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  1. #1621
    Ach, hätte sie (und andere) doch einmal geschwiegen:

    ....21.03 Uhr: Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer ist davon überzeugt, dass junge nordafrikanische Männer auch an Silvester 2016 in Köln gezielt provozieren wollten. „Dieselbe Sorte Mann wie vor einem Jahr legte es darauf an, in Köln auf ihre Art zu ‚feiern‘. Es handelt sich um entwurzelte, brutalisierte und islamisierte junge Männer vorwiegend aus Algerien und Marokko....
    Unser so klar definiertes Feindbild ist weg und dabei hatten wir doch schon die Abschiebung als Problemlösung:

    ...Demnach stammten die überprüften Männer zu einem großen Teil aus dem Irak, aus Syrien und Afghanistan, aber nur zu einem geringen Teil aus Nordafrika....

  2. #1622
    Dann hättest du vielleicht deinen Standpunkt dazu explizit darlegen sollen, fraktal. Bei mir ist es genau so angekommen wie ich schrieb - und ganz offensichtlich nicht nur bei mir.
    Natürlich geht es hier um das Thema an sich. Es wurde bereits von anderen betont, dass niemand nach Ratschlägen gefragt hat. Ratschläge können allenfalls in Bezug auf eine individuelle Situation sinnvoll sein. Häufig werden sie aber auch dann als aufdringlich empfunden - nämlich dann, wenn sie ungebeten kommen.
    Hier diskutieren wir über ein gesellschaftliches Problem. Natürlich wird es als unangemssen empfunden, wenn ein paar Männer aufschlagen, die meinen, frau sollte dem doch beikommen, indem sie persönlich sich so verhält, wie diese Männer es für richtig halten.

  3. #1623
    Zitat Zitat von Giftnudel Beitrag anzeigen
    Ach, hätte sie (und andere) doch einmal geschwiegen:



    Unser so klar definiertes Feindbild ist weg und dabei hatten wir doch schon die Abschiebung als Problemlösung:
    Wieso das? Nach Syrien wird nicht angeschoben.

  4. #1624
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Hier ist genau das gleiche passiert.
    Frau startet thread
    Männer geben Ratschläge.
    Frauen wollten diese aber gar nicht, sondern es ging um das Thema an sich.
    Lilith und ich haben Dir beide ganz ernsthaft geschrieben, als Du nachfragtest, ob Ratschläge gewünscht sind und geantwortet, dass wir es passend finden, wenn z.B. der Ratschlag erfolgt, dass man sich den Umgang mit Pfefferspray zeigen lassen soll, wenn es jemand schon mit sich führt. Ich hatte auch geschrieben, dass ich den Hinweis auf Selbstverteidigungskurse gut finde.

    Ich bin eine Frau und fand Ratschläge von Männern in dem Thread hilfreich. Trotzdem hältst Du irgendwie daran fest, dass es typisch weiblich wäre, dass Frauen keine Ratschläge von Männern wollen, so kamen zu mir in der Tat einige Beiträge von Dir rüber, auch der jetzt zitierte.

    Ich fand aber nicht alle Ratschläge hilfreich (Bewaffnung sehe ich z.B. nicht als Lösung und ich habe auch erklärt, warum) und damit sollte man als Ratgebender auch klarkommen, dass nicht jeder Rat passt oder als hilfreich empfunden wird. Und man sollte es nicht damit verwechseln, dass Ratschläge generell nicht erwünscht sind.
    Geändert von dedeli (13-01-2017 um 13:09 Uhr)

  5. #1625
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Wieso das? Nach Syrien wird nicht angeschoben.
    Um deren Abschiebung ging es auch gar nicht. Hier im Thread stand zu lesen, dass sch das Maß der sexuellen Belästigung von Frauen schon einpendeln werde, wenn man nur erstmal die Nordafrikaner abgeschoben bzw. ins Gefängnis verbracht hätte.

