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  1. #16
    Zitat Zitat von Emotions Beitrag anzeigen
    Es gibt sicher Zoos bei denen ich zustimmen würde, aber ich sehe auch eine ganz andere Entwicklung, viel, viel positiver. Gerade bei Neu/Umbauten achtet man sehr auf den Lebensraum, oft mit verschiedenen Arten in einem Lebensraum, es gibt viele Projekte die lobenswert sind, in Zürich der neue Elefanten-Park, in Dublin hat man den Platz für Orangutans verfünffacht, mit einem dutzend Bäume die höher als 12 m sind und verschiedene Areale im Zoo erreichbar machen. Ich glaube Zoos kennen die berechtigte Kritik und versuchen der gerecht zu werden, ich denke auch es sollte Mindestvorrausetzungen für Tiere geben (was die Fläche angeht) und wer die nicht erfüllen kann der gibt die Tiere eben ab.


    Bilder:
    ^^ denke auch, das muss der Weg sein....

    Es gibt sicher Tiere, die man sehr gut in Zoos halten kann. Wenn denn die Gehege (e.t.c.) stimmen. Beliebtes Beispiel sind da bei mir die Pinguine. Wenn man die unter optimalen Bedingungen (gefangen) hält, sie würden es wohl nicht(mehr) gegen die Antarktis austauschen wollen... ;-)

    Andere Tiere, wie etwa Delphine oder Orcas, da fünktioniert das halt ganz grundsätzlich nicht....

    Ein guter Vorsatz wäre, erstmal die blosse Anzahl der Tiere auf etwa ein Fünftel (?) zu reduzieren. Es wäre kein Verlust, wenn deutlich weniger Tiere und dafür unter sehr guten Bedingungen gezeigt werden würden....

    gruss...
    Geändert von Zimmer101 (14-06-2016 um 16:28 Uhr)

  2. #17
    a) Die Tiere im Loro-Parque müssen keine Kunststücke vorführen, die machen das freiwillig. Wenn Show angesetzt ist dann öffnen Trainer die Türen und die Fische können selbst entscheiden ob sie mitmachen wollen oder nicht.

    b) Woher willst du wissen was für Tiere ein Vergnügen ist und was nicht? Und bei Delfinen (die wohl auch relativ sozial und intelligent sind) siehts jedenfalls eher so aus, als ob sie Spass dabei haben und es für sie interessante Abwechslung ist.

    c) Das mit den Gehörschaden ist nicht nur eine einfache Behauptung, sondern das wurde von Biologen/Wissenschaftler bestätigt und dann auch bereits vor Gericht geklärt. Ergebnis war das Auswilderung nicht mehr möglich ist (Tier würde dadurch relativ schnell sterben).

    d) Abgezäunte Meeresbucht: Lol. Das sind riesige Tiere die x Tonnen wiegen. Ein kleiner Zaun reicht da nicht, da müßte man eher einen kleinen Beton-Staudamm bauen. Außerdem wirds nicht sooo viele Buchten geben die gut erreichbar sind (um Fütterungen vornehmen zu können) und wo die Menschen die dort leben es toll finden wenn dann in ihrer Bucht ein kleiner Staudamm gebaut wird (schon alleine durch den Bau wird es da x Umweltzerstörungen geben und das Leben anderer Meerbewohner stören).

    Abgesehen davon ists halt komisch. In Afrika sterben täglich Menschen weil sie nicht genug zu Essen haben und hier denken Leute darüber nach x Millionen auszugeben um einen Wal eine eigene "Bucht-Wohnung" und lebenslange Essens-Vorsorgung zu geben, also irgendwie finde ich die Prioritäten bisschen komisch. Wenn man hier unbedingt was machen möchte, dann wäre es vermutlich besser den Orca an die Japaner auszuliefern und dafür dann ihre Wal-Fangquote um einen Wal runterzusetzen^^.
    Geändert von Kobinomi (14-06-2016 um 16:57 Uhr)

  3. #18
    @Kobinomi Da gibt es wirklich noch viel Informationsbedarf bei dir....

