Fotowettbewerb Nr. 29 - Frühlingsgefühle

[bisotti]

Frühling und ein lachendes Gesicht = Frühlingsgefühle

WOW, das finde ich klasse

[Anneko]

Darf ich zwischendurch schnell zum Thema schreddern?


@Anneko, dass du sowas Unvollständiges als "auf die Spitze getrieben" bezeichnest, enttäuscht mich. Dazu gehört noch mindestens ein kleines Mädelchen, vorzugsweise blondgelockt, in Rüschenblümchenkleidchen auf einen der Stühle und die Katze auf des Mädelchens Schoss.





Ich glaube entgegen der landläufigen Auffassung im Thread nicht, dass dieser Wettbewerb nur wegen des Themas mit "Gefühl" im Wort zu einem Psycho-Outings-Thread werden muss, wo jeder seine besonderen reizauslösenden Bilder zeigt. Man kann sich mit dem Thema auch anders befassen, als seine eigenen Gefühle anzupreisen. Oder sind die im Frühling besonders wertvoll?

Und dann weiss ich auch nicht, wieso ausgerechnet Frühlingsfarben zu einer bestimmten Jahreszeit besonders glücklich machen sollen. So ein schön verrottetes buntes Dings im Schneematsch kann doch ebenfalls Begeisterung auslösen.

Lil, wenn ich in einem Foto Gefühle darstellen soll, und das ist bei dem Thema ja der Fall, dann können das immer nur meine eigenen sein. Ich kenne nicht die Gefühle anderer, weiß nur, was ein Motiv bei mir selbst hervorruft.
Ich habe so ein bisschen das Gefühl bei der Diskussion hier, dass es genau darum geht, möglichst viel Coolness, auch in unseren Frühlingsbildern zu zeigen,Coolness als Schutz, die eigenen Gefühle zu outen--aber warum bitte?

Zertretene Gänseblümchen haben für mich jedenfalls wenig mit Frühlingsgefühlen zu tun, das weckt bei mir eher Novembergefühle....
Sie erinnern mich ein bisschen an Georg Kreisler, der allerdings den Zynismus unseren schmalzigen Frühlingsgefühlen gegenüber perfekt präsentierte:

Tauben vergiften

Schatz, das Wetter ist wunderschön,
Da leid ich's net länger zu Haus!
Heute muß man ins Grüne gehn,
In den bunten Frühling hinaus!
Jeder Bursch und sein Mädel
Mit einem Freßpaketel
Sitzen heute im grünen Klee,
Schatz, ich hab eine Idee!

Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Wir sitzen zusmam' in der Laube
Und a jeder vergiftet a Taube,
Der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark
Beim Tauben vergiften im Park.

Schatz, geh bring das Arsen gschwind her,
Des tut sich am besten bewährn,
Streus auf a Graubrot kreuz über quer,
Nimms Scherzel, des fressens so gern.
Erst verjag mer die Spatzen,
Denn die tun eim alles verpatzen,
So a Spatz ist zu gschwind, der frißt's Gift auf im Nu,
Und des arme Tauberl schaut zu.

Ja, der Frühling, der Frühling, der Frühling ist hier,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Kanns geben im Leben ein größres Plaisier
Als das Tauben vergiften im Park?
Da Hansel geht gern mit der Mali,
Denn die Mali, die zahlt's Zynkali,
Die Herzen sind schwach und die Liebe ist stark
Beim Tauben vergiften im Park!
Nimm für uns was zu naschen
In der andern Taschen,
Geh mer Tauben vergiften im Park!


Lil, das kleine Mädchen liefere ich Dir natürlich nach:

[Waldwichtel]

Ich habe so ein bisschen das Gefühl bei der Diskussion hier, dass es genau darum geht, möglichst viel Coolness, auch in unseren Frühlingsbildern zu zeigen,Coolness als Schutz, die eigenen Gefühle zu outen--aber warum bitte?

Den allermeisten geht es ganz gewiss nicht darum!
Einigen geht es eher darum, ein Statement gegen (gefühlte) Gefühlsduselei abzugeben.
Das ist aber eben nur ein Statement. Es kann doch keiner was dafür, wenn bei einem auch die Gefühle im Kopf entstehen und bei dem anderen im Bauch bzw. Herzen. Die Menschen ticken eben unterschiedlich.