  6. #1626
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Dann hättest du vielleicht deinen Standpunkt dazu explizit darlegen sollen, fraktal. Bei mir ist es genau so angekommen wie ich schrieb - und ganz offensichtlich nicht nur bei mir.
    Natürlich geht es hier um das Thema an sich. Es wurde bereits von anderen betont, dass niemand nach Ratschlägen gefragt hat. Ratschläge können allenfalls in Bezug auf eine individuelle Situation sinnvoll sein. Häufig werden sie aber auch dann als aufdringlich empfunden - nämlich dann, wenn sie ungebeten kommen.
    Hier diskutieren wir über ein gesellschaftliches Problem. Natürlich wird es als unangemssen empfunden, wenn ein paar Männer aufschlagen, die meinen, frau sollte dem doch beikommen, indem sie persönlich sich so verhält, wie diese Männer es für richtig halten.
    Und wie diskutieren wir dieses gesellschaftliche Problem? Hat diese Diskussion ein Ziel, oder ist sie Selbstzweck? Ein Ziel einer Diskussion könnte sein, Verbesserungen zu finden, Wege, mit dem Problem umzugehen. Wenn es sich denn nicht komplett lösen lässt, was in diesem Fall wohl nicht der Fall ist.

    Im Eingangspost wurde der Zweck des Threads vorgegeben, über Protestaktionen nachzudenken, die die Denkwelt verändern. Genannt - und als nicht ausreichend beurteilt - wurde die Möglichkeit, rote Bänder um einen Baum zu wickeln. Vielleicht sollten diejenigen, die keine Ratschläge lesen wollen, selber mal eine mögliche Protestaktion vorschlagen, über die wir dann diskutieren können.

  7. #1627
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Und wie diskutieren wir dieses gesellschaftliche Problem?
    ??? So, wie wir es eben tun. S. die Vielzahl der bereits gefüllten Seiten.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Hat diese Diskussion ein Ziel, oder ist sie Selbstzweck? Ein Ziel einer Diskussion könnte sein, Verbesserungen zu finden, Wege, mit dem Problem umzugehen. Wenn es sich denn nicht komplett lösen lässt, was in diesem Fall wohl nicht der Fall ist.
    Ich sehe nicht, warum man sich auf "Ziel oder Selbstzweck" festlegen sollte.
    Wenn es z.B. darum geht, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Frauen qua Geschlechtszugehörigkeit Opfer von Gewalt werden, ist das dann Ziel oder Selbstzweck? Und warum sollte man sich auf ein, zwei oder drei Ziele beschränken?

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Im Eingangspost wurde der Zweck des Threads vorgegeben, über Protestaktionen nachzudenken, die die Denkwelt verändern. Genannt - und als nicht ausreichend beurteilt - wurde die Möglichkeit, rote Bänder um einen Baum zu wickeln. Vielleicht sollten diejenigen, die keine Ratschläge lesen wollen, selber mal eine mögliche Protestaktion vorschlagen, über die wir dann diskutieren können.
    Wenn dies deiner Meinung nach das vorgegebene Ziel ist, warum sollten dann nur die, die keine Ratschläge lesen wollen, solche Vorschläge machen?

  8. #1628
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen


    Wenn dies deiner Meinung nach das vorgegebene Ziel ist, warum sollten dann nur die, die keine Ratschläge lesen wollen, solche Vorschläge machen?
    Weil eigentlich nichts ernstes dagegenspricht, auch mal das vorgegebene "Ziel" eines Threads aufzuweichen. Insbesondere dann, wenn anscheinend sowieso niemand daran interessiert ist (und ein starkes Bedürfnis, über geeignete Protestaktionen nachzudenken, nehme ich nicht wahr). Mich stört es nicht, wenn auch über die Sinnhaftigkeit von Pfefferspray und Selbstverteidigungskursen diskutiert wird, oder grausame Berichte von Gewalthandlungen eingestellt werden.

    Ich finde es aber anmaßend, wenn sich jemand über die Abschweifung in die eine Richtung beschwert, um dann in eine andere abzubiegen. Deshalb meine ich, dass gerade diejenigen, die auf Festhalten am eigentlichen Thema pochen, es auch selber tun sollten, und das Thema ist nun mal Protestaktion.

  9. #1629
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Weil eigentlich nichts ernstes dagegenspricht, auch mal das vorgegebene "Ziel" eines Threads aufzuweichen. Insbesondere dann, wenn anscheinend sowieso niemand daran interessiert ist (und ein starkes Bedürfnis, über geeignete Protestaktionen nachzudenken, nehme ich nicht wahr). Mich stört es nicht, wenn auch über die Sinnhaftigkeit von Pfefferspray und Selbstverteidigungskursen diskutiert wird, oder grausame Berichte von Gewalthandlungen eingestellt werden.