    Blackfish wäre ein Anfang, wie schon mal erwähnt. Das die Tiere das freiwillig machen, ist nun wirklich nicht dein Ernst, oder?????

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blackfish_(Film)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Bucht

  4. #19
    Bis auf die Tatsache, dass in Afrika täglich Menschen sterben, liegst Du komplett falsch Kobi. Es fängst schon damit an, dass Orcas und Delfine keine Fische sind sondern Säugetiere. Die Tiere machen die Kunststücke auch nicht freiwillig sondern für Futter. Und es macht ihnen keine Freude in winzigen Betonbecken eingesperrt zu sein. Sieh sie Dir einfach mal in freier Wildbahn an, dann siehst Du den Unterschied.

    Kleine Lektüreempfehlung:
    http://www.welt.de/reise/article1296...elbstmord.html

  5. #20
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    was ich mich immer frage, bei solchen diskussionen, warum geht niemand im namen des tierschutzes auf die straße, wenn es um die nicht artgerechte haltung von haustieren - hund-katze-maus-hamster-meerschweinchen - geht?

  6. #21
    Zitat Zitat von Zimmer101 Beitrag anzeigen
    Es gibt sicher Tiere, die man sehr gut in Zoos halten kann. Wenn denn die Gehege (e.t.c.) stimmen. Beliebtes Beispiel sind da bei mir die Pinguine. Wenn man die unter optimalen Bedingungen (gefangen) hält, sie würden es wohl nicht(mehr) gegen die Antarktis austauschen wollen... ;-)

    Andere Tiere, wie etwa Delphine oder Orcas, da fünktioniert das halt ganz grundsätzlich nicht....
    Gibt im Loro-Parque übrigens wohl eine der größten künstliche geschaffene Pinguin-Welt in Europa. Und wirklich super gemacht, die haben dort sogar eigene Schneemaschine eingebaut und können es täglich schneien lassen. Zusätzlich relativ große Landfläche und außenrum Wasser wo sie dann schön ihre Kreise schwimmen können.

    Und bei Delfinen wirkt es auf mich auch noch ok. Delfine sind ja nicht sooo groß und die können sich schon noch gut bewegen. Außerdem haben sie durch die Trainer auch wirklich gute Betreuung/Unterhaltung und durch die größere Deflin-Gruppe dürfte es auch relativ gute soziale Interaktionen zwischen den Delfinen geben. Bei den Orcas sehe ich es auch etwas kritischer. Das sind einfach richtig fette Viecher und hier könnten die Becken wirklich größer sein. Zusätzlich sind die Orcas auch für Menschen gefährlicher und Betreuung/Unterhaltung durch Trainer ist da vermutlich eingeschränkter.

    Ansonsten das beste im Loro-Parque sind übrigens die See-Löwen. Wer zufällig mal in Nähe ist, unbedingt in die See-Löwen-Vorstellung gehen! Das ist übrigens auch ein Sinn von diesen Zoos, durch den hautnahen Kontakt zu Tieren beim Besucher ein Bewußtsein für Tiere zu erzeugen (ich hatte vorher z. B. keine Ahnung von See-Löwen und bin erst hier darauf aufmerksam geworden was das für tolle Tiere sind...) und die Besucher-Einnahmen fließen dann z. T. auch an Tierschutz-Stiftungen zurück...

  7. #22
    @isseswah
    Ich war paar mal im Loro-Parque vor paar Jahren und habe sogar so eine Vip-Besucher-Tour gemacht (das zahlt man paar Euro extra und bekommt dann mehr Einblicke und Hintergrund-Infos geliefert). Und gab klare Aussage der Trainer, sie zwingen grundsätzlich keine Tiere zu den Shows, sondern sie überlassen es vor der Show immer den Tieren selbst ob sie mitmachen wollen oder nicht.

