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  1. #1426
    Zitat Zitat von Fenna Beitrag anzeigen
    In der Reportage war auch Thema, dass viel mehr Frauen als man denkt schon im Visier eines Serienmörders waren, was natürlich niemand ahnt oder merkt und somit auch in keiner Statistik erscheint.
    Das verstehe ich nicht.

    Die tatsächlichen Morgen gehen seit Jahren kontinuierlich zurück. Die weitaus meisten Morde sind in irgendeiner Form Beziehungsmorde.

    "Serienmorde" sind an sich schon extrem selten. Und wie will man dann auf diese Vermutung kommen, dass viel mehr Frauen als man denkt im Visier von Serienmördern waren???

  2. #1427
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Das verstehe ich nicht.

    Die tatsächlichen Morgen gehen seit Jahren kontinuierlich zurück. Die weitaus meisten Morde sind in irgendeiner Form Beziehungsmorde.

    "Serienmorde" sind an sich schon extrem selten. Und wie will man dann auf diese Vermutung kommen, dass viel mehr Frauen als man denkt im Visier von Serienmördern waren???
    Aus den Erzählungen der Serienmörder.

    Wie gesagt, die haben da viel Geduld, treiben sich lang in einem Gebiet herum, spähen die Umgebung aus, warten auf die Gelegenheit bis alles für sie stimmt. Sie wollen ja keine Aufmerksamkeit, jedes Risiko vermeiden, selbst ein kleiner Hund, kann sie da schon abhalten.

  3. #1428
    Zitat Zitat von Fenna Beitrag anzeigen
    Aus den Erzählungen der Serienmörder.

    Wie gesagt, die haben da viel Geduld, treiben sich lang in einem Gebiet herum, spähen die Umgebung aus, warten auf die Gelegenheit bis alles für sie stimmt. Sie wollen ja keine Aufmerksamkeit, jedes Risiko vermeiden, selbst ein kleiner Hund, kann sie da schon abhalten.
    Das klingt so, als gäbe es jede Menge davon. Es gibt aber nur ganz selten mal einen "Serienmörder", alle paar Jahre mal.
    Davon bringen manche nur Kinder um. Andere nur Prostituierte. Einer in Bremerhaven brachte alte Frauen in ihren Wohnungen um.
    Einer war ein Krankenpfleger, der Menschen auf der Intensivstation tötete.
    Und die zwei/drei, die dann in den letzten Jahrzehnten übrig blieben, haben das erzählt?
    Geändert von Marmelada (05-01-2017 um 20:06 Uhr)

  4. #1429
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Das klingt so, als gäbe es jede Menge davon. Es gibt aber nur ganz selten mal einen "Serienmörder", alle paar Jahre mal.
    Davon bringen manche nur Kinder um. Andere nur Prostituierte. Einer in Bremerhaven brachte alte Frauen in ihren Wohnungen um.
    Einer war ein Krankenpfleger, der Menschen auf der Intensivstation tötete.
    Und die zwei/drei, die dann in den letzten Jahrzehnten übrig blieben, haben das erzählt?
    Ja, die wo bereit waren, mir ist besonders einer im Gedächtnis, der hatte ein Blick, richtig gruselig.

    https://www.zdf.de/sender/zdfinfo/se...hnder-100.html

    Viele bleiben auch unentdeckt. Manche ungeklärten Morde gehen wohl auch auf das Konto von Serienmördern, die oft nicht gefasst werden und deren Taten noch nicht mal in Zusammenhang mit anderen gebracht werden, weil eben kein Bezug zum Opfer vorhanden ist und es auch vorkommt, dass sie auf einmal mit dem Morden aufhören.

    So Fälle wie dieser Krankenpfleger, sind da die Ausnahme, er kannte seine Opfer, hat immer im selben Umfeld gemordet, trotzdem hat es, soweit ich weiß, lange gedauert, bis sie ihm da auf die Schliche kamen.

  5. #1430
    Ich denke nicht, dass solche Dokumentation ein optimaler Weg sind um sich über reale Gefahren zu informieren. Serienmörder (vor allem welche, die sich für TV-Dokus interviewen lassen) dürften auch einen recht starken Profilierungsdrang haben. Und solche Dokus werden vor allem gedreht, um Sensationslust zu befriedigen (wie schon der Beschreibungstext ziemlich ehrlich darlegt).

  6. #1431
    Ja, aber trotzdem gibt es sie Lilith.

  7. #1432
    Ich stimme mit Lilith in den meisten Punkten überein.

    Nur hilft es tatsächlich nicht gegen die eigene (irrationale) Angst, wenn man ihr Statistiken entgegen hält. Auch das ist richtig.

