Zitat von
Vitamin_D
Aber ich bin doch einigermaßen überrascht, dass man Dylan preiswürdig findet.
Ich bin des Englischen durchaus mächtig, nicht nur von der Schule her. Aber auch ich gehöre zu denen, die im Englischunterricht Dylan-Texte interpretiert haben. Vielleicht liegt es an der Auswahl, die man uns damals vorgesetzt hat. (U.a. das hier so hervorgehobene "Times They Are A-Changing".) Jedenfalls finde ich das, was ich von ihm kenne, durchaus nicht besonders tiefgründig, lyrisch oder hochpoetisch. Die Wahl seiner sprachlichen Mittel erscheint mir - wie gesagt, viel kenne ich nicht von ihm - doch recht begrenzt und vorhersehbar.
Zwar ist es ihm durchaus gelungen, "Botschaften" rüberzubringen, die einem sympathisch erscheinen, aber geht es darum bei guten Gedichten? "Was will uns der Autor damit sagen?"
Wie es vor zig Jahren mal irgendjemand formulierte: "If you've got a message, send a cable!" (Heute hieße es vermutlich: "... send an SMS" oder "... post it on Facebook".)