[dark]

Ich weiß ja nicht so recht, was daran Gefühlsduselei sein soll, wenn man sich nach endlos brauner grauer Umwelt an Grün und Bunt erfreut

[Sugarmagnolia]

Zertretene Gänseblümchen haben für mich jedenfalls wenig mit Frühlingsgefühlen zu tun, das weckt bei mir eher Novembergefühle....

Ich hab die armen Gänseblümchen nicht zertreten.
Ich bin einfach bloß über die Wiese im Park gelaufen, die war voll mit Gänseblümchen. Übervoll..
Und hab mich gefreut, keine Winterstiefel, sondern endlich wieder Chucks tragen zu können..
So war das...jawohl...ja
Bin doch keine Blumen - Killerin..

Da lagen Leute...auf Decken...mit dem ganzen Körper auf den Blümchen.

[Anneko]

Den allermeisten geht es ganz gewiss nicht darum!
Einigen geht es eher darum, ein Statement gegen (gefühlte) Gefühlsduselei abzugeben.
Das ist aber eben nur ein Statement. Es kann doch keiner was dafür, wenn bei einem auch die Gefühle im Kopf entstehen und bei dem anderen im Bauch bzw. Herzen. Die Menschen ticken eben unterschiedlich.

Hallo Waldwichtel,
ich habe ja auch nicht von den meisten gesprochen, ich habe im Gegenteil , das Gefühl, dass die meisten hier mit Frühling eben als erfrischend und irgendwie befreiend sehen, gute Gefühle damit verbinden. Aber in der Diskussion hier, und davon sprach ich, geht es eben darum, dem eben die nüchterne, eher gefühlsreduzierte, Betrachtungsweise gegenüber zu stellen.
Und natürlich kann keiner was für seine Art, sich die Welt zu erschließen, wer's eher mit dem Kopf tut, ist ja ok. Aber wer dabei vor Gefühl trieft ist eben auch ok und nicht unbedingt "wubsig" (man erkläre mir doch endlich, was das eigentlich ist.....klingt für mich irgendwie nicht aufwertend...)


Hallo Sugarmagnolia,
war nicht böse gemeint, meine Kritik, es geht mir ja nicht anders, ich manövriere mich ja auch seit Wochen mehr oder weniger erfolglos zwischen den Blümchen auf meiner Wiese durch. Aber auf dem Bild nahmen die geknickten Blümchen so viel Raum ein, dass ich dachte, das wäre bewusst so gemacht.
Auf dieser Wiese hier

war es praktisch unmöglich, einen einzigen Schritt zu machen, ohne die Blümchen zu erwischen. Gleichzeitig lag da aber soooooo viel Müll rum, dass einem dann die Frühlingsgefühle sehr schnell umschlugen--schade, dass ich nicht den stinkenden, verwesten Hundekopf fotografiert habe, der da lag inmitten der Blümchen--Lil, das wäre was für Dich gewesen, oder? Tod im Frühlingsduft........

Gruß,
anne

[Lil]

Lil, wenn ich in einem Foto Gefühle darstellen soll, und das ist bei dem Thema ja der Fall, dann können das immer nur meine eigenen sein. Ich kenne nicht die Gefühle anderer, weiß nur, was ein Motiv bei mir selbst hervorruft.
Ich habe so ein bisschen das Gefühl bei der Diskussion hier, dass es genau darum geht, möglichst viel Coolness, auch in unseren Frühlingsbildern zu zeigen,Coolness als Schutz, die eigenen Gefühle zu outen--aber warum bitte?

Tja, siehst du Anneko, Tauben vergiften im Park, das tät ich auch manchmal gern. Allerdings nicht unbedingt im Park, eher bei mir auf dem Fenstersims und auf dem Balkon, wo sie doch eine rechte Plage sind. Alles ist vollgekackt und alles ist voll von Taubendreck sonstiger Art. So profan kann das sein, was Tauben an Gefühlen hervorrufen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich bei diesem jetzigen Wettbewerbs-Thema meine eigenen Gefühle darstellen soll. Oder will. Hier ist ein Foto-Thread. Kein Gefühls-Besprechungs-Thread. Kein Gegenseitig-Liebhabe-Thread. Und kein Wir-Verstehen-Uns-Alle-Thread-Wenn-Wir-Drüber-Reden-Omm-Thread.


