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  1. #2431
    Zitat Zitat von Lazarus Beitrag anzeigen
    Zu krass, wie sich die EU von den Briten auf der Nase herum tanzen lässt.
    nö, das EU-Regime hat sich selbst in diese Lage manövriert indem es die Mitgliedsländer zum Kadavergehorsamsverbleib zementieren wollte. wenn sie ein Ausstiegsprocedere so gestalten wie es nun ist, dann ist das ganz einfach nur schlechte Arbeit, selbstherrlich, dumm und die eigene Schuld.

  2. #2432
    Zitat Zitat von Lazarus Beitrag anzeigen
    Zu krass, wie sich die EU von den Briten auf der Nase herum tanzen lässt.
    Die Briten verhalten sich völlig korrekt die tanzen niemanden auf der Nase rum. Sowas muss vernüftig vorbereitet werden und das dauert nunmal.

    Wielange brauchen unsere Strategen denn wenn ein neues Gesetz enstehen soll, das dauert oft Jahre.

    Außerdem je länger die Briten drin sind umso länger zahlen sie ein. Sie fallen doch niemanden zur Last.

  3. #2433
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    Nachdem etliche Zeitungen vorhergesagt haben, dass das Brexit-Referendum Großbritannien ins Verderben stürzen würde, rutscht die britische Wirtschaft nun doch nicht in die Rezession. Die aktuellen Konjunkturdaten sehen erstaunlich solide aus.
    Bis jetzt ist GB de jure immer noch Vollmitglied mit allen Rechen und Pflichten.

    Wie der brexit nun aussehen wird, ob "hard" oder "soft" brexit ist völlig unbekannt.

    Bis jetzt hat May nichts in der Richtung verlautbaren lassen. Ob man Interesse hat, Zugang zum Binnenmarkt zu haben, ist unbekannt. Oder wie man die Einwanderung regeln will.

    Ein Freihandelsakommen dauert Jahre und in der derzeitigen Stimmung kann man Zweifel haben, dass GB viele Abkommen in nützlicher Zeit schliessen kann.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  4. #2434
    Zitat Zitat von reddevil Beitrag anzeigen
    So, Brexit-Antrag wird jetzt wohl bis März gestellt.
    Und es wird immer weiter nach hinten geschoben. Die sollen loslegen.

  5. #2435
    Zitat Zitat von Alexinla Beitrag anzeigen
    Nun ja, von heute auf morgen bricht die Wirtschaft nicht ein. Es kommt auch darauf an wie verhandelt wird. Das Firmen in London nach Frankfurt oder Paris schauen ist kein Geheimniss. Die Auswirkungen werden eher land als kurzfristig sein
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Bis jetzt ist GB de jure immer noch Vollmitglied mit allen Rechen und Pflichten.

    Wie der brexit nun aussehen wird, ob "hard" oder "soft" brexit ist völlig unbekannt.

    Bis jetzt hat May nichts in der Richtung verlautbaren lassen. Ob man Interesse hat, Zugang zum Binnenmarkt zu haben, ist unbekannt. Oder wie man die Einwanderung regeln will.

    Ein Freihandelsakommen dauert Jahre und in der derzeitigen Stimmung kann man Zweifel haben, dass GB viele Abkommen in nützlicher Zeit schliessen kann.
    Es ist weitgehend unstrittig, dass der Brexit mittel- bis langfristig das Wirtschaftswachstum in Großbritannien beeinträchtigen kann. (Der Freihandel hat allerdings geringere Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum als manchmal behauptet wird.) Tatsächlich haben aber etliche Ökonomen und Zeitungen prognostiziert, dass das Brexit-Referendum bereits kurzfristig zu einer Rezession führen würde, auch wegen der Unsicherheit, die das Referendum auslösen würde. Dies ist offensichtlich nicht eingetreten (siehe auch Business Insider):

    The City's smartest people are being forced to admit they were wrong about a 'Brecession'

    In the immediate aftermath of Britain's vote to leave the European Union, things looked very troubling for the British economy.

    Many predicted a coming recession, with several banks and economic research houses arguing we'd see the first recession in the UK since the end of the financial crisis.

    However, two major banks have now rowed back on those predictions, and while they see a substantial slowdown in the next couple of years, both Credit Suisse and Morgan Stanley expect Britain to skirt around a so-called 'Brecession.'

    The change of heart from two of the world's most powerful financial institutions comes after better-than-expected economic data in recent weeks, which seems to suggest that the British economy is coping admirably well with the shock.

  6. #2436
    Ein Exodus der EU-Ausländer dürfte dar schon einen gravierenderen Einfluss auf die britische Binnenkonjunktur haben. Das hat schon keiner Volkswirtschaft gutgetan, wenn ein Abgang an Arbeitskraft und Kaufkraft relativ kurzfristig erfolgte. Ich schätze mal, dass selbst die Tories mit Mehrheit dafür plädieren werden, dass die alle bis zu einen gewissen Stichtag automatisch einen legalen Status behalten.

  7. #2437
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von OuterRange Beitrag anzeigen
    Ein Exodus der EU-Ausländer dürfte dar schon einen gravierenderen Einfluss auf die britische Binnenkonjunktur haben. Das hat schon keiner Volkswirtschaft gutgetan, wenn ein Abgang an Arbeitskraft und Kaufkraft relativ kurzfristig erfolgte. Ich schätze mal, dass selbst die Tories mit Mehrheit dafür plädieren werden, dass die alle bis zu einen gewissen Stichtag automatisch einen legalen Status behalten.
    Dazu kommt noch, dass gewisse Bereiche auf Ausländer angewiesen sind.