    Wogegen die Statistiken allerdings helfen, sind Vorurteile und Paranoia. Es ist zwar zu vermuten, dass ich- trotz anderslautender Zahlen - immer noch nicht tagsüber im Wald spazieren mag.
    Aber immerhin sagt mir dann mein Verstand, dass ich in einem Land lebe, in dem die Wahrscheinlichkeit trotz aller unguten Gefühle äußerst niedrig ist, dass eine Frau tagsüber im Wald überfallen wird.
    Der Verstand hilft also, gerade in unruhigen Zeiten, gegen das Anwachsen von (eigener) Paranoia. Und das ist auch eine Menge. Selbst wenn ich trotzdem nicht alleine durch Wälder spazieren mag.

    (Mag ich übrigens wirklich nicht gerne. Wobei ich als Jugendliche stundenlang alleine durch große Wälder gestreift bin, ohne einen einzigen Gedanken an Überfälle. )

  8. #1433
    Sind hier irgendwelche Raucher unter den: "Geh bloß nicht alleine in den Wald"s?
    Ein Freund von mir hat mal ausgerechnet, dass das Risiko, an kleinzelligem Lungenkrebs zu sterben, für Raucher ungefähr bei 1:6 liegt.
    Das Risiko im Wald einem Serienmörder zum Opfer zu fallen, dürfte statistisch schwer erfassbar sein. Was die ganze Sache auch für Nichtraucher verkompliziert: Habt ihr schon mal so einen Lungenkrebs-Risiko-Test aus dem Internet gemacht? Dann kann es sein, dass der Netzdoktor euch rät: "Sie leben in einer Großstadt und gerade dort belasten Schadstoffe die Atemluft. Jeden Tag stellen Sie so Ihre Lunge auf die Probe. Gönnen Sie Ihrem Atemorgan auch mal eine Pause. Wie wäre es z.B. mit einem langen Spaziergang im Grünen?"
    Tja, da kann man sich dann aussuchen, wem man lieber zum Opfer fallen will.

  9. #1434
    So ging es mir auch als Jugendliche Marmelada, da macht man sich wohl allgemein weniger Sorgen.

    Ja, Verstand und Gefühl, gehen da unterschiedliche Wege. Selbst wenn mir der Verstand sagt, die Statistik spricht dagegen, würde mein Gefühl mir abraten.

    Ich weiß Mausophon, das ganze Leben ist ein Risiko, doch der Stresspegel wäre mir zu hoch, gegen mein Gefühl, allein in einen Wald zu gehen, selbst wenn es manchen albern erscheinen mag. Es kann manchmal schon ganz schön unheimlich sein im Wald, wenn es knackt und raschelt. Allein bekäme ich wohl Herzrasen und meine Fantasie würde mit mir durchgehen und wenn mein Verstand 100 x sagen würde, das ist nur ein Eichhörnchen oder der Wind oder was auch immer.

  10. #1435
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Es war einmal eine Phase, wenn auch eine kurze, da konnten sich die Frauen in diesem Lande frei durch die Wälder und bei Dunkelheit durch Parkanlagen bewegen. Und in der City aber auch in Randgebieten auf Fahrradwegen in der größten Dunkelheit.

    Wann genau war das, Mädels?
    Und was sagen die Kriminalstatistiken sowohl über die beschriebenen Phänomene und die Zeiträume, in denen sie verortert werden können?
    du vielleicht können sie das auch immer noch.
    Nur denke ich mir, besteht ja von jeher eine Urangst unter den Menschen so ganz allein in der Nacht herumzulaufen, gerade auch in Wäldern oder auf Feldwegen.
    Für mich ist das schon mutig, unabhängig von der Kriminalstatistik, wenn Frauen da herum laufen. Ich dachte mir das oft, wenn ich da so herumgefahren bin.

  11. #1436
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    du vielleicht können sie das auch immer noch.
    Nur denke ich mir, besteht ja von jeher eine Urangst unter den Menschen so ganz allein in der Nacht herumzulaufen, gerade auch in Wäldern oder auf Feldwegen.
    Für mich ist das schon mutig,
    unabhängig von der Kriminalstatistik, wenn Frauen da herum laufen. Ich dachte mir das oft, wenn ich da so herumgefahren bin.
    Warum?

    Ich bin zwar ein Mann, trotzdem dürfte das auch für Frauen gelten:
    In der Stadt/auf dem Dorf bin ich nächtens schon so manchem Spinner bzw. Gewalttäter begegnet, des nächtens im Wald noch nie.
    Im Wald habe ich Respekt vor Wildschweinen und hüte mich davor, außerhalb der Schonzeit drin rumzugurken. Aber sonst?