    Und deswegen sind die Shows (z. B. auch gerade bei den Seelöwen und bei den Delfinen) von Show zu Show verschieden, weil nicht alle Tiere alle die gleichen Kunststücke können. Bei den Seelöwen war ich dann sogar 3 mal in der Vorstellung weil das total coole Tiere sind und es mich interessiert hat ob noch evtl. andere auftauchen und konnte es dann direkt auch selbst überprüfen und feststellen dass die Show wirklich verschieden war. Von daher ist die Trainer-Aussage für mich glaubhaft (außerdem sind das auch alles super tierliebe und tolle Menschen, ich sehen keinen Grund das sie mich hier böse angelogen haben...).

  8. #23
    Zitat Zitat von Kobinomi Beitrag anzeigen
    @isseswah
    Ich war paar mal im Loro-Parque vor paar Jahren und habe sogar so eine Vip-Besucher-Tour gemacht (das zahlt man paar Euro extra und bekommt dann mehr Einblicke und Hintergrund-Infos geliefert). Und gab klare Aussage der Trainer, sie zwingen grundsätzlich keine Tiere zu den Shows, sondern sie überlassen es vor der Show immer den Tieren selbst ob sie mitmachen wollen oder nicht.

    Und deswegen sind die Shows (z. B. auch gerade bei den Seelöwen und bei den Delfinen) von Show zu Show verschieden, weil nicht alle Tiere alle die gleichen Kunststücke können. Bei den Seelöwen war ich dann sogar 3 mal in der Vorstellung weil das total coole Tiere sind und es mich interessiert hat ob noch evtl. andere auftauchen und konnte es dann direkt auch selbst überprüfen und feststellen dass die Show wirklich verschieden war. Von daher ist die Trainer-Aussage für mich glaubhaft (außerdem sind das auch alles super tierliebe und tolle Menschen, ich sehen keinen Grund das sie mich hier böse angelogen haben...).
    Dann sieh Dir mal Blackfish an, da erklären ehemalige Sea World Trainer warum sie den Besuchern diese Geschichten erzählen.
    Und natürlich sind die Shows für die gefangenen Tiere eine gewisse Abwechslung, das will ich gar nicht bestreiten. Für einen Gefangenen, z.B. in Guantanamo, ist der Hofgang auch eine Abwechslung und darum nimmt er "freiwillig" teil, trotzdem wäre er sehr wahrscheinlich lieber in Freiheit.

  9. #24
    Perrier
    unregistriert
    Zitat Zitat von Emotions Beitrag anzeigen
    Es gibt sicher Zoos bei denen ich zustimmen würde, aber ich sehe auch eine ganz andere Entwicklung, viel, viel positiver. Gerade bei Neu/Umbauten achtet man sehr auf den Lebensraum, oft mit verschiedenen Arten in einem Lebensraum, es gibt viele Projekte die lobenswert sind, in Zürich der neue Elefanten-Park, in Dublin hat man den Platz für Orangutans verfünffacht, mit einem dutzend Bäume die höher als 12 m sind und verschiedene Areale im Zoo erreichbar machen. Ich glaube Zoos kennen die berechtigte Kritik und versuchen der gerecht zu werden, ich denke auch es sollte Mindestvorrausetzungen für Tiere geben (was die Fläche angeht) und wer die nicht erfüllen kann der gibt die Tiere eben ab.


    Bilder:
    Ich kenne mich nun nicht mit den Bedürfnissen aller Tierarten aus. Es wird sicherlich Tierarten und Bedingungen geben, die besser zusammen passen als das, was ich gesehen habe. Die Tiere, die ich erwähnt habe, sind aber halt per se ein No Go für Zoos. Für sie kann man dort keine adäquaten Bedingungen schaffen.


