Italiens Kampf gegen illegale Migranten

[fraktal]

In einigen Wochen wird man dann die jugendlichen Helfer durch deutsche Talkshows reichen, in denen sie dann über ihre Heldentatenberichten, sowie über die unmenschlichen, italienischen Haftbedingungen lamentieren.

Das sie die Leute zwar "retten" aber dann keinerlei Verantwortung übernehmen. Diese einfach den Italienern überantworten, davon werden die Helden nicht hören wollen.

Ich hoffe es gibt so richtig saftige Schadenersatzforderungen.

[*Blue*]

Ich meinte Schlepper Boote.

wie ich schrieb - in der Türkei klappt das, weil die Türkei sich drum kümmert.

In Lybien ist es ja das Hauptziel, das genau das passiert: das die Schlepperboote gar nicht erst auf Meer kommen. Aber in Lybien ohne Regierung klappt das natürlich nicht, da sich da niemand drum kümmert.
es gibt ja keine Regierung der man sagen kann: hört mal her, ihr bekommt Hilfe für ein Flüchtlingslager und und und - aber sichert die Meeresgrenze.
es gibt keine Verhandlungspartner. das ist ja das hauptproblem.

[cassy30]

Nur wenige Stunden nachdem am Mittwochmittag 328 von 620 Parlamentariern im Abgeordnetenhaus in Rom einem Marineeinsatz Italiens vor der libyschen Küste zugestimmt hatten, lief über den TV-Sender der Arabischen Emirate, al-Arabiya, eine beunruhigende Nachricht: Der libysche General Chalifa Haftar, der mit seinen Truppen über den Osten Libyens herrscht, will italienische Marineschiffe bombardieren, sobald sie in libysche Gewässer fahren.

https://www.welt.de/politik/ausland/...n-den-Weg.html

das ist alles andere als beruhigend. lybien ist ein pulverfass- so wie halb afrika.

[M.W.]

https://www.welt.de/politik/ausland/...n-den-Weg.html

das ist alles andere als beruhigend. lybien ist ein pulverfass- so wie halb afrika.

Allerdings in diesem Fall ein Pulverfass ohne viel Pulver.

In EU-Kreisen geht man davon aus, dass es keine ernstzunehmende Bedrohung für die italienischen Schiffe gibt.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2...en-fluechlinge

[Shambles]

Ich lass mal 2 Links hier: Beide von einander unabhängige Paper mit gleichem Ergebnis.
1.
http://www.zeit.de/2017/15/fluechtli...-seenotrettung

Implizit nehmen die Kritiker ziviler Seenotrettung das Sterben von Menschen in Kauf – als notwendiges Übel zur Bekämpfung irregulärer Migration. Das ist nicht nur ethisch und völkerrechtlich unhaltbar, die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass es nicht einmal zielführend ist.

2.


https://blamingtherescuers.org

[fraktal]

Ich lass mal 2 Links hier: Beide von einander unabhängige Paper mit gleichem Ergebnis.
1.
http://www.zeit.de/2017/15/fluechtli...-seenotrettung




2.


https://blamingtherescuers.org

Das ist ein interessanter Standpunkt, der sich kurzfristig vertreten lässt.

Aber was ist dann?
Wir nehmen alle auf, die an der Küste stehen und rüber wollen. Andernfalls nehmen wir deren Tod in Kauf und sind moralisch verwerflich.
Was ist nach der 5, 8, 12 Million?

Wenn die indigenen Bevölkerungen in den aufnehmenden Ländern nicht mehr können und wollen.
Afrikas Bevölkerung wächst pro Woche um 1 Million Menschen!!!


Da muss man sich schon etwas mehr Gedanken machen als die bösen Menschen zu bejammern, die die Flüchtlinge einfach sterben lassen wollen. Auch wenn einem das so ein wohliges und moralisch überlegenes Gefühl bereitet.

Peter Scholl Latour hatte recht mit: "Wenn sie halb Kalkutta aufnehmen, dann helfen sich nicht Kalkutta, sie werden zu Kalkutta"

[Ronax]

Seenotrettung heißt für mich die Leute bergen und dann in den nächsten sicheren Hafen zu bringen und nicht noch 1000km übers Mitelmeer schippern und sie nach Italien in überfüllte Flüchtlingslager zu bringen.
Sowas ist in meinen Augen Schlepperei.

[rockhound]

Das ist ein interessanter Standpunkt, der sich kurzfristig vertreten lässt.

Aber was ist dann?
Wir nehmen alle auf, die an der Küste stehen und rüber wollen. Andernfalls nehmen wir deren Tod in Kauf und sind moralisch verwerflich.
Was ist nach der 5, 8, 12 Million?