  12. #1437
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von tanguy Beitrag anzeigen
    Warum?

    Ich bin zwar ein Mann, trotzdem dürfte das auch für Frauen gelten:
    In der Stadt/auf dem Dorf bin ich nächtens schon so manchem Spinner bzw. Gewalttäter begegnet, des nächtens im Wald noch nie.
    Im Wald habe ich Respekt vor Wildschweinen und hüte mich davor, außerhalb der Schonzeit drin rumzugurken. Aber sonst?
    du ich bin auch ein kerl und selbst ich habe Respekt nachts. Ich habe mal Sport gemacht im walde, wo es noch hell war, dann habe ich mich verlaufen und es wurde dunkel, dann musste ich durch den ganzen wald wieder zurück zum Auto. Und es war ein merkwürdiges Gefühl, einmal so die ruhe, die ab und an durch knacken und Geräusche unterbrochen wurde. ich fühlte mich merklich nicht wohl, Puls ging schneller. Wenn ich denn nachts meine Streife fahre bzw. laufe, ist es halt die ruhe, kaum jemand auf der Straße, man ist quasi allein, was mir manchmal ein ungutes Gefühl beschert Und dann denk ich mir, da läuft die frau nachts um 2.00 Uhr auf so einen unbeleuchteten Weg herum und es macht ihr scheinbar nichts aus, davor habe ich schon Respekt. Die meisten Leute, die ich so kenne, Männlein oder Weiblein, trauen sich spät in der Nacht nicht mehr alleine raus.

  13. #1438
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    du ich bin auch ein kerl und selbst ich habe Respekt nachts. Ich habe mal Sport gemacht im walde, wo es noch hell war, dann habe ich mich verlaufen und es wurde dunkel, dann musste ich durch den ganzen wald wieder zurück zum Auto. Und es war ein merkwürdiges Gefühl, einmal so die ruhe, die ab und an durch knacken und Geräusche unterbrochen wurde. ich fühlte mich merklich nicht wohl, Puls ging schneller. Wenn ich denn nachts meine Streife fahre bzw. laufe, ist es halt die ruhe, kaum jemand auf der Straße, man ist quasi allein, was mir manchmal ein ungutes Gefühl beschert Und dann denk ich mir, da läuft die frau nachts um 2.00 Uhr auf so einen unbeleuchteten Weg herum und es macht ihr scheinbar nichts aus, davor habe ich schon Respekt.
    Dieses subjektive Angst-Empfinden verstehe ich vollkommen, das ist wohl auch normal. Mir geht es darum, dass versucht wurde, daraus ein objektives Unsicherheitsgefühl zu schaffen.

    Die meisten Leute, die ich so kenne, Männlein oder Weiblein, trauen sich spät in der Nacht nicht mehr alleine raus.
    Ernsthaft? Wo zum Teufel wohnst Du?

  14. #1439
    Zitat Zitat von tanguy Beitrag anzeigen
    Im Wald habe ich Respekt vor Wildschweinen und hüte mich davor, außerhalb der Schonzeit drin rumzugurken. Aber sonst?
    Beim Lesen deines Beitrags fiel mir ein, dass tatsächlich die gefährlichste Begegnung, die ich jemals nachts im Wald hatte, mit Wildschweinen war. Und ironischerweise fand die in Heiligensee am Rand der fiesen Millionenstadt Berlin statt. Da hatte ich echt Schiss.

  15. #1440
    Nun, die Wahrscheinlichkeit bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, ist auch sehr gering. Trotzdem leiden sehr viele Menschen unter Flugangst. Diese Angst vorm Dunkeln, vor dem Wald, ist sicherlich etwas, was man schon als Kind mitbekommt. Es ist halt schon irgendwie gruselig, was dort alles passieren könnte. Hinzu kommt dann noch, dass es vermutlich kaum eine Stadt gibt, in der nicht in einem Wald irgendetwas Schreckliches oder fast Schreckliches passiert wäre, sei es nun ein Überfall oder eine Vergewaltigung oder eine Fast-Vergewaltigung. Das bleibt natürlich in den Köpfen hängen.

    Viel angsteinflößender als die Angst im Wald, vor allem im Dunkeln, finde ich aber die Vorstellung, dass man mittlerweile auch immer mehr Angst an beleuchteten und gar überwachten Plätzen wie Bahnhöfen oder U-Bahnhöfen haben muss. Auf der einen Seite will man ja nicht hypersensibel sein, auf der anderen Seite fragt man sich schon, wenn denn dann etwas passieren sollte, ob man es nicht vorher hätte besser wissen sollen. Es ist eine Gratwanderung.


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