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  1. #1

    Der außergewöhnliche Tod des Musikers Bruce Hampton

    Da wird ausgelassen der 70.Geb. von Bruce Hampton gefeiert, für den lauter berühmte amerikanische Musiker extra ein Geb.Konzert organisierten.
    Erst singt er selbst, dann holt er den kleinen Nachwuchsmusiker nach vorne. Dann legt er sich selbst auf den Boden. Man denkt, dass er so dem Kleinen seine Verehrung zeigt.
    Warren Haynes und die anderen Musiker lachen,weil sie denken, dass das ein Joke sei. Derweil ist aber Bruce Hampton vor ihren Füßen auf der Bühne verstorben.

    https://www.youtube.com/watch?v=AXcjiH0fb_E

  2. #2
    Zielstrebig Avatar von moki
    Ort: Niederbergisches Land
    Tragisch.

    Ich kann den Musikerkollegen keinen Vorwurf machen, es sieht wirklich so aus, als ob ein Musiker Show machen würde. Ach Mensch...
    Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.

  3. #3
    Und wer ist das? Wiki spuckt nichts aus

    Man könnte das Eingangsposting vllt. etwas "besser" gestalten.

  4. #4

  5. #5
    Zitat Zitat von moki Beitrag anzeigen
    Tragisch.

    Ich kann den Musikerkollegen keinen Vorwurf machen, es sieht wirklich so aus, als ob ein Musiker Show machen würde. Ach Mensch...
    Ich denke, es sah so aus, als würde er sich hinlegen, um dem kleinen Nachwuchsmusiker Respekt zu zollen.
    Das ist so krass! Alle, die dabei waren, können es noch gar nicht fassen, was da vor ihren Augen passiert ist.

  6. #6
    Also aus Sicht von Bruce Hampton hatte er einen schönen Tod. Mitten in einem Konzert auf der Bühne. Und sein Hinübergehn wurde von seiner Musik begleitet.

    Natürlich ist es für die Musikerkollegen erst mal ein Schock, dass sie es nicht bemerkt haben, aber vieleicht sollten sie es auch nicht bemerken, so dass sein Sterben nicht gestört wurde und er so gehen konnte, wo und wie er sich am wohlsten fühlte.

    Gute Reise da drüben.

  7. #7
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von dustysamy Beitrag anzeigen
    Also aus Sicht von Bruce Hampton hatte er einen schönen Tod. Mitten in einem Konzert auf der Bühne. Und sein Hinübergehn wurde von seiner Musik begleitet.

    Natürlich ist es für die Musikerkollegen erst mal ein Schock, dass sie es nicht bemerkt haben, aber vieleicht sollten sie es auch nicht bemerken, so dass sein Sterben nicht gestört wurde und er so gehen konnte, wo und wie er sich am wohlsten fühlte.

    Gute Reise da drüben.
    Dem ist nichts mehr hin zu zufügen

    Ich denke, dass sich viele Künstler oder Menschen mit einer anderen großen Leidenschaft ( z.b. Extrem-Bergsteigen u.ä. ) sich so einen Tod wünschen .

  8. #8
    antiesk Avatar von raf
    Ort: in Gedanken bei P.
    Krass und tragisch für die Anwesenden. Aber für ihn tatsächlich wohl der perfekte Tod.

  9. #9
    Zitat Zitat von dustysamy Beitrag anzeigen
    Also aus Sicht von Bruce Hampton hatte er einen schönen Tod. Mitten in einem Konzert auf der Bühne. Und sein Hinübergehn wurde von seiner Musik begleitet.

    Natürlich ist es für die Musikerkollegen erst mal ein Schock, dass sie es nicht bemerkt haben, aber vieleicht sollten sie es auch nicht bemerken, so dass sein Sterben nicht gestört wurde und er so gehen konnte, wo und wie er sich am wohlsten fühlte.

    Gute Reise da drüben.
    Das hast Du wunderschön geschrieben.

  10. #10
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Wer schaut sich nen Link an in dem jemand stirbt? Auf der Bühne zu sterben wünschen sich doch viele Musiker,bei dem was sie lieben und nicht allein.

  11. #11
    Warum soll man sich das nicht ansehen? Er kam ja nicht gewaltsam zu Tode, sondern hat sich friedlich auf den Boden gelegt und so ausgesehen als hätte er sich schlafen gelegt. Diese Szenerie haben auch Tausende Zuschauer gesehen und sie dachten er hat sich da zum Schlafen hingelegt.

    Ich finde sogar, dass einem dieses Video jegliche Angst vorm Sterben nimmt, weil es einfach im ganzen Ablauf so natürlich war, dass er da selber gesungen hat. Danach noch den Kleinen nach vorne geholt hat und sich dann zu dessen Auftritt selbst auf den Boden gelegt hat. Ich meine, er fiel ja nicht um und er zeigte auch keinerlei Anzeichen von Schmerzen. Es zeigt viel mehr wie sehr das Sterben zum Leben gehört, was wir immer gerne verdrängen.

    Übrigens hatte er sich ja zur Lebensaufgabe gemacht junge Talente zu fördern und mit auf die Bühne zu holen. Er hatte z.B. auch Derek Trucks auf diese Weise gefördert, welcher da übrigens mit seiner Frau Susan Tedeschi ebenfalls mit auf der Bühne standen. Fast alle hatten ihre Karriere ihm zu verdanken. Desto schöner ist solch ein Tod zu betrachten, weil er im Kreise seiner Lieben stattfand.
    Geändert von daphne-s (04-05-2017 um 04:51 Uhr)

  12. #12
    Lindisfarne
    unregistriert
    :-(

    Ruhe in Frieden
    Geändert von Lindisfarne (04-05-2017 um 16:45 Uhr)

  13. #13
    Inzwischen hat sich die Frau oder Tochter des Verstorbenen zu Wort gemeldet. Sie ist der meinung, dass alle um,stehenden Musiker, die ja seine langjährigen Freunde waren, es hätten merken müssen, dass was nicht mit ihm stimmt.
    Die Freunde allerdings kannten ihn so gut, dass er öfters mal solch einen Gag machte und sich auf der Bühne tot stellte und sie deshalb nicht ahnten, dass er wirklich starb.

