Naturschützer rufen zur «Stunde der Wintervögel» auf
Was fliegt denn da? Um mehr über die Verbreitung heimischer Vogelarten zu erfahren, ruft der Naturschutzbund Deutschland (NABU) zu einer «Stunde der Wintervögel» auf. Vom 6. bis zum 9. Januar sind alle Hobby-Vogelkundler gebeten, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Dabei geht es ausschließlich um Piepmätze in Städten und Dörfern, nicht im Wald oder auf dem Feld, wie der NABU Rheinland-Pfalz in Mainz mitteilte.
Im Mittelpunkt stehen bekannte Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Von dem Ergebnis der Vogelzählung erhoffen sich die Naturkundler viele neue Erkenntnisse: Wo genau kommen die Vögel vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? «Je genauer wir über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser können wir uns für den Schutz der Vögel einsetzen», erklärte Olaf Strub vom NABU.
An der Schwesteraktion «Stunde der Gartenvögel» im Mai nehmen regelmäßig mehr als 40 000 Naturfreunde in Deutschland teil. Eine besondere Qualifikation außer Freude und Interesse an der Vogelwelt ist für die Teilnahme nicht nötig.
"Was zählt der denn da?!"