    -----


    Zu den Orcas und ihrem Sozialleben: Orcas sind Muttersöhnchen

    Schwertwal-Weibchen leben besonders lange, um ihre Söhne versorgen zu können: Sie kümmern sich selbst im hohen Alter noch intensiv um ihren erwachsenen männlichen Nachwuchs und stellen so offenbar dessen Überleben sicher.
    [...]
    Orca-Weibchen können bis in ihr viertes Lebensjahrzehnt Nachwuchs bekommen. Ihre Lebenserwartung liegt jedoch bei bis zu 90, manchmal sogar 100 Jahren.

    [...]die ungewöhnliche Gesellschaftsstruktur der Orcas: Sie leben in Gruppen, die über die mütterliche Abstammungslinie definiert sind. So bleiben sowohl Töchter als auch Söhne einer Schwertwalmutter ein Leben lang an ihrer Seite. Ebenfalls in die Gruppe integriert werden sämtliche Nachkommen der Töchter. Die Söhne müssen dagegen auf ihren Nachwuchs verzichten: Ihre Kinder bleiben nicht bei ihnen und ihrer Mutter, sondern bei der Partnerin - also sozusagen bei der „Schwiegertochter“ der alten Orca-Weibchen - und sie leben in deren Gruppe.
    Der Orca Tilikum, über den auch in Blackfish berichtet wird, war ca. 2 Jahre alt, als er gefangen genommen, d.h. seiner Mutter entrissen und in ein Delphinarium gebracht wurde.

    Spaß, Freiwilligkeit? Diese Wörter sind für sich schon der blanke Hohn!

  10. #25
    In Amerika hat der andauernde Protest endlich Wirkung gezeigt!

    http://www.whalesanctuaryproject.org...heir-dolphins/

  11. #26
    Orcas können übrigens auch ziemlich fies sein...

    https://www.youtube.com/watch?v=0kUvB7pw8IM
    Geändert von Kobinomi (15-06-2016 um 02:26 Uhr)

  12. #27
    Sperren sie auch Menschen in viel zu kleinen Terrarien?
    Am Ende feiern immer die Bayern! (Wurst-Uli)

  13. #28
    Nerv nich Avatar von jume I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von Kobinomi Beitrag anzeigen
    Orcas können übrigens auch ziemlich fies sein...

    https://www.youtube.com/watch?v=0kUvB7pw8IM
    Am besten alle gleich zu Sushi verarbeiten.

  14. #29
    Zitat Zitat von isseswah Beitrag anzeigen
    In Amerika hat der andauernde Protest endlich Wirkung gezeigt!

    http://www.whalesanctuaryproject.org...heir-dolphins/

    Das freut mich! Ich hoffe, dass das Schule macht!



    @Kobi: Das ist nicht fies, das ist Jagdtaktik. Ein Orca ist halt kein Kuscheltier, auch wenn Sea World und ähnliche Parks das jahrelang so vermarkten wollten. Einige Wal-Trainer (u.a. einer aus Loro Parque) haben das leider mit dem Leben bezahlt, andere wurden schwer verletzt.

  15. #30
    Perrier
    unregistriert
    Es zeigt sich aber auch, daß dieses Bewußtsein für die Tiere bzw. das VIP-Ticket, das mehr Hintergrundinfos bietet, leider gar nicht dazu führt, daß dann jeder auch versteht, daß es sich bei Orcas um Raubtiere handelt, die nun einmal Beute machen. Auch, daß Orcas dabei bestimmte Stragien anwenden, die sie von ihren Müttern lernen, scheint dort nicht vermittelt worden oder zumindest nicht bei Kobinomi angekommen zu sein.

    Wobei man eigentlich auch keine Show besuchen muß, um zu wissen, daß es nichts Bemerkenswertes ist, daß ein Raubtier Beute macht und daß menschliche Attribute wie "fies" dabei vollkommen fehl am Platz sind.


    Nicht zuletzt liefert Kobinomis Video noch ein weiteres Argument gegen die Haltung von Orcas: Sie sind nicht zähmbar.


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