Meine Meinung zum Thema, da will ich etwas ausholen:
Wenn ein Clown Leute zum Lachen bringen will, muss er sich sehr gut und sehr genau überlegen, wie er was genau macht. Er kann nicht einfach so, wie es ihm momentan in den Sinn kommt, in die Manege stolpern. Er muss um die Funktion des Humors wissen. Er muss wissen, wieso die Leute wann lachen. Kurz: er braucht sehr viel theoretischen Kram, weit weg von seinem inneren "Lustigkeitsgefühl", um auch nur einen traurigen Tropf zum Grinsen zu bewegen.

Dieter Hildebrandt, der Meister der halben Sätze. Meinst du, diese halben ungesagten Sätze, die mehr aussagten als der gesamte Rest, die wären ihm jeweils bei den Auftritten spontan eingefallen? Nein. Das waren bei jeder Aufführung dieselben halben Sätze, mit derselben Pause an denselben Stellen. Wieso? Weil er sich überlegt hat, wie der die Leute dazu bringt, das zu Ende zu denken, was er will. Ausgeklügelt, überlegt, sachlich. Er betrieb keine politische Argumentation im strengen Sinne. Er spielte mit der Phantasie der Leute, er rief gesellschaftliches Gewissen wach, gesellschaftliches Gefühl

Das gleiche in Action-Filmen. Die besten, am leichtesten aussehendsten Stunts sind die, die am besten vorbereitet und durchdacht sind.
Wieder das gleiche für Werbe-Botschaften. Nicht immer - aber immer öfter. Was denkst du, wie lange wie viele Leute herumgehirnt haben, bis sie auf diesen Satz kamen, der Legende wurde? Das war harte Arbeit, hartes Untersuchen von Märkten und Untersuchen von unterschwelligen Botschaften.

Dazu gehört viel Überlegung und Nachdenken.

Wenn du Gefühle darstellen willst, sei es das wunderbare Gefühl eine Biers ohne Alk-Reue, oder das Gefühl einer Cabrio-Fahrt im Gebirge, musst du dir genau und völlig sachlich überlegen, wie du das machst.
Wenn du Gefühle einfach so hinklatscht, wird es kitschig und ist nichts als platte Gefühlsduselei. Gefühle werden durch Andeutungen hervorgerufen. Durch kleine Dinge, durch Assoziationen, die nur du machst.
Welche aber dieser Assoziationen sind allgemeingültig in unserem Kulturkreis?

Um also deine eigenen Gefühle so darzustellen, dass sie nicht einfach peinlich plump kitschig daherkommen, musst du dir überlegen, wie andere Leute fühlen. Und wie sie dein Foto anschauen.

Das ist eine sehr sachliche harte Aufgabe, und hat nichts mit "ich zeig halt Gefühl" zu tun. Da muss man sich klar darüber sein, warum man selbst was genau fühlt, und wie man das so verpackt, dass es möglichst viele Leute nachvollziehen können.





Das Mädelchen ist übrigens wieder enttäuschend. Ich hätte es auf einem Stuhl mit Katze und Blumen erwartet.

[Lil]

Ahja, und wisst ihr, wieso Mario Barths Altherrenwitze so schlecht sind? Weil es keine Andeutungen hat. Weil er alles bis ins kleinste Detail erklärt. Weil er sich nichts VORHER überlegt , sondern hinterher rumschwätzt und Pointen erklärt. Wobei diese Pointen dann Gefühle sein sollen. Platt, kitschig, schubladisiert, demonstrativ mit oder ohne Wubbsie.
Genauso wie die Dame aus Marzahn. Und all die sonstigen seltsamen Comedians.




Edit: Wieso ich überhaupt jetzt noch ins Ioff gekommen bin: Ich hab heute Abend den Frühling gesehen. Leibhaftig. Zwar nur als Entwurf die Farben und vor der Wand, aber immerhin, ich hab ihn bereits leibhaftig in meiner Vorstellung gesehen.

