Die Türkei unter Erdogan

[redglori]

Armenien-Resolution: Islamverband lädt Staatsministerin aus

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1097939.html

Die befürchten, dass sie da nicht heil wieder weg kommt.

[HobbyChinese]

Aus den Leserbriefen zu dem Artikel im Spiegel ein Zitat des Philosophen Karl Popper:

Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.

[robin1]

Armenien-Resolution: Islamverband lädt Staatsministerin aus

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1097939.html

Die befürchten, dass sie da nicht heil wieder weg kommt.

Da hat die integration ja auch super geklappt...

[SilverER]

Aus den Leserbriefen zu dem Artikel im Spiegel ein Zitat des Philosophen Karl Popper:

Unterschreib ich... Gilt für Rechte, Linke, Muslime, Christen und das Spagettimonster...

[Voltaire]

Und wem ist es zu verdanken, dass die EU nicht nachgegeben hat? Frau Merkel. Sie hat sich klar gegen eine Mitgliedschaft der Türkei gestellt, obwohl sie dafür viel Prügel einstecken musste.

Ich bin mir nicht sicher, ob ein EU-Beitritt vor vielen Jahren einen Erdogan in dieser Form hervorgebracht hätte.

Meines Wissens war es ja die Politik Atatürks, die Türkei aus dem arabischen Einfluss hinüber in den westlichen zu bringen und Staat und Religion zu trennen.
Daher dürften ja auch die vielen türkischen Wörter stammen, die wie französisch klingen.

Wenn man der Türkei damals nicht ein Dauerabo fürs EU-Wartezimmer zugeteilt hätte, hätten sich die Türken vielleicht(!) nicht nach Alternativen im überkommenen, arabischen Wertesystem umgesehen, sondern wären eventuell eifrigste EU-Europäer.

Wir werden es nie erfahren, aber das waren meine Gedanken damals, als die Merkel so strikt "nein" gesagt hat.

[Bela Lugosi]

Ich bin mir nicht sicher, ob ein EU-Beitritt vor vielen Jahren einen Erdogan in dieser Form hervorgebracht hätte.

Meines Wissens war es ja die Politik Atatürks, die Türkei aus dem arabischen Einfluss hinüber in den westlichen zu bringen und Staat und Religion zu trennen.
Daher dürften ja auch die vielen türkischen Wörter stammen, die wie französisch klingen.

Wenn man der Türkei damals nicht ein Dauerabo fürs EU-Wartezimmer zugeteilt hätte, hätten sich die Türken vielleicht(!) nicht nach Alternativen im überkommenen, arabischen Wertesystem umgesehen, sondern wären eventuell eifrigste EU-Europäer.

Wir werden es nie erfahren, aber das waren meine Gedanken damals, als die Merkel so strikt "nein" gesagt hat.

Das ist sicher eine Möglichkeit.

Vielleicht hätte ein klares "Nein" aber auch dieselbe Wirkung gehabt - anstatt ein Dauerabo fürs EU-Wartezimmer zuzuteilen, wobei der Wartende mitbekommt, dass Patienten, die später kommen eher behandelt werden und das Personal in unregelmässigen Abständen abschätzige Blicke auf den Patienten "Türkei" wirft.

Das empfinde ich als ziemlich 'unwürdige' Behandlung.

[SilverER]

Merkels "Nein" war ja kein wirkliches Nein, sondern das Wartezimmer (priviligierte Partnerschaft). Ich denke allerdings, auch ein "wirkliches" Nein hätte u.U. schon eher zu einer Abkehr von Europa geführt (Stolz, Identität). Hätte man gesagt, "Ja, wir nehmen euch auf und es muß dann eine Angleichung auf EU-Niveau (ökonomisch und werteorientiert) stattfinden, hätte es vielleicht funktioniert.

Hätte, hätte, Fahrradkette...

[suboptimal]

I(...)

Wenn man der Türkei damals nicht ein Dauerabo fürs EU-Wartezimmer zugeteilt hätte, hätten sich die Türken vielleicht(!) nicht nach Alternativen im überkommenen, arabischen Wertesystem umgesehen, sondern wären eventuell eifrigste EU-Europäer.
(...)

So wie das in Ungarn und Polen auch super funktioniert hat....

[JackB]

Ich bin mir nicht sicher, ob ein EU-Beitritt vor vielen Jahren einen Erdogan in dieser Form hervorgebracht hätte.