    Ich finde es aber anmaßend, wenn sich jemand über die Abschweifung in die eine Richtung beschwert, um dann in eine andere abzubiegen. Deshalb meine ich, dass gerade diejenigen, die auf Festhalten am eigentlichen Thema pochen, es auch selber tun sollten, und das Thema ist nun mal Protestaktion.
    Nein. Das Thema des Threads ist "Protesaktion gegen Gewalt gegen Frauen".

    Nach meinem Verständnis ist es Protest gegen Gewalt gegen Frauen, öffentlich - wie z.B. hier im Ioff - immer wieder auf Gewalt gegen Frauen hinzuweisen.
    Deshalb sind nach meinem Verständnis Beiträge zum Thema "Gewalt gegen Frauen" on topic, Diskussionen über Schusswaffengebrauch aber nicht, weil ihnen der geschlechtsspezifische Bezug fehlt.

  10. #1630
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Nein. Das Thema des Threads ist "Protesaktion gegen Gewalt gegen Frauen".

    Nach meinem Verständnis ist es Protest gegen Gewalt gegen Frauen, öffentlich - wie z.B. hier im Ioff - immer wieder auf Gewalt gegen Frauen hinzuweisen.
    Deshalb sind nach meinem Verständnis Beiträge zum Thema "Gewalt gegen Frauen" on topic, Diskussionen über Schusswaffengebrauch aber nicht, weil ihnen der geschlechtsspezifische Bezug fehlt.
    In dem Sinne hatte ich ja weiter oben schon geschrieben "Der Thread selbst ist eine Protestaktion" (Erinnerungszitat). In diesem weiten Sinne ist es aber auch durchaus on-Topic, wenn darüber geschrieben wird, wie sich Frauen gegen Gewalt schützen können.
    Bei der Diskussion ging es ja nie um Details zum Schusswaffengebrauch, sondern es ging themenspezifisch um die Frage, mit welchen Mitteln (und keineswegs nur Schusswaffen) Frauen sich schützen können.

    Man kann es auch als Protestaktion sehen, den Thread ständig oben zu halten und damit zu zeigen, wie wichtig das Thema ist. Natürlich nur mit themenbezogenen Beiträgen.

  11. #1631
    Zitat Zitat von blaupause Beitrag anzeigen
    "Warum kommt es im Vergleich zu früher seltener zu Missbrauch von Kindern? Weil das Thema früher ein absolutes Tabu war, so schambesetzt, dass es fast undenkbar schien, dass es in Familien so etwas gibt. "

    Nochmal: Es gibt auch dazu keine gesicherten Zahlen.

    Was es gibt sieht nicht nach einem Rückgang aus:

    http://www.mikado-studie.de/index.php/103.htm

    Das ist für die Opfer nicht sonderlich hilfreich und macht die Argumentation hinfällig.



    ---


    Ich hätte ohnehin noch eine andere etwas schlichtere Interpretation. Meiner Ansicht nach sind vermehrt Frauen und Kinder Opfer, weil sie körperlich schwächer sind.

    Insofern halte ich "Aufrüstungsstrategien" durchaus für erfolgversprechend. Nicht unbedingt mit Waffen allerdings.




    Mich erinnert die Diskussion hier gerade etwas an die Debatte um Frauen in Führungspositionen.
    Die gute blaupause hat sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht, den Text, zu dem sie da einen Link gesetzt hat, gründlich zu lesen.
    Schon auf den ersten Blick finden sich Statistiken, die ausweisen, dass die Zahl der gemeldeten Fälle in den letzten 15 Jahren gesunken ist. Ein kurzer Überblick:
    http://www.daserste.de/unterhaltung/...kinder100.html
    Eine repräsentative Prävalenzstudie, die das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen
    mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bis zum Jahr 2013 durchführte, ergab, dass das tatsächliche Ausmaß sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist rückläufigist; gleichwohl sexueller Missbrauch ein großes Problem bleibt.
    Im Vergleich zu den Daten aus dem Jahr 1992, in dem zuvor eine entsprechende Studie durchgeführt worden war, hatte sich das Anzeigeverhalten unter den Betroffenen verändert.
    Die Anzeigebereitschaft stieg deutlich.
    http://www.bke.de/content/applicatio...missbrauch.pdf
    Es gibt zudem sehr wohl aussagekräftige Erhebungen, die ihre Metodik offenlegen, s. nur hier z.B.
    http://www.dji.de/fileadmin/user_upl..._d/DJIB_95.pdf