[Pumioma]

Uff, Lil, Morsche

Du schreibst wir sind ein Fotothread und kein Wir-reden-über-Gefühle-Thread und dann schreibste genau darüber eine Doktorarbeit
Es gibt m.E. kein Patentrezept fürs Fotografieren, speziell nicht für Hobbyfotografen. Die einen gehen ihre Fotos mit dem Kopf an, die anderen mit dem Gefühl und beides ist vollkommen OK!!! Ein Foto, das in deinen Augen "wubsie" ist, ist es in meinen vielleicht ganz und gar nicht, aber das ist doch völlig OK so. Die Gefühle und Geschmäcker der Gestecker sind nun mal grundverschieden, und das macht die Welt und unseren Wettbewerb hier doch so vielfältig und interessant.
Ich finde deine Gedanken und Ideen zu den jeweiligen Themen oft sehr ansprechend und nachdenkenswert, sie geben auch mir Anstöße und es würde etwas fehlen, wenn sie hier fehlen würden.
Was mir aber manchmal auch sauer aufstößt ist deine Antihaltung gegen Naturaufnahmen. Für mich und viele, viele andere ist es ein Highlight durch die Natur zu streifen, Blümchen, Käferchen oder auch mal ein Kätzchen oder sonstige Tierchen unterwegs zu erwischen - ob das nun "wubsie" aussieht, geht mir völlig am Popo vorbei - es ist Natur ferdisch!
Ob nun etwas wubsie= empfunden wird oder nicht liegt nun mal im Auge des Betrachters, deswegen bestimmte Motive/Themen generell abzuwerten - ja Lil, das ist es was bei dir leider oft rüber kommt, wenn auch im Spaß gesagt - halte ich für verfehlt. Wenn du sagst, ich empfinde das als zu wubsie/kitschig, ist das in Ordnung, aber zu sagen, das Thema ist zu wubsie - das ist der kleine Unterschied, der vermieden werden sollte, weil es eben nicht nur eine persönliche Abwertung enthält, sondern eine grundsätzliche bestimmten Themen gegenüber.
Langer Rede kurzer Sinn, alles ist gut und jeder stimmt einfach nach seinem Gusto ab, aber sich über seine Einstellungen zum jeweiligen Thema unterhalten macht Spaß Auch wenn's mal kritisch ist, so isses eben mit dem Austausch unter Menschen...

@Anne "wubsie" hat sich durch diesen Smiley hier eingebürgert, der "wub" heißt Damit kannste kitschige rosarote Gefühle ausdrücken oder findest etwas ganz einfach lieb, also ist für mich dein Foto vom Mädchen mit Blütenkranz , aber keineswegs kitschig
Ach ja, dir verdanke ich meine bislang beste Fotoidee für dieses Thema, wenn mir nix besseres mehr vor die Kamera kommt und das ist super , na und?! Ich bin ein Kind des Frühlings und habe auf Naturrechte ganz sachlich ausgedrückt

Jetzt muss ich noch schnell ein Wubsie Bildchen zum Text hier finden, damit wir nicht nur geredet haben - ach mir fällt was ein Kätzchen und Blümchen



Was dieses Foto mit Frühlingsgefühlen zu tun hat? Ich freue mich, dass immer wieder junges Leben geboren wird, ich liebe diese Farbkontraste, wie weißes Kätzchen, grünes Gras und roter Mohn.
Vom Kätzchen aus betrachtet: Leben ist wohl ganz schön lebensgefährlich

Bitte nix krumm nehmen, wir haben eben nur mal drüber geredet!
Lieb's Sonntagsgrüßl Pumi

[unbenannt]

[Anneko]

Hallo Lil und Pumioma,

ich finde es toll, dass hier eine Diskussion übers Fotografieren entsteht, das ist doch viel spannender, als wenn wir uns einfach nur unsere Fotos hinterherwerfen um zu zeigen"guck mal, ich kann das auch".