Das hätte er möglicherweise nicht, aber das kann doch keine Begründung dafür sein, Länder in die EU aufzunehmen, die die Kriterien nicht erfüllen.

Meines Wissens war es ja die Politik Atatürks, die Türkei aus dem arabischen Einfluss hinüber in den westlichen zu bringen und Staat und Religion zu trennen.

Atatürk hat viel für die Modernisierung der Türkei geleistet. Zu einem Staat, der reif für eine Aufnahme in die EU wäre, haben aber weder er noch einer seiner Nachfolger sie gemacht. Bei vielem, wofür Erdogan kritisiert wird, folgt er der schon von Atatürk betriebenen Politik:

Spätestens um die Jahre 1924/1925 wird ein anderer Atatürk sichtbar: der autokratische, der kein Freund von Kritik oder Widerstand ist. Einen kurdischen Aufstand in Südostanatolien lässt er 1925 brutal niederschlagen. Der Respekt, den die Menschen für Atatürk empfinden, mischt sich mit Furcht. Oppositionelle Parteien und Gewerkschaften werden verboten, ein tatsächliches oder auch vorgeschobenes Mordkomplott gegen ihn nutzt Atatürk dazu, sich seiner politischen Widersacher zu entledigen. Gleichzeitig pflegt der atatürksche Staat einen aufwendigen Personenkult um seinen Gründer.

[ganzblau]

Ich denke, das gehört hierhin:

http://www.nzz.ch/feuilleton/aktuell...-wird-ld.89922

Zitat:

Das Gericht meint, es sei «fernliegend, dass der Rezipient annimmt, das Gedicht weise (insgesamt) einen Wahrheitsgehalt auf». Aber wenn im Ganzen alles Fiktion ist, wäre zu fragen, welche Fiktionen dann doch im Einzelnen ehrverletzend sind und welche nicht. Hätte Böhmermann sein Schmähgedicht mit dem Hinweis «alles frei erfunden» gerahmt, wäre er aus dem Schneider. Dieser Weg war ihm versperrt, seine Sendung wäre witzlos geworden. Satire lebt ja davon, Übelstände der Realität aufzuspiessen. Sie muss dies freilich kunstvoll tun, damit ihr – nach Tucholskys Diktum – alles erlaubt ist.

Das Hamburger Landgericht tut zwar so, führt aber keine ästhetische Diskussion. Seine Betrachtung der künstlerischen Einkleidung bleibt äusserlich. Um das Erlaubte vom Verbotenen zu trennen, behilft sich das Gericht mit der Unterscheidung des Politikers Erdogan vom Privatmann. Überzogen angriffige Fiktionen mit politischem Bezug sind demnach anscheinend erlaubt, nicht aber solche, die ad hominem unter die Gürtellinie gehen.

[Yatagan]

«Sein Kopf so leer wie seine Eier, der Star auf jeder Gang-Bang-Feier»

Sorry, aber das ist sooo überzogen, das kann man nicht allen Ernstes Ernst nehmen.
Und dann noch dieser brave Reim ala 4. Klasse Grundschule Bremen-Vegesack. Gut, Bushido würde...

[BVG-Man]

http://www.welt.de/politik/ausland/a...uelle-ein.html

[Little_Ally]

http://www.welt.de/politik/ausland/a...uelle-ein.html

Man kann es einfach nicht fassen.

Und sein Bauprojekt im Gezipark will Erdogan jetzt auch mit neuem Mut angehen.

[Little_Ally]

Erdogan ist mit dem "unpatriotischen" Verhalten der türkischen Fußballfans unzufrieden:

...«Das hat mich als Staatspräsident sehr traurig gemacht», sagte der Politiker laut der Nachrichtenagentur DHA bei einem gemeinsamen Fastenbrechen mit Prominenten aus Sport und Unterhaltung.

Vor allem die lautstarke Kritik von den Tribünen an Spielmacher Arda Turan vom FC Barcelona nach der 0:3-Niederlage gegen Spanien ging Erdogan entschieden zu weit: «Im zweiten Spiel wurde unser Spielführer, den wir alle bisher in den Himmel gelobt haben, Opfer von Schmährufen. Er ist unser Sohn, unser Bruder, der zur besten Mannschaft der Welt gewechselt ist. Schämt ihr euch nicht?»

Die protestierenden Anhänger seien «der Sache völlig hinderlich». ...

[reddevil]

Ausnahmsweise hat er damit mal Recht