    Darüber hinaus stützt gerade die von blaupause zitierte MIKADO-Studie das, was ich in dem von ihr angegriffenen Posting schrieb:

    "Scham ist die häufigste Offenbarungsbarriere
    http://www.mikado-studie.de/index.php/103.htm#DOScham
    52% haben sich aus Scham niemandem mitgeteilt."

  12. #1632
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Die gute blaupause

    Sag mal, gehts noch?

    Aus dem Link:

    "Vor 18 Jahren berichteten weniger [in der KfN-Studie] von sexuellem Kindesmissbrauch betroffen zu sein [..]
    Dass sexueller Kindesmissbrauch in D ein rückläufiges Problem darstellt, kann aus den Ergebnissen [der aktuellen Befragung im Vergleich zu den KfN-Studien 1997 und 2011] nicht geschlussfolgert werden."


    Bei allen drei Studien handelt es sich um Dunkelfeldbefragungen. Nochmal: Anzeigeverhalten ist KEIN geeigneter Indikator.

  13. #1633
    Zitat Zitat von blaupause Beitrag anzeigen
    Sag mal, gehts noch?
    Mäßige deinen Tonfall.

    Zitat Zitat von blaupause Beitrag anzeigen
    Aus dem Link:

    "Vor 18 Jahren berichteten weniger [in der KfN-Studie] von sexuellem Kindesmissbrauch betroffen zu sein [..]
    Dass sexueller Kindesmissbrauch in D ein rückläufiges Problem darstellt, kann aus den Ergebnissen [der aktuellen Befragung im Vergleich zu den KfN-Studien 1997 und 2011] nicht geschlussfolgert werden."


    Bei allen drei Studien handelt es sich um Dunkelfeldbefragungen. Nochmal: Anzeigeverhalten ist KEIN geeigneter Indikator.
    Welcher Link? Welche drei Studien? Welche Zahlen aus welchen Quellen sollen sich auf Dunkelfeldbefragungen beziehen?
    Quellen benennen, konkret werden! Das ist kein Ratespiel.

    Es hat niemand gefolgert, dass Kindesmissbrauch ein "rückläufiges Problem" darstelle.
    Allerdings hat jemand gefolgert, dass die Anzeigebereitschaft gestiegen ist, während die Zahl der angezeigten Fälle über einen längeren Zeitraum leicht gesunken ist. Die betreffenden Quellen habe ich in meinem letzten Posting genannt.

    Ich bin der Meinung, dass die Anzeigebereitschaft sehr wohl einen wichtigen Indikator dafür darstellt, wie eine Gesellschaft mit einem Problem umgeht und wie hoch die Hemmschwelle ist, bestimmte Taten anzuzeigen.
    Es spricht alles dafür, dass die absoluten Zahlen rückläufig sind, Behauptungen a la "Alles wird immer schlimmer" also bullshit sind.
    Niemand jedoch bezeichnet Kindesmissbrauch als ein "rückläufiges Problem". Warum nicht? Weil das Problem immer noch viel zu groß ist.

    Was schließt du im Übrigen daraus, dass sich in mehreren der genannten Quellen detaillierte Berichte über den Missbrauch von Kindern in Institutionen in den 50er bis in die 70er Jahre hinein finden und daraus, dass diese Geschehnisse erst in viel späteren Jahren aufgearbeitet wurden?
    Was schließt du daraus, dass bekanntermaßen die Zahl der Sexualmorde auch an Kindern drastisch gesunken ist?
    http://www.badische-zeitung.de/deuts...-88779378.html
    http://www.spiegel.de/panorama/verbr...-a-299266.html
    " Das Risiko von Kindern, Opfer eines Sexualstraftäters zu werden, habe seit den 70er Jahren kontinuierlich abgenommen. "Wir sind heute bei einem Fünftel der Häufigkeit von Anfang der 70er Jahre", betont Pfeiffer. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden zwischen 1970 und 1980 rund 80 Kinder unter 14 Jahren Opfer von Sexualmorden. Zwischen 1990 und 2000 registrierte die Wiesbadener Behörde nur noch 37 dieser Verbrechen in Deutschland. "
    http://www.rp-online.de/panorama/deu...-aid-1.1611573

    So viel zu: "Früher konnte man die Kinder noch draußen spielen lassen."