Damit,Lil, wäre ich auch schon bei Deinem Beitrag.
Du sagst, dass es quasi die Intention ist, die ich beim Fotografieren habe, die dann auch die Komposition meines Bildes bestimmen muss.
Aber ist das denn auch so, wenn man einfach als Hobby fotografiert, aus Spaß daran, Dinge zu sehen, den Moment, der mir bemerkenswert erscheint, einfach festzuhalten? Oft sind doch die besten und aussagekräftigsten Fotos jene, wo man einfach spontan den richtigen Moment erkennt und mit dem richtigen Licht, der richtigen Perspektive und ein bisschen Kreativität ja, auch mit ein bisschen Glück ,ein Bild machen kann.
Was Du beschreibst, am Beispiel des Rüberbringens von Humor, das ist richtig. Humor ist in diesem Falle eine ernste Sache, da muss jedes Wort überlegt sein. Übertragen auf die Fotografie würde ich hier z.B. die Werbefotografie ansiedeln, da ist eine Intention dahinter, da will ich was erreichen. (Für mich , ganz off topic,ist übrigens der absolute Meister darin einzig und alleine Loriot, bei dem genügt ein "aaaha!" und schon lachst Du dich kaputt oder auch ein einziger Blick der Hamann auf die Nudel oder ein kurzes Zuhalten der Augen bei Dickie Hoppenstedt) Wenn ich ein Bier ohne Alk darstellen will, dann geht das doch eher in die Richtung, dafür zu werben. Das braucht natürlich Planung. Aber ansonsten müssen doch bei einem Foto von Bier die Emotionen rein, der Durst, die Hitze, vielleicht die Stimmung mit Freunden, das ist was ganz anderes. Solche Gefühle auf ein Foto zu bringen, sehe ich nicht als Gefühlsduselei an (Wobei Gefühle auch mal duselig sein dürfen, wenn mir danach ist), es ist eine Kunst, sie so zu zeigen, dass sie für andere nachvollziehbar werden.
Als Hobbyfotografin ergeht es mir aber umgekehrt: Ich gehe mit der Kamera um den Hals los, ohne Intention, erfasse den Moment, in dem ich lebe, der mein Gefühl ist und der mir festhaltenswert erscheint, und dann entsteht das Bild. Intentionen habe ich dabei zunächst nicht. Das Mädchen mit dem Löwenzahnkränzchen lief mir einfach vor die Kamera, es war einer der ersten Frühlingstage um Ostern letzten Jahres, ich war gelöst, glücklich mit meinem Mann unterwegs (auch er fotografiert), fühlte mich warm---der Frühling war sowas von präsent, und dann dieses Kind--für mich perfekter Ausdruck dieses Frühlingstages.

Klar, beim Wettbewerb haben wir Intentionen, jetzt z.B. den Frühling aufs Bild zu bannen. Aber klappt es eigentlich? Ich habe Probleme damit, mit der Kamera loszuziehen und Frühlingsgefühle zu suchen, das geht mir bei jedem Thema so, ich kann das nicht einfach herkommandieren, meistens wirkt es dann verkrampft und unecht, gestellt. Ich wühle lieber in meinem Archiv nach festgehaltenen Momenten, die für mich am meisten das treffen, was angesagt ist. Das ist für mich viel echter. (Lediglich beim Thema "Chaos" habe ich ein Foto neu mit Intention gestaltet--der Schmuckhaufen, entsprechend unscheinbar war das Bild, da fehlte eben das Gefühl---wo ich doch eigentlich eine echte Chaotin bin--.

Wenn Du beim Thema "Frühlingsgefühle " nicht Deine eigenen Gefühle zeigen willst--Lil, welche denn dann? Die Gefühle anderer? Oder gibt es eine Norm, was ein Frühlingsgefühl ist, und die willst Du darstellen?
Also für mich geht das nur über mein eigenes Empfinden. Das muss sich nicht decken mit dem der anderen, dann stinkt mein eigereichtes Foto ab--das ist halt so.

Pumi,danke für die Wubsie-Erklärung.
Da bin ich aber mal gespannt, zu welchem Frühlingsbild ich Dich inspirieren konnte.....
Das Kätzchen....das ist ja schon frühlingshaft-unschuldig alleine durch seine Farbe....ich hätte es nur nicht so ganz in der Mitte plaziert...ja, ja, da kommt wieder die alte Regel-Herumreiterin aus mir raus.....

So, mein Alibibild habe ich in Prag gemacht, kitschig und rosarot, noch dazu mit künstlichen Blüten. Aber den Begriff "Prager Frühling" musste ich einfach so festhalten.
Gruß,
anne

[Pumioma]

Wenn ich beim Kätzchen lang rumgefummelt und den besten Blickwinkel gesucht hätte, wäre es längst über alle Berge gewesen, Anne
Aber ich hätte es im Nachhinein anders ausschneiden können, da haste recht!
War nur so eine Spontanidee, flüchtig bearbeitet, zum Text heut Morgen, nix für'n Wettbewerb

Grüßl und Wetter hier immer noch eine Katastrophe

Pumi

[Frau Tulpe]

Hab ich gestern gemacht - siri ichliiieebe diese "fetten" Knospen

[MegaRyan]

Jaaa. schöön! Das (auch die vorher hier schon gezeigten ersten Blättchen) ist das zarte Frühlingsgrün, das isch meinte!

[Pumioma]

Ich auch, tulip, aber die sind sooo schwer zu fotografieren - das meiste landet bei mir im Müll
Dein Foto gefällt mir

Grüßl Pumi