    Werden die Briten nun massenhaft bei de NHS arbeiten oder auf den Feldern der Bauern?

    Viele Arbeiten werden von Ausländern erledigt, die die Briten schlicht erledigen wollen oder können.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  8. #2438
    Das britische Pfund schwächelt heute:

    ...An den Finanzmärkten ist die Brexit-Angst zurück. Die Ankündigung der britischen Premierministerin Theresa May, das EU-Austrittsverfahren bis Ende März einzuleiten, setzte das Pfund stark unter Druck. Die britische Währung notierte im Tagesverlauf niedriger als unmittelbar nach dem Brexit-Votum - und erreichte den schwächsten Wert seit 1985. ...
    Quelle

  9. #2439
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Das britische Pfund schwächelt heute:
    das ist gut für den britischen Export. jedenfalls wird das von den Medien so gefeiert, wenn es um den Euro und Deutschland geht.
    wie dem auch sei, vielleicht wird Whisky jetzt billiger und Horst Lüning gibt seine guten Einkaufspreise an den Kunden weiter....

  10. #2440
    Heute in der FAZ:

    Harter Brexit – aber für die EU
    Politiker und Ökonomen warnten vor dem Brexit-Referendum vor einer Katastrophe. Wo ist diese denn? Londoner Aktienkurse eilen von einem Rekord zum nächsten, die Wirtschaft brummt.

  11. #2441
    Apfelweintrinker Avatar von Alexinla
    Ort: Frankfurt sur le Main
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    Heute in der FAZ:
    Es könnte auch so weiter gehen, wird es aber nicht.

  12. #2442
    Zitat Zitat von Alexinla Beitrag anzeigen
    Es könnte auch so weiter gehen, wird es aber nicht.
    Paul Krugman schätzt, dass der Brexit das britische Bruttoinlandsprodukt langfristig um insgesamt zwei Prozent senkt ("Notes on Brexit"). Das ist wohl kaum das Katastrophenszenario, dass sich die EU insgeheim für Großbritannien erhofft.

    Davon abgesehen ist Großbritannien der wichtigste Absatzmarkt für die Exporte der deutschen Automobilindustrie (siehe VDA: "Großbritannien ist für uns ein wichtiger Markt: Die deutschen Konzernmarken haben dort im vergangenen Jahr 1,3 Mio. Neuwagen verkauft, das entspricht einem Marktanteil von 50 Prozent. Und UK steht auf Platz 1 beim Export-Ranking: 2015 exportierten unsere Hersteller 810.000 Neuwagen aus deutscher Fertigung nach Großbritannien – mehr als in jedes andere Land.") Insofern stellt sich die Frage, wer von wem abhängig ist und wie sich dies auf die Verhandlungen auswirken wird.

  13. #2443
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    ...

    Davon abgesehen ist Großbritannien der wichtigste Absatzmarkt für die Exporte der deutschen Automobilindustrie (siehe VDA: "Großbritannien ist für uns ein wichtiger Markt: Die deutschen Konzernmarken haben dort im vergangenen Jahr 1,3 Mio. Neuwagen verkauft, das entspricht einem Marktanteil von 50 Prozent. Und UK steht auf Platz 1 beim Export-Ranking: 2015 exportierten unsere Hersteller 810.000 Neuwagen aus deutscher Fertigung nach Großbritannien – mehr als in jedes andere Land.") Insofern stellt sich die Frage, wer von wem abhängig ist und wie sich dies auf die Verhandlungen auswirken wird.
    So einseitig wie Du es beschreibst ist es aber auch nicht. Im von Dir verlinkten Artikel steht direkt unter dem von Dir zitierten:

    Umgekehrt sind die Briten mindestens so sehr auf das Festland angewiesen: Von den knapp 1,6 Mio. Pkw, die 2015 in Großbritannien gefertigt wurden, gingen gut 1,2 Mio. Einheiten – also drei Viertel – in den Export. Die anderen EU-Länder sind dabei Hauptabnehmer. Gut jedes zweite exportierte Auto (57 Prozent) fand auf dem europäischen Kontinent seinen Käufer.

  14. #2444
    im luxussektor werden auch ein paar % zoll gezahlt.
    ich kenn die aktuelle statistik nicht, aber luxusmarken sind klarer teil des zuliefer, oem und absatzdeals mit den briten. insofern haben die auch weltweite abnehmer.

    wie werden zwei faktoren ausgespielt? :
    die briten haben die transatlantischen euro-kindereien satt, wo nix als zoff raus kommt.
    es gibt ein bestreben, das handelsvolumen mit china anzukurbeln, und überhaupt eine besinnung auf alte, globale connections.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  15. #2445
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    So einseitig wie Du es beschreibst ist es aber auch nicht. Im von Dir verlinkten Artikel steht direkt unter dem von Dir zitierten:
    Die deutsche Wirtschaft hat im vergangenen Jahr Güter im Wert von 89 Mrd. Euro nach Großbritannien exportiert und Waren im Wert von 38 Mrd. Euro aus Großbritannien importiert (Quelle: IW Köln). In der Automobilindustrie ist das Kräfteverhältnis noch eindeutiger:



    Die Handelsbilanz erfasst nicht die für Großbritannien wichtigen Finanzdienstleistungen. Insofern sehe ich keine einseitige, sondern eine wechselseitige Abhängigkeit. Ich halte aber die Einstellung einiger Europaabgeordneter für fragwürdig: Wenn die britische Regierung bei den Verhandlungen nicht spurt, erhält Großbritannien den gleichen Handelsstatus wie Bangladesch. Dieses rachsüchtige Verhalten halte ich für unangemessen.


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