  14. #1634
    blaues Wunder Avatar von Hibiskus
    Ort: ghost town
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Mäßige deinen Tonfall.


    Welcher Link? Welche drei Studien? Welche Zahlen aus welchen Quellen sollen sich auf Dunkelfeldbefragungen beziehen?
    Quellen benennen, konkret werden! Das ist kein Ratespiel.

    Es hat niemand gefolgert, dass Kindesmissbrauch ein "rückläufiges Problem" darstelle.
    Allerdings hat jemand gefolgert, dass die Anzeigebereitschaft gestiegen ist, während die Zahl der angezeigten Fälle über einen längeren Zeitraum leicht gesunken ist. Die betreffenden Quellen habe ich in meinem letzten Posting genannt.

    Ich bin der Meinung, dass die Anzeigebereitschaft sehr wohl einen wichtigen Indikator dafür darstellt, wie eine Gesellschaft mit einem Problem umgeht und wie hoch die Hemmschwelle ist, bestimmte Taten anzuzeigen.
    Es spricht alles dafür, dass die absoluten Zahlen rückläufig sind, Behauptungen a la "Alles wird immer schlimmer" also bullshit sind.
    Niemand jedoch bezeichnet Kindesmissbrauch als ein "rückläufiges Problem". Warum nicht? Weil das Problem immer noch viel zu groß ist.

    Was schließt du im Übrigen daraus, dass sich in mehreren der genannten Quellen detaillierte Berichte über den Missbrauch von Kindern in Institutionen in den 50er bis in die 70er Jahre hinein finden und daraus, dass diese Geschehnisse erst in viel späteren Jahren aufgearbeitet wurden?
    Was schließt du daraus, dass bekanntermaßen die Zahl der Sexualmorde auch an Kindern drastisch gesunken ist?
    http://www.badische-zeitung.de/deuts...-88779378.html
    http://www.spiegel.de/panorama/verbr...-a-299266.html
    " Das Risiko von Kindern, Opfer eines Sexualstraftäters zu werden, habe seit den 70er Jahren kontinuierlich abgenommen. "Wir sind heute bei einem Fünftel der Häufigkeit von Anfang der 70er Jahre", betont Pfeiffer. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden zwischen 1970 und 1980 rund 80 Kinder unter 14 Jahren Opfer von Sexualmorden. Zwischen 1990 und 2000 registrierte die Wiesbadener Behörde nur noch 37 dieser Verbrechen in Deutschland. "
    http://www.rp-online.de/panorama/deu...-aid-1.1611573

    So viel zu: "Früher konnte man die Kinder noch draußen spielen lassen."
    Ich hab bisher immer gedacht das war so aber so kann man sich täuschen.
    Auf jedenfalls lass ich meine Enkelkinder trotzdem nicht unbeaufsichtigt auf einem Spielplatz spielen . isso

  15. #1635
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Die gute blaupause hat sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht, den Text, zu dem sie da einen Link gesetzt hat, gründlich zu lesen.

    ...
    Zitat Zitat von blaupause Beitrag anzeigen
    Sag mal, gehts noch?

    Aus dem Link:
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Mäßige deinen Tonfall....



    Nach all den Monaten, wo ich dich hier und im Vorgängerthread lese, sage ich dir jetzt - du kannst dir deine ellenlangen Beiträge sparen, wer ständig meint andere persönlich herabzuwürdigen, kann (zumindest von mir) nicht ernstgenommen werden.

    Diese Art ärgert mich schon die ganze Zeit, gerade bei diesem Thema.
    Geändert von storch (13-01-2017 um 22:31 Uhr)


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