.
[YOUTUBE]HyvnM5vnoBM[/YOUTUBE]
"Hundreds of Millions of Worlds in the Universe."
Wusste gar nicht das es diese Theorie schon in den 60ern gab.
Doch, tut er. M. Night Schallila-Schallala wäre nur halb so lächerlich, gäbe er sich nicht nur den philosophischen Anstrich, sondern wollte nicht auch noch mit seinem blass-steifen Spiel sich selber als Schauspieler in Szene werfen. Das Allerschlimmste war, als er in "Die Frau aus dem Wasser" den neuen Messiahs gab. Obwohl er eher aussieht, wie ein Rosenverkäufer aus der Düsseldorfer Altstadt.
Was Kubrick betrifft -- hmmm, da bin ich zwiegespalten. Jeder Film ein cineastisches Fest für die Augen. Aber etwa "Eyes wide shut" könnte man handlungsmäßig auf 10 Minuten runterkochen. Short Story boring told. Allein der Dialog zwischen Sidney Pollack und Tom Cruise am Billardtisch ist zähes Kaugummi. Jeder wartet eine gefühlte Ewigkeit, bis der andere was sagt.
Was "The Shining" betrifft. Der Zwist zwischen Steven King und Kubrick rührte ja daher, dass King seine überwundene Alkoholsucht in dem Buch verarbeitete und sie eine Schlüsselrolle im Buch spielte. Kubrick hat das komplett ausgeklammert (was er als Adapteur auch darf) und wumms!- fühlte King seine literarische Vorlage unverstanden!
Das positive Problem bei Steven King-Büchern ist, dass er fast wahnsinnig detailliert das Innenleben seiner Hauptfiguren seziert. Kubrick ist eher ein visueller Mensch, der Psychologie in optische Formen mt vielen versteckten Hinweisen überträgt.
Also ich mag Kubrick. Hab inzwischen doch recht viele Filme von ihm gesehen und mir gefallen eigentlich alle mindestens gut bis herausragend. Wobei ich seine älteren Filme fast am besten finde, z.B. "Wege zum Ruhm, der für mich der vielleicht beste Film über den 1. Weltkrieg ist oder auch der bereits erwähnte Dr. Seltsam.
Am schwächsten finde ich im Grunde seine beiden letzten Filme, Eyes Wide Shut und Full Metal Jacket. Bei Full Metal Jacket feiere ich ja immer wieder den Anfangsteil mit dem Ausbilder, danach wird der Film aber doch eher mittelmäßig.
Habe mich endlich auch getraut Shining zu schauen und mir hat er sehr gut gefallen ( das will was heißen da ich mir solche Filme sonst nicht anschauen kann). Die Schauspieler haben ihre Sache sehr gut gemacht und ich fand den Film extrem spannend
2001 habe ich nun auch geschaut, muss man auf jeden Fall mal gesehen haben. Ich fand den Anfang und Schluss ein bisschen zäh, aber den Mittelteil toll. HAL fand ich großartig, beeindruckender Bösewicht in meinen Augen, mal was anderes die Optik des Films ist auf jeden Fall genial