Hoffentlich klappt alles wie geplant. Wurde dann auch endlich mal Zeit.
Dass die CDU es überhaupt schon so lange blockieren konnte ist schon traurig.
Naja,in trockenen Tüchern ist die Ehe für Alle noch nicht.
In den 14:00 Uhr Nachrichten (ZDF) wurde sinngemäß gesagt:"Es könnte noch eng werden mit der Abstimmung,weil am Freitag nachmitttag viele Abgeordnete schon Richtung ihrer Wahlkreise(Heimat) sind.
Linke,SPD und Grüne haben zusammen ~320 Stimmen und CDU/CSU knapp über 300.(hab die genauen Zahlen nicht richtig mitbekommen)
Es sei denn Die Abgeordneten fahren einen Zug später nach Hause.
Die Ehe für Alle ist wirklich schon längst überfällig.
https://www.youtube.com/watch?v=VdTXdGf4WQQ
Mir gefällt ja das Statement von Ralf Ruthe zu dem Thema.
"Einschneidendes Erlebnis": Kanzlerin traf lesbisches Paar schon 2013 [spiegel.de]
Mysteriös.Warum die plötzliche Kehrtwende bei der Homo-Ehe? Das Treffen mit einem lesbischen Pärchen soll die Kanzlerin umgestimmt haben. Doch die erste Begegnung fand offenbar vor Jahren statt. Das wirft Fragen auf. [...]
Es sind bestimmt schon einige Investigativ-Reporter unterwegs in Richtung Ostsee. Das Paar war ja gestern bereits im TV zu sehen ...
Geändert von ManOfTomorrow (28-06-2017 um 13:38 Uhr)
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Meine Güte, kann die Frau nicht einfach mal ihre Haltung ändern, ohne, dass es "Fragen aufwirft"?
Vorallem, heißt es nicht, daß Frauen angeblich ihre Meinung alle 3 Sekunden änden? *duck*
MIR persönlich ist es scheißegal, warum Merkel hier und jetzt ihre Meinung geändert hat. Wichtig ist, daß das Thema bitte bitte endlich am Freitag geklärt wird. Und wer sicher gehen will, kann ja diversen Volksvertreter eine E-Mail mit der Bitte um ein "Ja" am Freitag schreiben.
Der beste Kommentar zu dem Thema:
http://frank-stauss.de/index.php/ver...-und-verzockt/
EDIT: ok war schon verlinkt habe ich übersehen. Dafür hat sich noch niemand über diesen bescheuerten Titel des Threads aufgeregt
Geändert von Marc (28-06-2017 um 13:51 Uhr)
Naja, ich blättere gerade in meinem alten Knaur Lexikon von 1990, da steht unter "Ehe" : "Verbindung zw. Mann und Frau, die gesellschaftl. anerkannt wird und zahlreiche gegenseitige Rechte und Verpflichtungen in Gang setzt, die dabei nicht von den Individuen, die die Ehe schließen, abhängig sind, sondern unabhängig von ihnen bestehen; ihre Form richtet sich nach den Wertvorstellungen der jeweiligen Ges." (S. 1253, Link nicht verfügbar, da auf toten Baum gedruckt).
1990 war diese Definition der Ehe sicher nicht diskriminierend gemeint und wurde (zumindest von der überwältigenden Mehrheit der Gesellschaft) auch nicht so wahrgenommen. Das hat sich offenbar in nur 27 Jahren drastisch geändert.
Wenn die Institution der Ehe aber nun mal seit Anbeginn des geregelten Zusammenlebens von Menschen als "Verbindung zwischen Mann und Frau" (in anderen Kulturkreisen auch im Plural) definiert ist, dann sehe ich eigentlich keinen zwingenden Grund das zu ändern. Warum auch? Schwule und Lesben können heute nach Belieben zusammenleben während sie früher heiraten mussten - zum Schein oder aus Zwang. Wenn es noch Benachteiligungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften gegenüber der Ehe gibt, dann sind diese zu beseitigen - allerdings immer unter dem Aspekt, dass die Ehe ja grundgesetzlich besonders geschützt ist.
Am Freitag wird der Bundestag die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnen und die Vertreter der konventionellen Auslegung der Ehe werden das BVG anrufen. Die Entscheidung ist dann vertagt aber die Luft aus der politischen Diskussion ist dann erst mal raus.
Interessant wird dann noch die Frage, welche Konsequenzen das dann für die Kirchen hat. Wenn der Staat die Ehe für alle öffnet, darf die Kirche dann noch an ihrer Ablehnung von kirchlichen Trauungen gleichgeschlechtlicher Paare festhalten?
Der Kommentar ist gut, aber gemäß der Logik kann man im Endeffekt ausnahmslos jede politische Entscheidung madig machen.
Niemand muss Merkel "dankbar" sein für ihren Meinungsumschwung. Ihre emotionslose, taktische, pragmatische und langweilige Regierungsführung kommt bei der Allgemeinheit gut an, das muss man konstatieren.
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Frage:müssen dann diejenigen,die bisher in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben,nochmal heiraten/die Ehe eingehen???
1990 war auch die Vergewaltigung in der Ehe erlaubt und jetzt nicht mehr, 1990 gab es noch kein Elterngeld und jetzt schon, eine Gesellschaft ist ständig im Wandel, nichts festbetoniertes. Nur weil etwas vor 27 Jahren so war, heißt das nicht, dass es auch für die nächsten 500 Jahre so sein muß (gsD, ich möchte nämlich nicht wie vor 27, 50, 100, 200 usw. Jahren leben).
Natürlich darf die Kirche das, die kirchenrechtliche und zivilrechtliche Ehe sind in Deutschland zwei völlig unterschiedliche rechtliche Konstrukte. Während z.B. bei der zivilrechtlichen Ehe eine Scheidung möglich ist, ist das bei der kirchenrechtlichen Ehe nicht der Fall, dort kommt maximal eine Annulierung in Betracht. Ob es sinnvoll ist, daran festzuhalten, wenn die Mehrheit ihrer Mitglieder das anders sieht, ist wieder eine andere Frage.