Wenn die indigenen Bevölkerungen in den aufnehmenden Ländern nicht mehr können und wollen.
Afrikas Bevölkerung wächst pro Woche um 1 Million Menschen!!!


Da muss man sich schon etwas mehr Gedanken machen als die bösen Menschen zu bejammern, die die Flüchtlinge einfach sterben lassen wollen. Auch wenn einem das so ein wohliges und moralisch überlegenes Gefühl bereitet.

Peter Scholl Latour hatte recht mit: "Wenn sie halb Kalkutta aufnehmen, dann helfen sich nicht Kalkutta, sie werden zu Kalkutta"

unter dem ZEIT artikel stehen meiner meinung nach sinnvolle vorschläge in den kommentaren. es müssen die anreize und möglichkeiten genommen werden, damit die leute gar nicht mehr übersetzen wollen und schon gar nicht soviel geld hinblättern. so blöd sind die dann auch nicht, dass sie nicht merken würden, wie gefährlich die überfahrt unter den umständen und mit den entsprechenden aussichten wäre. es wurde doch schon vor 2 jahren gepredigt, dass man aufnahmelager außerhalb der EU aufbauen sollte, damit man dort schon die leute registrieren kann und sie dort schon ihren asylantrag stellen können. das kann doch die EU finanzieren und mit personal unterstützen. wäre für die flüchtlinge ungefährlicher und würde sie auch weniger geld kosten. und den schleppern würde man so das geschäft versauen.

[M.W.]

Ich lass mal 2 Links hier: Beide von einander unabhängige Paper mit gleichem Ergebnis.
1.
http://www.zeit.de/2017/15/fluechtli...-seenotrettung

2.
https://blamingtherescuers.org

Im erstaunlich kurzen Kommentarbereich des Artikels werden die beiden Gegenpositionen zum Thema ja bereits anschaulich verdeutlicht.

Diese grundsätzlichen Überlegungen sind aber im konkreten Fall nicht der Punkt.

Hier steht der Verdacht im Raum, daß aktiv mit Schleppern kooperiert wurde. Wer sogenannte Flüchtlinge überhaupt erst ins Meer verbringt - oder mit Kriminellen die dies tun zusammenarbeitet - der wird sich nur schwerlich der Seenotrettung der zuvor ins Wasser Verbrachten rühmen können.

[vergas]

Ich bin generell der Meinung, dass man die NGO's viel stärker unter die Lupe nehmen sollte, auch die Finanzierung.

[Shambles]

Nur zur Klarstellung: Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags hat sich in seinem Gutachten zum Verhaltenskodex geäußert, die die NGOs unterschreiben sollen/müssen, wenn sie weiterhin im Mittelmeer auf Rettungsmission gehen möchten.



Quelle

Und genau dieser Verhaltenskodex widerspricht nach Ansicht des Wissenschaftlichen Dienstes dem Völkerrecht.

Darum unterschreibt MSF nicht:

Ärzte ohne Grenzen wird mit der 2015 begonnenen Seenotrettung im Mittelmeer, in Koordination mit der Leitstelle für Seenotrettung im Rom (MRCC) und in Übereinstimmung mit allen relevanten internationalen Gesetzen, darunter auch dem Seerecht, fortfahren. Am 31. Juli hat die Organisation das italienische Innenministerium darüber informiert, dass sie den Verhaltenskodex für Nichtregierungsorganisationen (NGO) auf dem Mittelmeer nicht unterzeichnen wird

https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/c...ung-mittelmeer

[Voltaire]

So sehr sich mein humanitäres Herz dabei verkrampft, muss ich doch zugeben, dass das Sterben auf dem Mittelmeer dann aufhört, wenn jedem klar ist, dass man auf diesem Weg niemals nach Europa kommen wird.

[Heiner Müller]

Ich hoffe es gibt so richtig saftige Schadenersatzforderungen.

[Heiner Müller]

Peter Scholl Latour hatte recht mit: "Wenn sie halb Kalkutta aufnehmen, dann helfen sich nicht Kalkutta, sie werden zu Kalkutta"

Großartiges Zitat. So knackig einfach, warum verstehen es die linken Weltverbesserer nicht.

[Heiner Müller]

Wie soll man denn das Auslaufen der Boote verhindern?
Bewaffnete Kräfte, die die Strände überwachen?

Selbstverständlich! Wie denn sonst. Das wäre auch eine prima Abschreckung und würde viele Migranten von der aussichtslosen Reise bereits in ihrere Heimat abschrecken.