    Der einzige, der wohl spürte, dass etwas nicht stimmt, ist das Gitarre spielende Kind, denn der sah sich hilfesuchend um, aber der kannte ihn ja noch nicht so gut.
    Außerdem waren tausende Fans im Publikum. warum begriffen die die Situation nicht?
    Bei 3:17 macht er übrigens seinen letzten Atemzug und wenn man nach 4 Minuten nicht nach rechts zu Susan Tedeshi geschwenkt hätte, hätte er vielleicht noch gerettet werden können.

    Ich denke, dass nun alle anwesenden Musiker traumatisiert sind, weil sie sich schwerste Vorwürfe machen und nichts mehr wird wie vorher sein. Vor allem schlimm, dass da seine 30 besten Freunde mit auf der Bühne waren. Viele werden sie nun hassen.

    Man beachte aber auch, dass Bruce selbst die Textzeilen sang "I gotta go" und dann ging er ja schon mal während des songs nach hinten...

    Insgesamt eine riesige Tragödie.
    Am schlimmsten wird wohl der Junge betroffen sein zu dessen Füßen er starb.

  14. #14
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Wer schaut sich nen Link an in dem jemand stirbt? Auf der Bühne zu sterben wünschen sich doch viele Musiker,bei dem was sie lieben und nicht allein.
    Jonny Guitar Watson ist ja auch auf der Bühne gestorben. Ich persönlich verstehe diesen Wunsch nicht, obwohl ich mit voller Seele Live-Musiker bin. Tod ist für mich was Privates. Ich würde ungern so exponiert ableben.

    Am schönsten fand ich auf youtube allerdings folgenden Kommentar:

    What a traumatizing way for that kid to start his musical career. May be one of those odd instances that jump starts his career and that's what Bruce would've wanted. RIP.?

    Die Jam-Session, bei der Bruce starb, ist darüber hinaus der Kracher! Einige meiner Lieblingsmusiker dabei.

  15. #15
    Ja, ausgerechnet mein Lieblingsmusiker Warren Haynes amüsiert sich da, während Bruce starb.

    Derek Trucks ist ja auch einer von Bruce`s Zöglingen gewesen und die Susan Tedeshi auch.

    Aber wenn man wie Bruce die Bühne so liebte, dann war es schon der geeignete Ort im Kreise seiner engsten Freunde und Zöglinge abzuleben.
    Wer hätte gedacht, dass die Frau da den Freunden unterlassene Hilfeleistung vorwirft.
    Ich vermute, dass das ganze nun noch ein gerichtliches Nachspiel haben wird deswegen.

    Warren Haynes schrieb einen Nachruf auf seiner Fb-seite:

    RIP Bruce Hampton: Losing a friend is always hard. Losing the Colonel is affecting so many of us in so many ways. Bruce was one of the kindest, gentlest souls I’ve ever met. Nobody didn’t like the Colonel.

    Having heard the folklore long before we ever crossed paths I’m not sure what I expected when I met him but I wasn’t really prepared for what an immediate connection we would have. He was someone who should have seemed intimidating but somehow never did. He was the least normal and the most normal person I’ve ever encountered. The way he carried himself made us all wonder if we were humble enough. It was like being around BB King or Willie Nelson in the way that his humility made you want to talk less and listen more.

    The Colonel had an impact on young musicians who chose to open themselves to his philosophy which was multi-faceted and ever-changeable but somehow always carried the same overall message: ego doesn’t belong in music. He felt that musicians’ desires to impress people, be it listeners or other musicians, stood in their way of learning and limited their chances of becoming great: that playing with the wrong “intent” affected the music in a bad way. He had an uncanny knack for seeing potential in young musicians and, if they were willing to attend “boot-camp”, would fill their heads with insight, albeit wrapped in a fog of constant mystery as to whether or not they had veered off course. Like a lot of great mentors so much of what could be learned from the Colonel was through just being there. Casual conversations could be as important as the intended lessons.

    The Colonel had a way of separating what was great from what was mediocre and always saw no reason to learn from mediocrity. In addition to the obvious “giants” he had exposed himself to an amazing amount of musicians and artists who were great in their genre, whatever that may be, but who, in many cases, were not very well known. He was a virtual encyclopedia of many aspects of music history-pop music not withstanding.

    The Colonel was a common thread that ran through what they call the “Jam-band” scene today. For those fans and musicians who listened to Widespread Panic, Tedeschi Trucks Band, Dave Matthews Band, Phish, Gov’t Mule, Umphrey’s McGee, Medeski, Martin, & Wood, moe., and countless others, you were touched by Colonel Bruce Hampton whether you knew it or not. We all were.

    The Colonel’s death is now a fitting part of folklore as well, dying at the end of an extravaganza musical celebration of his 70th birthday, joined by dozens of his favorite fellow musicians and surrounded by thousands of people who loved him that were in attendance. No one there will ever forget it. I know I won’t.

    We miss you Colonel.-WH
    Geändert von daphne-s (07-05-2017 um 22:18 Uhr)


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